Wildratten

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:silvester: :ballon: :dollfreu: Welcome Back liebe Christa :dollfreu: :ballon: :silvester:

  • Huhu.

    Ich berichte mal von einer Situation, in der ich zur Zeit stecke.

    Ich arbeite in einer kleinen Werbefirma, ein Familienbetrieb. Also keine Werbeargentur, sondern wir stellen die Werbung so zu sagen her. Unter anderem machen wir auch ganz viel Textilveredelung, was zur Folge hat, dass unzählige Kisten und Kartons mit T-Shirts und so rumstehen.
    An das Firmengelände grenzt zum einen Haus und Garten von Seniorchef und Seniocheffin, zum anderen ein kleiner Graben mit Wasser, der das Firmengelände von der Straße trennt.

    Vor einiger Zeit sind Leute von der Stadt gekommen, und haben den Graben gereinigt, also das Gras gemäht und den Schlamm ausgehoben. Einen oder zwei Tage später kam dann die Auszubildende zu mir und meinte, sie hätte eine riesige Maus gesehen und zeigte mir die Größe mit den Händen. Das das bei der Größe keine Maus sein konnte, war mir sofort klar, sofern ich der Azubiene bei der Größe trauen konnte. Die "Maus" hätte in einem Karton mit T-Shirts gesessen und wäre unters Lastenregal gehuscht. Die Textilienkartons standen zu der Zeit in einer Halle, die durch eine Tür nach draußen in den besagten Garten führt. Diese Tür steht auch öfters offen. Ich habe dann nach draußen geschaut und habe tatsächlich die "Maus" gesehen: eine Ratte, etwas größer als meine Finchen und die gleiche Farbe. Und, husch, war die Ratte auch schon wieder im Garten verschwunden.

    Mir blieb natürlich nichts anderes übrig, als Bescheid zu geben, dass zumindest eine Ratte in der Firma rumrennt (und eine ist ja selten alleine, ne?). Es geht ja nicht, dass die Shirts als Nester missbraucht werden. Ihr könnt euch meine verzwickte bestimmt vorstellen. Jetzt sollten die Azubiene und ich Giftköder auslegen....mir blutete das Herz ;( (und dabei weiß doch die ganze Firma, dass ich zu Hause Rattis habe)

    Aber schon nach 2 Tagen sollte ich sie wieder einsammeln. Der Seniorcheffin taten die armen Tiere zu Leid. Und außerdem kommen manchmal die Kinder vom Chef mit (1,5 und 3,5 Jahre alt) und es ist zu gefährlich, wenn sie die Köder für Bonbons halten.

    Mitlerweile rennen noch mehr Ratten auf dem Firmengelände rum (bis jetzt nur draußen), selbst der Gärtner hat die schon gesehen. Und auch die Kunden haben schon Bescheid gegeben, dass da Ratten rumlaufen und eine ist am Kundenfahrzeug hochgesprungen (gut, dass der Kunde nicht da war). Das ist ja auch irgendwie nicht Sinn der Sache. Wir haben bei der Stadt angerufen, weil wir vermuten, dass die Ratten durch die Grabenreinigung aufgescheucht wurden und so ihr zu Hause verloren haben und sich jetzt was neues suchen. Aber die sagen auch nur, dass sie nur Köder aufstellen können. Das mag die Seniorcheffin aber halt nicht wegen der armen Tiere. (Die findet meine 5 auch total toll, hab ihr Bilder gezeigt)

    Gibt es denn nicht noch eine andere Möglichkeit, irgendewas für (oder in diesem Falle gegen) die armen Dinger zu tun?

    Was würdet ihr tun?
  • Hey,

    wo Ratten sind, da ist auch zugängliches Futter - wovon ernähren die sich bei euch ?
    Habt ihr Mülltonnen mit Essensresten offen zugänglich ? Speisekammern ? Komposthaufen in der Nachbarschaft ?
    Von T-Shirts können sie sich ja zum Glück nicht ernähren.

    Wichtig ist, dass man wilden Ratten den Zugang zu Nahrung beim Menschen nimmt. Sonst kommen, wenn die einen vom Gift getötet werden, nur wieder neue. Freie Habitate werden schnell wieder besetzt - und Habitate ohne Futter eher verlassen.
    Liebe Grüsse von Niniel und ihren Langschwanzflauschnasen jenseits der Regenbogenbrücke

    Der größte Feind des Heimtiers ist der unwissende Besitzer.
    Silvia Blahak
  • Huhu!

    An dir Müllcontainer kommt keine Ratte ran. Auch sonst wüsste ich nicht, wo sie sich Futter in der Firma besorgen könnten. Allerdings steht im Garten ein Haselnussbaum und auch Pflaumenbäume.
    Des Weiteren füttert der seniorchef immer die Spatzen mit Toastbrot (da sag ich mal nix zu) und die Ratten gehen da auch immer ran. Wir können sagen was wir wollen, da ist er ein sturrkopf und lässt es einfach nicht sein :nix:

    Naja, muss jetzt los zur Arbeit...bis später
  • Hey,

    hab ihr Zugriff auf den Garten oder Kontakt zu Besitzer ?
    Das Obst und die Nüsse müssen weg.
    Und die Spatzenfütterei muss beendet werden - oder so stattfinden, dass Ratten nicht dran kommen. Da Spatzen aber kleine Schweine sind und Futter um die Futterstelle verteilen, wäre ein Einstellen der Fütterung sinnvoller.

    Hier mal ein Infoblatt, dass due vielleicht mal deinen Chefs vorlegen kannst : tierschutz.com/gemeinden/maili…wnload/mb_rattenplage.pdf
    Insbesondere, was den Sinn der Tötung angeht.
    Liebe Grüsse von Niniel und ihren Langschwanzflauschnasen jenseits der Regenbogenbrücke

    Der größte Feind des Heimtiers ist der unwissende Besitzer.
    Silvia Blahak