Nemo k

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Wir wünschen allen Userinnen der Rattenbande ein frohes Ostern.

Allgemeine Daten
Geburtstag
23. März 2017 (17)
Einzug
21. Mai 2017
Gewicht
608 Gramm
Farbe
Black
Zeichnung
Variegated
Herkunft
von einem Notfallvermittler
Käsewolke
Todestag
3. September 2018
Nachruf
In Memoriam Nemo: 23. März 2017 – 3. September 2018

Nemo, mein kleiner Giftzwerg

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Mir fehlen die Worte. Es ging einfach alles viel zu schnell. Es ist gerade einmal 2 Wochen her, dass wir deinen Bruder Idéfix gehen lassen mussten. Daraufhin habe ich dich mit zur Kontrolle zur Tierärztin gebracht, weil ich das Gefühl hatte, dass auch du komisch atmest .. das ist keine 2 Wochen her .. und nun? Nun mussten wir auch dich gehen lassen, damit du nicht erstickst :( Es ist einfach unfair ...

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Ich erinner mich noch genau an die Videos, die mir Jenny damals von euch geschickt hatte. Es sollte drei «Hoodies» sein, doch ich sah immer nur zwei: Den Idéfix und deinen anderen Bruder. Und sonst gaaanz viele Husky-Nasen. Du warst einfach soooo ein riesen Angsthase, dass du dich am Anfang nie ins Bild getraut hast. Und so ein Hasenfuss war natürlich genau das richtige für meinen Angsthasen Marty. Denn wer so Angst hat, der wird sicher kein Tyrann .. nunja, so kann man sich täuschen, muss ich sagen. Aber dazu später mehr. Jedenfalls war es recht bald um mich gestehen und du warst für den Marty ausgesucht und das direkt samt Namen. Denn wer wie ein Niemand nicht auffallen will, der darf auch so heissen: Nemo.

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Wie damals beim Finn solltest du dir deinen Bruder aussuchen, der mitkommen darf. Doch du warst – ganz im Gegensatz zum Finni – gar nicht wählerisch. Und so durfte ich wählen und suchte mit den Idéfix aus. Und zusammen seit ihr dann in die Schweiz gereist, um dem Marty Gesellschaft zu leisten, was einige Wochen gut klappte, bis ihr in die Pubertät kamt und Marty's Angst vor anderen Ratten wieder voll ausbrach – woran ihr nicht ganz unschuldig wart. Auch die Integration ins Rudel war nicht einfach. Erst machte Finn Stress. Und als der kastriert und lieb war, habt ihr beiden euch gegenseitig zu Schweizer Käse verarbeitet, sodass ich euch beide auch kastrieren liess. Danach ging es bei der Integration voran und ihr konntet bald ins Rudel ziehen – ohne den Marty. Im Gegensatz zum Idéfix bist du aber immer etwas dominanter geblieben. Ja, du hast mich sehr an den Tux erinnert, meinen grossen Giftzwerg. Hast auch viel mit ihm zusammen gesessen. Vielleicht war er dein Mentor? Denn manchmal warst du anfangs auch zu anderen Ratten etwas unausstehlich. Genau wie Tux.

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Doch mit der Zeit wurdet ihr ein harmonisches Rudel. Ihr habt den Tod vom Mads gut weggesteckt und ich dachte, auch der Tod vom Idéfix wird euch nicht aus der Bahn werfen. Doch irgendwie hat es etwas in dir ausgelöst, was womöglich schon lang geschlummert hat. Denn kurz vor dem Tod deines Bruders fingst auch du an, etwas angestrengter zu atmen. Du warst aber normal aktiv, hast viel Blödsinn gemacht, bist gerannt. Ich dachte mit zuerst, dass ich fantasiere, einfach aus Angst. Doch bei der Tierärztin wurde schnell klar, dass ist keine Fantasie, das ist real. Denn Hasenfuss wie du einer warst, hattest du solche Angst, dass die Kontrolle dich so sehr gestresst hat, dass du ziemlich pumpen musstest, um Luft zu bekommen. Deine Lunge hörte sich auch «gruusig» an .. aber was machen? Probieren und hoffen.

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Kurz darauf erfuhr ich, dass ihr nicht die Einzigen aus eurer Familie seid, die Probleme mit der Atmung hatten. Auch einige Schwestern sind deswegen gestorben .. Das machte mir wenig Hoffnung. Und schon am Wochenende hattest du deine erste richtige Atemnot-Attacke. Doch wir haben dich schnell stabilisiert und dann war eine Woche lang nichts. Ich dachte schon, das Antibiotikum würde greifen und ich könnte dich retten – und Zweifel kamen, ob ich den Idéfix nicht auch hätte helfen können? Doch vor zwei Tagen die Ernüchterung: Wieder bekamst du kaum Luft. Aber auch diesmal konnten wir dich stabilisieren. Doch dieser Anfall hat dich verändert. Du warst nicht mehr so aktiv, hast nicht mehr ganz oben im Dom in deiner Kiste geschlafen. Du hast zwar noch freudig Leckerli abgeholt, hast sie aber dann abgelegt und nicht gegessen. Es tat weh, dich so zu sehen. Doch noch war Hoffnung, dass es vielleicht doch noch gut kommt .. Doch diese Hoffnung starb gestern Abend. Du bekamst wieder einen Anfall. Zwar konnten wir dich wieder stabilisieren, aber jeden Tag Atemnot – nein, das geht nicht. Also rief ich heute morgen schweren Herzens bei der Tierärztin an, um einen Termin für dich zu machen. Und weil der Marty auch so stark abgebaut hat, sollte auch er gehen dürfen.

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Wie beim Idéfix fiel es mir unendlich schwer, dich gehen zu lassen. Denn den ganzen Tag hattest du keine Atemnot. Man hat zwar gemerkt, dass du angestrengt atmest und du warst einfach nicht der Nemo, der du mit 17 Monaten hättest sein sollen, doch du wirktest einfach nicht todkrank. Aber das hatte auch sein Gutes, denn du musstest so nicht nochmal Atemnot haben. Du konntest gehen, bevor der nächste Anfall kam. Und ich hoffe, das war so in deinem Sinne.

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Beim Tierarzt bekamst du als zweites deine Vornarkose und warst dann auf meinem Arm, wolltest noch zur Schulter klettern. Du hast dich lang gegen den Schlaf gewehrt und dein Körper kämpfte später auch noch lang gegen den Tod. Doch nun hast auch du es geschafft und bist wieder mit deinem Bruder vereint. Ich hoffe, ihr nehmt den Marty jetzt wieder bei euch auf, sodass er zumindest jetzt erfahren kann, was es heisst, in einem Rudel zu leben.

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Nemo, mein kleiner Giftzwerg. Mach's gut. Ich werde dich vermissen!
Kondolenzen

  1. Schokohexe

    • 3. September 2018

  2. atsirhc99

    • 3. September 2018

  3. Namenlos

    • 3. September 2018

  4. kukima

    • 3. September 2018

  5. Akyra89

    • 11. November 2018