Hallo ihr Lieben,
ich bin nun seit knapp einem halben Jahr rattenlos. Ich dachte, ich berichte euch mal so, wie es mir geht und hoffe, dass ich einigen die Entscheidung leichter machen kann, die sich überlegen, sich von ihren Ratten zu trennen, sei's aus privaten Gründen oder gesundheitlichen. Rattenhaltung macht manchmal krank und traurig und das sollte nicht sein, davon möchte ich euch berichten und hoffe, dass ich somit einigen helfen kann, sich für das Richtige zu entscheiden, wenn man merkt, dass man allergisch ist.
Damit spreche ich ein Tabu-Thema an und breche eigentlich mit allem, was man sonst so von anderen Rattenhaltern zu hören bekommt. Die Mehrheit gibt einem Ratschläge, wie man die Ratten behalten kann und bringt Argumente, die überzeugen sollen, wie wichtig es doch für die Ratten ist, dass man sie behält.
Viele haben dabei den Tierschutzgedanken im Hinterkopf: So viele Notfellchen suchen ein Zuhause, und du willst aufgeben? Es geht dabei immer um die Tiere, selten um den Menschen.
Ich bereue heute, dass ich so unvernünftig war und die Rattenhaltung nicht schon Jahre vorher aufgegeben habe. Stattdessen habe ich auf die Leute gehört, die gesagt haben: „Ach komm, denk doch mal an die vielen Notfellchen.“ Oder: „Auf eine Ratte mehr oder weniger kommt’s auch nicht mehr an.“ Oder man liest Aussagen wie „Oh Gott, ohne Ratten könnte ich nicht leben.“ Als wenn ein Leben ohne Ratten nicht lebenswert wäre.
(Interessanterweise habe ich immer gewusst, dass ich es mal bereuen werde, so unvernünftig zu sein)
Ich hab knapp 10 Jahre lang Ratten gehabt. Die ersten hatte ich geschenkt bekommen, dann habe ich später Nachschub aus dem Zooladen geholt und mich später umorientiert und die Notfallvermittlung unterstützt, nur noch Tiere aus Tierheimen oder Pflegestellen aufgenommen. Von Anfang an war ich allergisch auf die Ratten. Zunächst merkte ich davon nichts, weil ich dank meines Heuschnupfens ohnehin immer Cetirizin nehmen musste. Ich hatte ein großes Zimmer mit Unidom und zusätzlich angebauten Käfigen und eigentlich auch immer Platz für noch ein Notfellchen mehr, denn darauf kam’s auch nicht mehr an. Als ich dann irgendwann 11 Ratten zur gleichen Zeit hatte, wurde mir klar, dass ich auf dem besten Weg bin, es zu übertreiben. Man kann nicht allen Ratten helfen!
Irgendwann bekam ich bei Berührungen mit den Ratten Quaddeln auf der Haut. Ok, die haben gejuckt, aber dann hat man sich halt gekratzt und gewaschen und alles war wieder gut. Harmlos.
In Foren bekam ich oft Aussagen zu lesen, wie „mach die und die Therapie, dann kannst du die Ratten behalten“ oder „Wirf jetzt nicht die Flinte ins Korn, halte durch, irgendwann geht die Allergie weg.“ „Wegen dem Bisschen Juckreiz würde ich nicht gleich ausflippen.“
Später kamen die ersten Niesattacken. Mein Gott, auch das ist nicht so schlimm. Dann niest man halt ein paar Mal mehr als der „Normalo“. Was soll’s. Hab beim Käfigputzen Mundschutzmasken getragen, dann war alles irgendwie erträglich.
Dann wurden die Niesattacken schlimmer. Auch das war egal, dann hat man halt `ne Tablette mehr eingenommen.
Irgendwann blieb mir die Luft weg und ich konnte nicht mehr atmen. Nachts pfienzte und knatterte ich. Während ich bei meinen Ratten bei solchen Atemwegsproblemen sofort zum Tierarzt gerannt wäre, habe ich nicht auf meinen Körper gehört und eine ganze Zeit lang einfach ignoriert, auf die leichte Schulter genommen. Der Arzt hätte mir sicherlich gesagt, dass ich die Ratten hergeben muss, aber das wollte ich ja unter keinen Umständen hören! Letztendlich bin ich dann doch beim Asthmaspray gelandet.
Das Athmaspray hat einwandfrei funktioniert! Die Allergietabletten, das Asthmaspray… prima… so konnte ich weiter Ratten halten.
Dann nahm ich meine Allergie halt einfach so hin. Eine Zeit lang ging das gut. Viel lüften, auf Käfighygiene achten, Asthmaspray nehmen, Antiallergika futtern, Tempos immer griffbereit haben…
Doch dann änderte sich wieder alles:
- ich war durch die Tabletten dauermüde, aber hatte nachts trotzdem keinen erholsamen Schlaf.
- Meine Nase lief pausenlos. Es gab Tage, da habe ich locker 20 Packungen Tempos verbraucht.
- vom Niesen bekam ich Kopfschmerzen und Atemnot
- nicht selten wurde ich darauf aufmerkam gemacht, dass mir Rotz am Oberteil hängt, weil ich es nicht schnell genug zum Tempo geschafft habe und nicht gemerkt habe, wie ich mich selbst vollgerotzt habe (schön peinlich, wie ihr euch denken könnt)
- durch meine Kurzatmigkeit bin ich immer träger geworden, bin kaum noch raus, gerade zur Heuschnupfenzeit hat mich das fix und fertig gemacht
- dadurch habe ich wahnsinnig viel zugenommen (etwa 14 kg)
- einige Male ging es mir so schlecht, dass ich mich krankschreiben lassen musste
- Gegen Ende der Rattenhaltung verkaufte ich meinen Unidom, weil ich dachte, wenn ich weniger zu Putzen habe, geht es mir besser
- Es wurde immer schlimmer
- Meine Besuche im Rattenzimmer sahen so aus, dass ich mir eine Mundschutzmaske übers Gesicht gezogen habe, das Fenster aufgerissen habe, Näpfe befüllt habe und schnell wieder raus bin. Meinen Ratten habe ich erlaubt mich im Büro (Nebenzimmer) zu besuchen, aber das war auch echt keine Freude mehr für mich, weil ich dann gut 200 Mal hintereinander niesen musste, und ich niese heftig und laut!
- Ein Teufelskreis entstand: Der Käfig war versifft (nicht so, dass es wirklich schlimm gewesen wäre, aber eben auch nicht so, wie’s hätte sein sollen). Nicht putzen bedeutete schlimme Allergieattacken. Käfig putzen aber auch!
- Also mussten meine Ratten letztendlich weg. Meine letzten drei Ratten kamen zu einer lieben Freundin, die meine Ratten in eine Gruppe integriert hat. Ich hab meine Ratten sogar schon mal besucht.
Meine Krankheit hat auch Vieles kaputt gemacht, was ich damals nicht erkannt habe.
- Ich hab Lungenschäden und bin an ein Asthmaspray angewiesen
- Medikamente kosten einen Haufen Geld (privat)
- durch die Allergie war ich in der Arbeit nicht belastbar, reizbar, nicht ausgeglichen und unkonzentriert
- privat genauso: genervt, unkonzentriert, reizbar, traurig, hab andere vernachlässigt, nicht auf mich geachtet, mich selbst auch vernachlässigt
- dadurch habe ich andere Folgeerkrankungen bekommen (Burnout, Magenprobleme, vermehrte Migräne, Probleme mit dem Stuhlgang uvm.)
- Gegen Ende haben meine Ratten auch nicht mehr viel von ihrem Frauchen gehabt, denn Spielen war ja ein Graus für meine Lungen.
Mein Fazit aus dem Thema „Rattenhaltung trotz Allergie“:
- Niemand sollte ein schlechtes Gewissen haben, wenn er seine Ratten wegen einer Allergie weggeben muss. Man sollte nicht gleich in Panik ausbrechen und die Ratten auf Teufel kommt raus schnell irgendwie loswerden. Aber bei frühen Anzeichen einer Allergie sollte man anfangen, nach einem neuen Platz für die Ratten zu suchen. Überbrückungsweise Einnahme von Antiallergika bringt einen nicht um.
- Und am besten, man hört auf sich, seinen Körper und den Arzt. Alle anderen, die nicht allergisch sind, können gar nicht wissen, wie es ist, so arg allergisch auf die Ratten zu sein. Es ist dann sehr leicht dem Betroffenen Tipps zu geben wie, lass dein Rudel aussterben (auch wenn es noch u.U. 2 Jahre dauert?) oder lass dich desensibilisieren (was nur in einer allergenfreien Umgebung funktioniert).
- Tabletten bekämpfen nur die Symptome, nicht die Krankheit, die Allergie!
Und mein Leben ohne Ratten sieht heute so aus:
- Mir fehlen meine Knutschkugeln jeden Tag! Ich hab sie nicht weggegeben, weil ich sie nicht lieb gehabt hab, sondern weil ich noch ein halbes Jahr länger nicht mehr ausgehalten hätte, ich wär ein körperliches Wrack gewesen und das mit Mitte 30.
- Seit die Ratten nicht mehr da sind, bin ich immer weniger aufs Asthmaspray angewiesen, ich brauche es kaum noch.
- Dadurch kann ich endlich wieder raus gehen und joggen und Spaziergänge machen (seit einem halben Jahr auch mit Hund, auf den bin ich übrigens nicht allergisch)
- Seit ich wieder raus gehe habe ich wieder Bewegung, ich habe 12 kg abgenommen
- Ich hab wieder die Motivation etwas zu Unternehmen
- Nachts kann ich endlich wieder durchschlafen und zwar erholsam.
- Ich brauche kein schlechtes Gewissen zu haben, dass ich keine Rattennotfellchen mehr aufnehmen kann. Wie sagte Bill Clinton einst: „Man kann nicht alles tun, aber man muss tun, was man kann.“ Und ich kann halt leider nicht mehr.
- Seit ich keine Ratten mehr habe, ist das Leben lebenswerter geworden, weil es nicht bedeutet, mit ständigen Krankheiten mehr leben zu müssen und sich zu plagen.
- Manchmal ist man mehr Tierfreund, wenn man sich gegen die Tiere entscheidet und manchmal macht Tierliebe krank, obwohl die Haustierhaltung eigentlich dem Menschen und den Tieren Freude bereiten sollte.
ich bin nun seit knapp einem halben Jahr rattenlos. Ich dachte, ich berichte euch mal so, wie es mir geht und hoffe, dass ich einigen die Entscheidung leichter machen kann, die sich überlegen, sich von ihren Ratten zu trennen, sei's aus privaten Gründen oder gesundheitlichen. Rattenhaltung macht manchmal krank und traurig und das sollte nicht sein, davon möchte ich euch berichten und hoffe, dass ich somit einigen helfen kann, sich für das Richtige zu entscheiden, wenn man merkt, dass man allergisch ist.
Damit spreche ich ein Tabu-Thema an und breche eigentlich mit allem, was man sonst so von anderen Rattenhaltern zu hören bekommt. Die Mehrheit gibt einem Ratschläge, wie man die Ratten behalten kann und bringt Argumente, die überzeugen sollen, wie wichtig es doch für die Ratten ist, dass man sie behält.
Viele haben dabei den Tierschutzgedanken im Hinterkopf: So viele Notfellchen suchen ein Zuhause, und du willst aufgeben? Es geht dabei immer um die Tiere, selten um den Menschen.
Ich bereue heute, dass ich so unvernünftig war und die Rattenhaltung nicht schon Jahre vorher aufgegeben habe. Stattdessen habe ich auf die Leute gehört, die gesagt haben: „Ach komm, denk doch mal an die vielen Notfellchen.“ Oder: „Auf eine Ratte mehr oder weniger kommt’s auch nicht mehr an.“ Oder man liest Aussagen wie „Oh Gott, ohne Ratten könnte ich nicht leben.“ Als wenn ein Leben ohne Ratten nicht lebenswert wäre.
(Interessanterweise habe ich immer gewusst, dass ich es mal bereuen werde, so unvernünftig zu sein)
Ich hab knapp 10 Jahre lang Ratten gehabt. Die ersten hatte ich geschenkt bekommen, dann habe ich später Nachschub aus dem Zooladen geholt und mich später umorientiert und die Notfallvermittlung unterstützt, nur noch Tiere aus Tierheimen oder Pflegestellen aufgenommen. Von Anfang an war ich allergisch auf die Ratten. Zunächst merkte ich davon nichts, weil ich dank meines Heuschnupfens ohnehin immer Cetirizin nehmen musste. Ich hatte ein großes Zimmer mit Unidom und zusätzlich angebauten Käfigen und eigentlich auch immer Platz für noch ein Notfellchen mehr, denn darauf kam’s auch nicht mehr an. Als ich dann irgendwann 11 Ratten zur gleichen Zeit hatte, wurde mir klar, dass ich auf dem besten Weg bin, es zu übertreiben. Man kann nicht allen Ratten helfen!
Irgendwann bekam ich bei Berührungen mit den Ratten Quaddeln auf der Haut. Ok, die haben gejuckt, aber dann hat man sich halt gekratzt und gewaschen und alles war wieder gut. Harmlos.
In Foren bekam ich oft Aussagen zu lesen, wie „mach die und die Therapie, dann kannst du die Ratten behalten“ oder „Wirf jetzt nicht die Flinte ins Korn, halte durch, irgendwann geht die Allergie weg.“ „Wegen dem Bisschen Juckreiz würde ich nicht gleich ausflippen.“
Später kamen die ersten Niesattacken. Mein Gott, auch das ist nicht so schlimm. Dann niest man halt ein paar Mal mehr als der „Normalo“. Was soll’s. Hab beim Käfigputzen Mundschutzmasken getragen, dann war alles irgendwie erträglich.
Dann wurden die Niesattacken schlimmer. Auch das war egal, dann hat man halt `ne Tablette mehr eingenommen.
Irgendwann blieb mir die Luft weg und ich konnte nicht mehr atmen. Nachts pfienzte und knatterte ich. Während ich bei meinen Ratten bei solchen Atemwegsproblemen sofort zum Tierarzt gerannt wäre, habe ich nicht auf meinen Körper gehört und eine ganze Zeit lang einfach ignoriert, auf die leichte Schulter genommen. Der Arzt hätte mir sicherlich gesagt, dass ich die Ratten hergeben muss, aber das wollte ich ja unter keinen Umständen hören! Letztendlich bin ich dann doch beim Asthmaspray gelandet.
Das Athmaspray hat einwandfrei funktioniert! Die Allergietabletten, das Asthmaspray… prima… so konnte ich weiter Ratten halten.
Dann nahm ich meine Allergie halt einfach so hin. Eine Zeit lang ging das gut. Viel lüften, auf Käfighygiene achten, Asthmaspray nehmen, Antiallergika futtern, Tempos immer griffbereit haben…
Doch dann änderte sich wieder alles:
- ich war durch die Tabletten dauermüde, aber hatte nachts trotzdem keinen erholsamen Schlaf.
- Meine Nase lief pausenlos. Es gab Tage, da habe ich locker 20 Packungen Tempos verbraucht.
- vom Niesen bekam ich Kopfschmerzen und Atemnot
- nicht selten wurde ich darauf aufmerkam gemacht, dass mir Rotz am Oberteil hängt, weil ich es nicht schnell genug zum Tempo geschafft habe und nicht gemerkt habe, wie ich mich selbst vollgerotzt habe (schön peinlich, wie ihr euch denken könnt)
- durch meine Kurzatmigkeit bin ich immer träger geworden, bin kaum noch raus, gerade zur Heuschnupfenzeit hat mich das fix und fertig gemacht
- dadurch habe ich wahnsinnig viel zugenommen (etwa 14 kg)
- einige Male ging es mir so schlecht, dass ich mich krankschreiben lassen musste
- Gegen Ende der Rattenhaltung verkaufte ich meinen Unidom, weil ich dachte, wenn ich weniger zu Putzen habe, geht es mir besser
- Es wurde immer schlimmer
- Meine Besuche im Rattenzimmer sahen so aus, dass ich mir eine Mundschutzmaske übers Gesicht gezogen habe, das Fenster aufgerissen habe, Näpfe befüllt habe und schnell wieder raus bin. Meinen Ratten habe ich erlaubt mich im Büro (Nebenzimmer) zu besuchen, aber das war auch echt keine Freude mehr für mich, weil ich dann gut 200 Mal hintereinander niesen musste, und ich niese heftig und laut!
- Ein Teufelskreis entstand: Der Käfig war versifft (nicht so, dass es wirklich schlimm gewesen wäre, aber eben auch nicht so, wie’s hätte sein sollen). Nicht putzen bedeutete schlimme Allergieattacken. Käfig putzen aber auch!
- Also mussten meine Ratten letztendlich weg. Meine letzten drei Ratten kamen zu einer lieben Freundin, die meine Ratten in eine Gruppe integriert hat. Ich hab meine Ratten sogar schon mal besucht.
Meine Krankheit hat auch Vieles kaputt gemacht, was ich damals nicht erkannt habe.
- Ich hab Lungenschäden und bin an ein Asthmaspray angewiesen
- Medikamente kosten einen Haufen Geld (privat)
- durch die Allergie war ich in der Arbeit nicht belastbar, reizbar, nicht ausgeglichen und unkonzentriert
- privat genauso: genervt, unkonzentriert, reizbar, traurig, hab andere vernachlässigt, nicht auf mich geachtet, mich selbst auch vernachlässigt
- dadurch habe ich andere Folgeerkrankungen bekommen (Burnout, Magenprobleme, vermehrte Migräne, Probleme mit dem Stuhlgang uvm.)
- Gegen Ende haben meine Ratten auch nicht mehr viel von ihrem Frauchen gehabt, denn Spielen war ja ein Graus für meine Lungen.
Mein Fazit aus dem Thema „Rattenhaltung trotz Allergie“:
- Niemand sollte ein schlechtes Gewissen haben, wenn er seine Ratten wegen einer Allergie weggeben muss. Man sollte nicht gleich in Panik ausbrechen und die Ratten auf Teufel kommt raus schnell irgendwie loswerden. Aber bei frühen Anzeichen einer Allergie sollte man anfangen, nach einem neuen Platz für die Ratten zu suchen. Überbrückungsweise Einnahme von Antiallergika bringt einen nicht um.
- Und am besten, man hört auf sich, seinen Körper und den Arzt. Alle anderen, die nicht allergisch sind, können gar nicht wissen, wie es ist, so arg allergisch auf die Ratten zu sein. Es ist dann sehr leicht dem Betroffenen Tipps zu geben wie, lass dein Rudel aussterben (auch wenn es noch u.U. 2 Jahre dauert?) oder lass dich desensibilisieren (was nur in einer allergenfreien Umgebung funktioniert).
- Tabletten bekämpfen nur die Symptome, nicht die Krankheit, die Allergie!
Und mein Leben ohne Ratten sieht heute so aus:
- Mir fehlen meine Knutschkugeln jeden Tag! Ich hab sie nicht weggegeben, weil ich sie nicht lieb gehabt hab, sondern weil ich noch ein halbes Jahr länger nicht mehr ausgehalten hätte, ich wär ein körperliches Wrack gewesen und das mit Mitte 30.
- Seit die Ratten nicht mehr da sind, bin ich immer weniger aufs Asthmaspray angewiesen, ich brauche es kaum noch.
- Dadurch kann ich endlich wieder raus gehen und joggen und Spaziergänge machen (seit einem halben Jahr auch mit Hund, auf den bin ich übrigens nicht allergisch)
- Seit ich wieder raus gehe habe ich wieder Bewegung, ich habe 12 kg abgenommen
- Ich hab wieder die Motivation etwas zu Unternehmen
- Nachts kann ich endlich wieder durchschlafen und zwar erholsam.
- Ich brauche kein schlechtes Gewissen zu haben, dass ich keine Rattennotfellchen mehr aufnehmen kann. Wie sagte Bill Clinton einst: „Man kann nicht alles tun, aber man muss tun, was man kann.“ Und ich kann halt leider nicht mehr.
- Seit ich keine Ratten mehr habe, ist das Leben lebenswerter geworden, weil es nicht bedeutet, mit ständigen Krankheiten mehr leben zu müssen und sich zu plagen.
- Manchmal ist man mehr Tierfreund, wenn man sich gegen die Tiere entscheidet und manchmal macht Tierliebe krank, obwohl die Haustierhaltung eigentlich dem Menschen und den Tieren Freude bereiten sollte.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Emiko ()