Würdet ihr 5. Tumor-Op machen lassen?

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    :silvester: :ballon: :dollfreu: Welcome Back liebe Christa :dollfreu: :ballon: :silvester:

    • Würdet ihr 5. Tumor-Op machen lassen?

      Hallo zusammen,
      wie die Überschrift schon sagt, bin ich zur Zeit am überlegen, ob ich unsere Bianca wirklich jetzt das fünfte Mal operieren lassen soll.
      Sie ist jetzt 2 Jahre und fast 3 Monate alt.
      Die letzte Op war am 06.04.16.
      Davor waren 2 Operationen im November und Dezember 2015.
      Im Dezember hatte sie sogar gleich zwei Geschwüre.
      Die Erste war im März 2015.
      Jedes Mal eine andere Stelle.
      Es wird angenommen, dass sowohl gutartige wie auch bösartigen Tumore dabei waren.
      Das letzte Mal war besonders fies, weil sie sich jedes Mal die Fäden zieht und diesmal zu früh,
      musste geklammert werden, und diese hat sie sich dann unter großen Schmerzen auch noch entfernt.
      Gesundheitlich ist sie soweit fit.
      Wie seht ihr das so?
      Oder hat jemand ähnliche Erfahrungen?
      LG Angelika,




      Unvergessen und immer im <3 en... :kerze: Wildratte Mäuschen, Speedy, Tumpi, Tiffi,
      Foxi, Pünktchen, Lenny, Berry,, Sina, Bianca, Griesu, Raudi, Teufelchen, Flocke, Tommy, Kimba, Dottie, Mücke, Stuart, Jerry, Bino, Fuchur und Wendy
    • Ich kann deine Zweifel gut nachvollziehen. Meine Mona hatte auch mehrere Tumore in Folge.

      Jedes Mal, wenn ich dachte, wenn jetzt noch was nach kommt, lasse ich sie nicht mehr operieren, hat mich etwas bewogen, doch noch einmal operieren zu lassen. Ich weiß nicht mehr genau, ich glaube es waren vier Op's....

      Bei der letzten OP war abzuwägen: Sie gehen lassen, oder nochmal operieren, da der Tumor kurz davor war auf zu gehen.... Ich habe mit der ausgemacht, dass sie bei der OP entscheiden soll, ob es noch Sinn macht, sie nochmal aufwachen zu lassen.

      Sie hat zwar die OP gut überstanden, der nächste Tumor kam allerdings schnell hinterher. Im Nachhinein denke ich, es wäre besser gewesen, ihr die letzte OP zu ersparen - auch wenn Ratten Meister darin sind Schmerzen zu überspielen - sie war auch schon über zwei Jahre und hat nach der letzten OP schnell abgebaut.... Nicht alles was möglich ist, ist auch wirklich gut für ein Tier.........

      Wirklich schwer, da die richtige Entscheidung zu treffen!
      LG Barbara


      :kerze: Hugo, Tequilla, Popel, Zico, Pröll, Rudi, Pauli, Piet, Paul, Sammy, Pedro, Inui, Djakpa, Damien, Occéan, Penny, Vincent, Belial, Eduard, Mona, Desmo :kerze:
    • Hallo Maggre,

      es ist wirklich schwer diese Entscheidung zu treffen.
      Flöckchen zum Beispiel, hatte im April sogar 2 Operationen.
      Ich denke auch immer, dieses Mal wird es das letzte Mal sein und jedes Mal kommt dann gleich wieder ein neuer Knoten
      und man bringt es nicht übers Herz sie daran sterben zu lassen.
      LG Angelika,




      Unvergessen und immer im <3 en... :kerze: Wildratte Mäuschen, Speedy, Tumpi, Tiffi,
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    • Hallo

      Meiner Luzy wurden letzten Monat 3 Tumore entfernt. 2 sahen gut aus,der dritte und kleinste war bösartig. Luzy ist 2 Jahre und 2 Monate alt. Sie ist aktiv, ein süßer kleiner Wirbelwind. Mein TA würde sie nicht noch einmal operieren, da kein Sinn dahinter wäre. Da die Tumore meistens, immer wieder, kommen, stellt sich die Frage,wie oft will man dann noch operieren? Was möchte man der kleinen Maus alles zumuten? 5 OP's in kurzen Abständen, Schmerzen Unwohlsein? Oder mit einem Tumor noch eine schöne Zeit, mit dem Rudel und den Menschen, die man liebt verbringen? Ich liebe Luzy, von ganzem Herzen, gerade deswegen, würde ich ihr keine OP mehr zumuten. Irgendwann muß man der Realität ins Auge sehen, im Interesse des Tieres.
      Liebe Grüße von Anita und Oskar :love2:


      Egal wie groß oder klein die Pfoten sind die mich begleitet haben....
      Sie hinterlassen Spuren für die Ewigkeit in meinem Herzen!
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      Nun auch noch Teddy :engel:
    • Hey,

      Ich weiß nicht... Ich lasse maximal zwei mal operieren.
      Einmal auf jeden Fall. Wenn der Tumor dann aber wieder kommt, machen weitere Operationen wie ich finde wenig Sinn. Es ist ja immer ein Risiko dabei und da wird er auch ein drittes und viertes Mal wieder kommen. Da lasse ich sie lieber mit Tumor so lange leben, wie es geht. Wenn dann nur ein einzelner Tumor da ist und der so groß ist, dass man die Ratte einschläfern lassen müsste, sie aber an sich noch fit ist, lassen wir oft noch einmal operieren.
      So hatte schon manche Ratte noch ein paar Monate mehr.
      Aber 5 mal... Ne, das würde ich nicht machen lassen.
      Ist aber nur meine Meinung. Ich verstehe absolut, wenn das jemand anders sieht.

      Also an deiner Stelle würde ich abwarten. Die Dame ist ja schon eine Oma. Am Ende wäre es gar nicht dieser Tumor, weswegen du sie gehen lassen musst und du hättest völlig umsonst operieren lassen.

      LG
      Kathleen
      Es grüßen hinter der RBB :kerze:

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    • Hallo,

      die Sache ist leider auch die, die Tumore wachsen rasend schnell.
      Ich weiss gar nicht wieviel Zeit ihr wirklich bleibt, bevor der Tumor wirklich hinderlich wird.
      Bei Flöckchen war der Letzte an einem grösserer Blutgefäss angeschlossen...da konnte man dem Wachstum förmlich zusehen.
      Grausam ist es natürlich auch, so was mitanzusehen.
      Eigentlich sind die Ratten am nächsten, aber zumindest am übernächsten Tag nach einer Operation wieder so gut wie fit.

      Bianca merkt man ihr Alter auch überhaupt nicht an.
      Aber ich finde irgendwie auch, dass ich nicht jeden Monat so eine Op machen lassen möchte.

      Wenn man nur wüsste, dass der Nächste mal länger auf sich warten lassen würde.
      LG Angelika,




      Unvergessen und immer im <3 en... :kerze: Wildratte Mäuschen, Speedy, Tumpi, Tiffi,
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    • Huhu,

      Mensch das ist aber schon eine beachtliche Menge an OP´s die die Maus hinter sich hat.

      Da stehst du auch echt vor einer schwierigen Entscheidung. Ich weiß auch nicht ob ich dir weiter helfen kann. Entscheiden musst natürlich letztendlich du :troest:

      Ich würde so eine Entscheidung immer davon abhängig machen, ob die Tumore vorher an den gleichen Stellen waren, wie das Wachstum war und wie die Ratte diese OP vertragen hat.

      Sollte es Momentan eine Stelle sein, mit der Bianca schon vorher Probleme hatte, würde ich es darauf ankommen lassen, wann der letzte Tumor genau an dieser Stelle entfernt wurde.
      Wenn du natürlich sagst, dass sie prinzipiell immer mit der Wundheilung Probleme hat, weil sie sich ständig die Fäden zu früh zieht und dann eben danach noch sehr viel behandelt werden muss, würde ich wahrscheinlich eher davon absehen, zumal ja auch noch zusätzlich das Narkoserisikio dabei ist, was bei älteren Ratten ja auch noch mal höher ist.

      Mir kam gerade nur noch die Idee, dass man ja eventuell mal einen Ultraschall machen kann um zu sehen, ob da nicht eventuell noch mehr Metastasen vorhanden sind. Vielleicht sind ja auch schon Organe betroffen!? Dann wäre eine OP ja auch eher abzuraten, weil es ja absehbar ist, dass die nächsten OP´s kommen würden....


      Ich hoffe, wir können dir ein bisschen weiter helfen und dir die Entscheidung erleichtern :nix:

      Liebe Grüße
      Sonja
      Liebe Grüße
      Sonja

      &
      Tom & Jerry, Opposum & Fritz, Scream & Buddy :ratte:
      Die zwei Straubinger Opas Karl & Heinz :ratte:


      & Frieda, Momo, Finn :mietz:
    • Hallo,
      wir hatten mal drei Ratten übernommen - Tumor, Tumörchen und Öhrchen. Der TA fand die Namen unmöglich, aber sie waren Programm. Tumor und Tumörchen wurden gleich nach der Übernahme operiert. Die Prognose für Tumor war nicht gut, der TA meinte, das da bald wieder was kommen wird. Die OPs waren im Dezember und im August war bei Tumor wieder ein Tumor. Wir haben nochmal operieren lassen. Im Dezember dann wieder ein Tumor. Da haben wir nicht mehr operieren lassen, die Zeit zwischen den Tumoren war doch deutlich verkürzt. Tumor ist mit ihrem Tumor noch solange es ging mitgelaufen. Dann hatten wir mal zwei Damen - Blue und Braunpelz. Die beiden waren schon über zwei Jahre, da haben sie Tumore bekommen. Bei Braunpelz ist der Tumor schnell gewachsen und sie war von ihrer Art her einfach schon "alt". Wir haben zunächst nichts machen lassen. Dann kam bei Blue ein Tumor. Blue war noch sehr agil und so haben wir uns zur OP entschieden und gleich beide operieren lassen. Ausgerechnet die agile Blue hatte die Narkose nicht gut vertragen und ist nie mehr so richtig zu sich gekommen. Nach ein paar Tagen mussten wir sie einschläfern lassen.
      Wir halten es jetzt so, dass wir nicht mehr so oft operieren lassen und es insbesondere bei älteren Ratten sein lassen. Man kann es einfach nicht einschätzen. Jede Ratte reagiert anders. Blue hätte sicher mit ihrem kleinen Tumor noch eine schöne Zeit haben können. Aber niemand konnte vorhersehen, dass ausgerechnet Blue die OP nicht wegsteckt. Bei Tumor waren uns dann eben die Abstände zu kurz. Es ist so vieles machbar, aber man den Tieren - auch den Menschen - damit immer einen Gefallen tut ist fraglich. Leider kann uns aber keiner den Ausgang einer Behandlung, schon gar keiner OP, vorhersagen. So bleiben wir immer irgendwie allein mit diesen schweren Entscheidungen. Grübeln hin und her, machen uns am Schluss noch Vorwürfe. Hier bin ich - zumindest vom Verstand her - mittlerweile der Meinung, dass wir wieder lernen sollten das Schicksal einfach anzunehmen.
      LG Beate
    • Hallo,

      ich hab morgen erstmal einen Termin beim TA , damit der sich den Tumor angucken kann und eine Einschätzung abgeben kann.

      Bianca hat schon nach einem Jahr einenTumor bekommen.
      Wenn ich überlege, wir hätten sie damals nicht operieren lassen...jetzt ist sie über zwei und kein bisschen Oma.

      Ich weiss im Endeffekt nicht, wie schlimm die OP für sie ist.
      Klar, am gleichen Tag ist sie benommen, bekommt auch Schmerzmittel.
      Abends lasse ich sie wieder im ganzen Schrank rumlaufen, da das Laufen wieder klappt.
      Am nächsten Morgen wird eigentlich immer wieder normal gefuttert und so.

      Es gibt halt nur die Frage, ob die Fäden lange genug drin bleiben.
      Bis auf letztes Mal war es so.

      Ihr Leben hat sich somit wieder verlängert.

      Ich find es wirklich schwer, ihr diese Chance zu verwehren.
      Ich soll alleine entscheiden, ob Bianca weiterleben darf. Denn bisher sind die Geschwüre, ob gut-oder bösartig rasend schnell gewachsen.
      Lange wäre es nicht gut gegangen.

      Ich warte mal ab, was der TA morgen sagt.
      LG Angelika,




      Unvergessen und immer im <3 en... :kerze: Wildratte Mäuschen, Speedy, Tumpi, Tiffi,
      Foxi, Pünktchen, Lenny, Berry,, Sina, Bianca, Griesu, Raudi, Teufelchen, Flocke, Tommy, Kimba, Dottie, Mücke, Stuart, Jerry, Bino, Fuchur und Wendy
    • Ich finde das, genau wie Du, unheimlich schwer, eine Entscheidung zu treffen. Leider gibt es keine Glaskugel, in die man vorher hineinschauen kann. Und leider niemals eine Garantie dafür, dass der gewählte Weg der richtige war.
      Ich denke, es ist gut, sich noch mal mit dem TA zu beratschlagen. Er kennt Deine Tiere und wenn Du das Gefühl hast, er will nicht nur Geld verdienen, kannst Du Dich auf seine Meinung und Erfahrung stützen.

      :kopfhoch: , wie es auch immer für die Fellnase weitergehen wird.
    • Hi Speedy,

      die meiste Sorge liegt bei dir, dass die Kleine sich die Naht selber aufmacht oder? Kann deine Ärztin nicht ne innere Naht machen, wurde bei meinen Zwergen schon 3 mal gemacht und die Wunde ist deswegen nicht aufgegangen.
      Ich hatte sonst auch immer Probleme, dass sich meine Mädels die Fäden, Klammern ect. selber gezogen haben.
      Vielleicht wäre das noch ne Alternative...

      Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft für die nächste Zeit, egal wie du dich entscheidest.


      Liebe Grüße
      Susi
    • Hey

      Ich glaube, ich würde mir ewig Vorwürfe machen, wenn ich bewusst einen operablen Tumor bei einem op-fähigen Tier nicht operieren lassen würde.
      Klar, ab einem gewissen Alter / Gesundheitszustand würde ich da auch nicht sofort schneiden lassen, sondern warten, bis er anfängt zu stören. Dann ist es nicht ganz so schwer, wenn sie die OP nicht überstehen. Hop oder Top eben. Allerdings sollte man nicht so lang warten, dass es gar nicht mehr möglich ist, das Ding zu entfernen oder das Tier bereits davon geschwächt ist.

      Ich musste mich bisher 6-mal gegen OPs entscheiden.

      Das erste Mal war Sunny. Wir haben sie wegen des Tumors vorgestellt. Der war angeblich inoperabel. Ich vermute aber, diese Diagnose war ihr Glück. So hatte sie noch ein paar Wochen. Denn kurze Zeit später wurde eine Herzinsuffizienz diagnostiziert. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie eine OP nicht überlebt hätte. So kann ich mit der Entscheidung gegen die OP rückblickend gut leben, auch wenn es mir das Herz zerrissen hat, dass Sunny, eine meiner ersten Ratten, direkt einen inoperablen Tumor hatte.

      Dann kam Juno. Da bin ich mir bis heute nicht sicher, wie ich damit umgehen soll. Einerseits war die Diagnose infaust und der Tumor (ein Fibrosarkom) an dieser Stelle inoperabel. Man hätte Rippen entfernen müssen, damit der sicher nicht wieder kommt. Katzen amputiert man teilweise die Beine, wenn ein Tumor dort auftritt. Die sind extrem aggressiv. Allerdings frage ich mich, ob die Diagnose stimmte? Ich weiss es nicht. 20 Tage nach der Diagnose musste sie gehen, weil das Ding rasend schnell gewachsen ist.
      Cleo war auch schlimm. Sie hatte gerade ihren zweiten Tumor entfernt bekommen, da wuchs an gleicher Stelle wieder was. Aber was anderes. Kein Mammatumor, sondern ein bösartiger Tumor, der Blutgefässe angriff und sich so mit Blut füllte. Das war am Ende eine Mischung aus Hämatom und Tumorgeweben. Den konnte man schlicht nicht entfernen und es tat weh zu sehen, wie das Ding wuchs und wuchs und auch, sie deswegen einschläfern lassen zu müssen.
      Bei beiden fühle ich mich ohnmächtig, wenn ich zurück denke. Ich hätte die Dinger am liebsten entfernen lassen, aber es ging einfach nicht und sie mussten deswegen sterben :(

      Bei Karla war der Tumor auch einfach inoperabel. Der wuchs von aussen (wurde damals in einer ersten OP entfernt, dabei wurde festgestellt, dass er bösartig war und tief ins Gewebe wuchs, konnte wohl nicht komplett entfernt werden, dauerte aber 5 Monate, bis er wieder deutlich da war und danach hatte sie nochmal 5 Monate und starb an einer Lungnenentzündung, weil sie sich verschluckt hatte) am Hinterbein innen durch bis zum Bauch. Ging nicht zu entfernen, also blieb er drin.
      Bei Emely haben wir uns aufgrund anderer Erkrankungen dagegen entschieden. Operabel wäre der Tumor wohl gewesen. Aber sie hatte eine Blutgerinnungsstörung und zusätzlich eine durch einen Knochentumor am Kopf ausgelöste Epilepsie und Gebärmutterprobleme. Am Tumor ist auch sie nicht gestorben.
      Bei beiden habe ich die Entscheidung gegen die OP nie bereut. Sie machte einfach keinen Sinn. Und problematisch gross wurden die Tumore bis zu ihrem Tod auch nie.

      Dann war da noch Hope. Damals waren wir noch nicht bei meiner Ärztin. Bei ihr wäre das wohl anders verlaufen. Ich hatte bei unserem Ex-Tierarzt schon mal einen Tumor an gleicher Stelle vorgestellt und er wurde als inoperabel bezeichnet. Im Nachhinein denke ich, unsere jetzige Tierärztin hätte den entfernen können (ich glaub, ich war sogar mit ihr nach dem TA-Wechsel da, als der Tumor schon zu gross zum Operieren war und sie hatte mir gesagt, früher hätte man den rausnehmen können .. ). Aber die gerade 2-jährige Hope blieb mit Tumor und hatte dann noch knapp 9 Monate. Sie bekam im Laufe der Zeit noch weitere. Ich weiss nicht, ob eine OP ihre Leben verlängert hätte. Sie hatte auf jeden Fall ein langes Leben. Rückblickend hätte ich wohl den Tumor damals entfernen lassen. Ob sie länger gelebt hätte, kann ich nicht abschätzen. Vermutlich nicht wirklich und wenn, dann nicht deutlich lang. Ich mein, sie wurde 2 Jahre und 9 Monate alt. Aber vllt wäre es angenehmer für sie gewesen, zumindest ohne die am Ende doch recht grosse Kugel am Bauch. Ein wenig bereue ich da die Entscheidung auch. Aber ich habe sie damals nach bestem Wissen getroffen. Heute würde ich anders handeln, denn heute weiss ich mehr. Und ich würde es deutlich mehr bereuen.

      Deshalb habe ich auch ohne zu zögern meinem fitten Domino mit 2.5 Jahren einen Abszess am Kiefer mehrfach behandeln lassen. Hat er gepackt. Auch das Ohr habe ich ihm in Narkose vom Eiter befreien lassen. Er hat die Ohrenentzündung zwar nicht überlebt, aber ich mache mir keine Vorwürfe, dass ich nicht alles getan habe, was sinnvoll gewesen wäre (ausser vllt, bei der zweiten Tierärztin der Praxis nochmals direkt auf die Ohrentropfen zu bestehen, die mir meine Tierärztin bei der Folgekonsultation direkt in die Hand drückte .. aber mir fehlte da das Wissen, welche Tropfen nicht ototoxisch waren). Absehbar, dass er es nicht packt war es nicht.
      Auch Calimero habe ich letzte Woche behandeln lassen. Hat mich an nur 2 Tagen 210 Franken gekostet. Ich hätte ihn direkt einschläfern lassen können, hätte dann schlussendlich nur die Hälfte gekostet. Gepackt hat er es leider nicht. Aber er sollte mind. 24 Stunden haben, um zu kämpfen, da er vorher fit war und die Diagnose nicht infaust war. Ich konnte ihn damals nicht einschläfern lassen. Ewig hätte ich mir Vorwürfe gemacht. Als klar war, dass er es nicht packt, war klar, dass er an dem Tag gehen darf. Nur kam er mir dann zuvor.
      Genauso habe ich aber damals meinen scheuen Crazy mit ZNS-Störungen direkt einschläfern lassen. Er war mit seiner HHL bereits überfordert. Jetzt noch eine wochenlange Behandlung inkl. Folgeschäden beim Gleichgewicht? Nein, er durfte gehen. Und das bereue ich nicht, auch wenn die Erkrankung potentiell heilbar gewesen wäre. Er war auch schon knapp 2.5 Jahre. Aber er hatte schon deutlich an Lebensqualität eingebüst, die er nicht wieder gewinnen würde.

      Es ist immer ein Abwägen. Das Wohl des Tieres sollte im Zentrum stehen. Und das tut es in meinen Augen bei "normal" tierlieben Menschen. Wenn so ein Mensch etwas nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, dann widerspricht es dem Wohl des Tieres. Und ich rede bewusst vom Gewissen. Nicht vom Herz (das nutzen "unnormal" tierliebe Personen und "pflegen" viele Tiere schlicht zu Tode, obwohl eine frühere Euthanasie besser wäre). Wir alles wissen, dass eine Entscheidung gegen eine OP oder für eine Euthanasie im Herzen weh tut. Aber es ist der Kopf, auf den man hören sollte. Der hilft. Denn wenn der Kopf ja sagt, ist auch das Gewissen damit einverstanden. So zumindest meine Erfahrung. Es gab so viele Euthanasien, wo ich am Liebsten vor der Tür wieder umgedreht wäre, weil es mir extrem schwer fiel. Aber bei keinem Tier hatte ich ein schlechtes Gewissen, dass sie erlöst wurden. Der Kopf hatte entschieden und das war gut so. Das schlechte Gewissen wäre gekommen, wenn ich es nicht getan hätte. Wenn ich auf das Herz gehört hätte.

      Man muss aber auch einen guten Tierarzt haben. Ohne meine aktuelle Tierärztin müsste ich auch häufig früher aufgeben. Unserem Ex-Tierarzt hätte ich einige Tiere nie anvertraut, die sie wieder auf die Beine gebracht hat (so z.B. auch Pico am Mittwoch mit seinem Penisvorfall :rolleyes: - ich bin mir sicher, die hätten in der anderen Praxis gefragt, ob man nicht besser einschläfert. Wurde ich bei ner Ohrenentzündung auch gefragt, bei Juno) . Ich habe deshalb auch vollstes Vertrauen in sie. Wenn sie meint, es besteht eine greifbare Hoffnung, dass es dem Tier bald wieder besser geht, probieren wir es. Wir gewinnen nicht immer. Solche Tiere dürfen zeitnah gehen. Aber für jedes Tier, dass die Krankheit übersteht, ist es das Kämpfen wert.
      Liebe Grüsse von Niniel und ihren Langschwanzflauschnasen jenseits der Regenbogenbrücke

      Der größte Feind des Heimtiers ist der unwissende Besitzer.
      Silvia Blahak
    • Hallo zusammen,
      und danke für eure zahlreichen Ratschläge.

      Ich kann euch jetzt beruhigen:

      Bianca ist am Samstag operiert worden, konnte 2 1/2 Stunden nach der Op wieder nach Hause und war so schnell wieder fit wie noch nie.
      Morgens um 8:00 ist sie operiert worden und am späten Nachmittag krabbelte sie schon sicher durch den ganzen Käfig.
      Fressen und trinken ging auch schon wunderbar.
      Abends hab ich sie sogar suchen müssen...da war sie einfach auch mal raus aus dem Schrank in den Auslauf gelaufen :P .
      Die Außenhaut wurde innenliegend genäht, geklebt und ein paar Knoten noch aussen drauf gesetzt.

      Die äusseren Fäden waren Sonntag Morgen weg!
      War klar.
      Alles Andere sah heute morgen noch gut aus.

      Ich bin im Nachhinein froh, mich für die Operation entschieden zu haben.
      Zumal die meinte, daß Biancas Tumore immer an anderen Stellen entstehen und nicht direkt im Zusammenhang mit den Vorherigen stehen.

      Ich würde immer wieder so handeln, wenn der Zustand und die vorherige Krankengeschichte der Ratte es zulassen.

      Bianca war jetzt einen Tag nach der Operation wieder ganz die Alte.
      Aber mit dem Tumor an dieser Stelle (neben Harnröhre) wären schnell Komplikationen aufgetreten.

      Bleibt nur zu hoffen, daß uns Tumor Nr.6 erspart bleibt.
      LG Angelika,




      Unvergessen und immer im <3 en... :kerze: Wildratte Mäuschen, Speedy, Tumpi, Tiffi,
      Foxi, Pünktchen, Lenny, Berry,, Sina, Bianca, Griesu, Raudi, Teufelchen, Flocke, Tommy, Kimba, Dottie, Mücke, Stuart, Jerry, Bino, Fuchur und Wendy