Problem: Aggressive Ratte

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:silvester: :ballon: :dollfreu: Welcome Back liebe Christa :dollfreu: :ballon: :silvester:

  • Problem: Aggressive Ratte

    Hallo,


    ich habe 3 böcke. Einer davon ist mir gegenüber sehr aggressiv.

    Wenn ich vor dem käfig stehe oder hocke schnauft er, schlägt mit dem schwanz und springt ans gitter.

    Wenn ich meine hand vor das gitter halte springt er ans gitter und schnauft ebenfalls. Wobei er bei offener hand schneller und öfter reagiert.

    Und es ist auch schon mal vorgekommen, dass er meine hand regelrecht attackiert hat und beißend draufgesprungen ist.

    Leckerchen aus der hand nimmt er an, egal, ob durchs gitter oder bei offener käfigtür. Nur irgendwann is damit auch schluss und es springt mich wieder schnaufend an und wehrt das leckerchen mit den pfoten ab.

    Anfassen is bei ihm gar nicht und trau ich mich auch nicht.



    Was soll ich tun? Wie bekomm ich dieses aggressive verhalten weg?
  • Huhu,

    Wie ist er denn im Auslauf so drauf?
    Sowas klingt nämlich sehr nach übersteigertem Revierverhalten. Das ist nur schwer in den Griff zu bekommen. Vielleicht kann sich mal ein Böckchenhalter dazu äußern, weil ich bei meinen Damen mich eher mit Angstverhalten auskenne, als mit solchen Aggro-Böckchen.
    Gegenüber seinen Rudelmitgliedern ist er aber friedlich?

    LG
    Kathleen
    Es grüßen hinter der RBB :kerze:

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  • Ich kenn das Verhalten nur von Hormonböcken, die gleichzeitig andere Ratten zu Schweizer Käse verarbeitet haben. Nach der deshalb notwendigen Kastration legte sich das Verhalten dann sehr schnell.
    Liebe Grüsse von Niniel und ihren Langschwanzflauschnasen jenseits der Regenbogenbrücke

    Der größte Feind des Heimtiers ist der unwissende Besitzer.
    Silvia Blahak
  • Sadame schrieb:

    Gegenüber seinen Rudelmitgliedern ist er aber friedlich?
    Das würde mich auch interessieren.

    Von unseren Böcken kenn ich so ein Verhalten gar nicht. Wir hatten schon richtig Zoff und arge Verletzungen unter Böcken (bei der Inti und danach siehe oben), aber keiner dieser Böcke war aggressiv gegenüber uns.
    Wenn der Kerl im Rudel okay ist, würde ich ihm Zeit lassen und Abstand zum Gitter halten.

    LG Beate
  • Unsere Polly ist auch fauchend am Gitter auf und abgelaufen. Auch im Auslauf musste man immer schauen, wo man seine Hände und Finger hatte, denn da biss sie ebenfalls. Da halfen leider auch keine Anfassübungen, ruhiges Zureden zum Gewöhnen an die Stimme etc.
    Später hatten wir ein anderes Weibchen, welches auch biss. Sie war eine Revierverteidigerin, biss allerdings auch im Auslauf. Sie war allerdings jedoch harmonisch mit den anderen und hatte einen ganz klaren tollen Chrakter. Wir brachten ihr mit Belohnungsleckerchen bei, in den Transportkorb zu gehen, wenn sie aus dem Käfig kommen sollte, um sie nicht anfassen zu müssen. Das klappte nach kurzer Zeit ganz prima. Wenn sie sich außerhalb des Käfigs aufhielt, konnte man dann dort gut reinfassen, um z.B. sauberzumachen.
    Manche versuchen auch, Beißer an die Hand bzw. den Finger zu gewöhnen, in dem sie Paste zum Ablecken darauf schmieren. Das hätte ich mich allerdings bei unseren Teufelchen nie getraut.
    Mich interessiert aber auch :

    Aus welchen Verhältnissen stammt das Tier ?
    Versteht es sich mit den anderen und reagiert nur auf Menschen so ?

    Und noch einen persönlichen Tipp. Ich füttere meine Tierchen lieber nie durchs Gitter, da die sich dann angewöhnen könnten, bei allem, was durchs Gitter kommt, zuzubeißen, weil es Nahrung sein könnte (z.B. die kleinen Finder der Nachbarstochter, die mal gucken wollte oder so...)
  • Hallo,

    ich hatte bisher einmal so ein aggressives Tier. Beim Abholen saß er noch ganz genüßlich in meinem Arm... Bei uns zu Hause dann konnte er mich gar nicht mehr leiden :( . Ans Gitter schlagen und Beissen waren angesagt. Natürlich hat er in der Wohnung bestimmt auch schon den Geruch des Viererrudels wahrgenommen. Er selber war seit 9 Monaten in Zweierhaltung. Da hab ich keine Beißattacken gesehen, es war aber schon zu erkennen, dass der Zweite eindeutig von ihm dominiert und eingeschüchtert wurde. Im Auslauf ist er immer richtig abgegangen und hat alles nass geschubbert. Er kam gar nicht richtig zur Ruhe. Naja, und mich mochte er dann halt so gar nicht. Ich saß im Auslauf schon immer mit dicken Schuhen und Handschuhen. Er sprang dann aber immer auf mein Bein und wollte voll reinbeissen. Einmal wollte er sich in meinem Knie festbeissen, hat es aber zum Glück nicht richtig zu fassen bekommen (die Stelle sieht man aber immer noch). Und peinlich, aber wahr... er hat mich regelrecht durchs Zimmer gejagt. Ich bin vor ihm geflüchtet und das kleine "Monster" kam immer hinterher.... ich konnte gerade noch aus dem Zimmer und die Tür zuziehen :schock: :kicher:

    Den Burschen hab ich dann kastrieren lassen, noch bevor ich mit der Inti zu den anderen angefangen habe.... Und schon nach wenigen Tagen war er plötzlich voll friedlich, entspannt und mag mich jetzt auch :D . Ich hab gleich gemerkt, dass er jetzt eine ganz andere Aura oder was auch immer ausstrahlt. Konnte sogar gleich den Finger durchs Gitter stecken, ohne dass er reinbeisst. Da hatte ich plötzlich gar keine Bedenken mehr. Und die Inti lief dann auch sehr schön.

    Ich denke, er war einfach ein Hormonbock durch und durch, dem die Kastration dann gut getan hat. Deswegen musst du wahrscheinlich erstmal feststellen, ob deiner vielleicht auch so hormongeladen ist , oder ob sein "Problem" vielleicht doch woanders liegt.
    LG von Anja mit Lumi, Egbert, Dulli, Tommy und Gisla :snoot:

    <3 Für immer im Herzen: Georgie, Charly, Bingo, Rabbo, Flash, Micky, Belgie, Chico, Nibbler, Krätze, Boonie, Ömmel, Sihtric, Floki, Mäxchen, Finan, Marty, Kasperle, Ubbe, Ivar, Specksen, Lillyfee, Fridolin, Brida, Liv, Lilo, Mila, Torvi, Lilly, Lagertha, Wilma, Tyson, Theo <3
  • Ich weiß ja, dass das ziemlich peinlich ist :rot2: . Erst bin ich nur hin und hergegangen.... Aber da er mich immer weiter verfolgte und "anfallen" wollte, musste ich schnell ganz aus dem Zimmer flüchten :kicher:
    LG von Anja mit Lumi, Egbert, Dulli, Tommy und Gisla :snoot:

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  • Hallo :)

    Danke für die vielen antworten! ^^


    In den auslauf hab ich ihn bisher noch nie gelassen, weil ich ihn nicht wieder in den Käfig kriegen würde.

    Gegenüber seinem rudelkameraden ist er relativ friedlich. Wobei er sich schon mal mit dem andern zofft. Und er ist der dominante.

    (auchso: er wohnt zu zweit in einem käfig und daneben steht ein zweiter käfig mit nur einem tier. Ich weiß, dass das nicht die perfekte haltung ist, aber eine integration mit ihm ist zurrzeit schwierig.)



    Aus welchen verhältnissen er stammt weiß ich gar nicht so genau. Zuerst war er bei einem kleinen mädchen, dass sich angeblich nicht sonderlich um ihre ratten gekümmert hat. Dann war er bei freunden von mir mit ein paar mehr ratten. Und als alle vorrübergehend in meinem flur geparkt wurden ist er schon immer panisch weggerant als ich am käfig vorbeiging. Wobei er zu dem zeitpunkt auch noch durch die gitterstäbe nach draußen konnte. Und bei mir war er anfangs noch viel ängstlicher. Mittlerweile kommt er schon gleich zum futterplatz, wenns fresschen gibt. ^^ wobei ich angst hab, dass er mich beißt, wenn ich das futter hinstell.


    Könnte man ihn auch einfach so kastrieren lassen? Oder vielleicht hasste er mich dann noch crasser wenn er kein richtiger kerl mehr is. o_o“ außerdem wird es schwierig ihn in die transportbox zu bekommen. Es is einfach viel zu schnell. :o


    Mir so ne paste von der hand lecken zu lassen hatte ich mir bei ihm nicht getraut.
  • Hey

    Bevor du dem Herren durch eine womöglich unnötige OP starke Schmerzen zumutest, würde ich die Haltung artgerecht gestalten. Vor allem sollte er Auslauf mit Beschäftigung bekommen, um sich auszupowern. Und keinen Geruchskontakt zu rudelfremden Ratten! Da werden einige Ratten zu extremen Furien. Und Gitter an Gitter geht echt gar nicht.
    Und natürlich sollte er in absehbarer Zeit in einem Rudel und nicht mehr in Paarhaltung leben dürfen.
    Liebe Grüsse von Niniel und ihren Langschwanzflauschnasen jenseits der Regenbogenbrücke

    Der größte Feind des Heimtiers ist der unwissende Besitzer.
    Silvia Blahak
  • Hallo,
    Niniel hat da vollkommen Recht. Wobei ich sagen muss, erst mal das andere Tier integrieren. Eins nach dem anderen.

    Rita schrieb:

    In den auslauf hab ich ihn bisher noch nie gelassen, weil ich ihn nicht wieder in den Käfig kriegen würde.
    Sperr doch ein Teil als Auslauf ab und dann kannst du ihn in den Käfig treiben, wenn der Auslauf beendet werden soll. Vielleicht geht er sogar gern wieder in den Käfig. Vielleicht kannst du auch jemanden bitten dir beim Eintreiben zu helfen.

    Rita schrieb:

    Könnte man ihn auch einfach so kastrieren lassen?
    Einfach so kastrieren lassen kann man vieles, aber es ist nicht sicher, ob das eine Besserung bringt. Deshalb sollte man da gründlich drüber nachdenken und Vor- und Nachteile abwägen. Wir haben bisher nur Böcke kastrieren lassen, die direkt andere Böcke gebissen hatten. Also beim ersten Versuch direkt drauf und zugelangt. Eine Verhaltensänderung gegenüber uns hatten wir allerdings nach den Kastrationen nie bemerkt.

    LG Beate
  • Huhu,

    ich geb meinen Vorrednern Recht, vielleicht hat der kleine auch schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht? In dem Fall würde dir eine Kastration nicht viel bringen, für mich klingt das auch eher nicht nach Hormonbock, sondern eher vor einer Ratte die Angst vorm Menschen hat und gelernt hat, wenn ich beiße geht die blöde Hand weg. Ich würde Ninel ihre Tipps umsetzen und den kleinen auf jeden Fall Auslauf geben, da hast du es leichter sein Vertrauen zu gewinnen. Dafür kannst du ihn zum Beispiel an eine Transport gewöhnen, damit du ihn gut in den Auslauf und zurück in den Käfig transportieren kannst. Wie machst du das denn jetzt bei der Köfigereinigung? Vielleicht wäre da ein Ansatz?
  • An das auspowern hab ich gar nicht gedacht. Danke !:) dann werd ich nen auslauf einrichten. und nicht kastrieren ^^


    Soll ich die beinen käfige auseinander stellen oder versuchen die zu integrieren?


    Und was mach ich, wenn er einfach nicht begreift, dass menschen/hände/arme nichts zum reinbeißen sind? Bei meiner anderen ratte ist das so. streicheln kann ich ihn. Hochheben nicht. Und wenn ich ihm meinen arm hinhalte zum beschnuppern beißt er rein. :/ wie bring ich ihm bei nicht reinzubeißen?


    Oh, und noch ne frage: wie bringt man einer ratte das hochgehoben werden bei?



    Bei der käfigreinigung verkriechen sich die beiden im häuschen. So kann ich überall außer im häuschen sauber machen. Und wenn sie später grade mal nicht im häuschen sind mach ich das häuschen sauber. wenn sie bei der käfigreinigung dazuwischen laufen warte ich bis sie sich wieder verkrochen haben. Oder ich mach dann das häuschen sauber.
  • Hallo Rita,
    so wie sich das anhört, hast du Kandidaten, die viel Zeit brauchen. Egal ob scheu oder verteidigend, müssen deine Nasen wohl erstmal lernen Vertrauen zu fassen. Das benötigt viel Geduld und Spucke, ist aber durchaus machbar.
    Bei den eher ängstlichen Tieren hat bei mir viel reden und auch vorlesen geholfen und natürlich Leckerlis. Toll wäre natürlich auch, wenn eine (mehrere Ratten) vorhanden wären, die kein Problem mit Menschen haben, bei denen sich die anderen das Verhalten abschauen können.

    Bei deinem (Revier?-)Beißer würde ich erstmal damit anfangen, dass er lernt in eine Transpoert-Box/Röhre/Häuschen zu klettern, damit der Stress für dich und für ihn mit Anfassen und festhalten entfällt. Dann kannst du ihn auch gut in den Freilauf bringen oder wenn du sauber machst.

    Diese Variante finde ich eigentlich auch für scheue Tiere gut geeignet. Wenn ich sie damit zum Freilauf transportiert werden, kann man sie an das Anfassen und hochnehmen gewöhnen, während man sich im Freilauf mit ihnen beschäftigt.

    Meine drei großen sind auch eher scheu und zurückhaltend, aber damit klappt es bei ihnen sehr gut :)

    Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg!