Ältere Ratte mit Tumor und leichter Pumpatmung - OP?

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    :silvester: :ballon: :dollfreu: Welcome Back liebe Christa :dollfreu: :ballon: :silvester:

    • Ältere Ratte mit Tumor und leichter Pumpatmung - OP?

      Hallo zusammen,

      nach 3,5 Jahren Rattenhaltung steh ich hier mal wieder vor einer neuen Situation und könnte Rat oder einige Erfahrungswerte gebrauchen…..

      Es geht um meinen Nibbler. Er ist nun geschätzt fast 2 Jahre, 6 Monate alt. Seine Krankenakte ist kurz: Kastration vor etwa zwei Jahren und Schorfkrusten im Kopfbereich, die erst nach Monaten als Milbenproblem erkannt und behandelt wurden. Ansonsten ist er noch ganz fit, außer diverser Alterserscheinungen (kann sich nicht mehr überall kratzen, läuft etwas wackelig, Abstützen beim Fressen).

      Mitte April haben wir an seiner Unterseite einen kleinen Knubbel entdeckt. Der ist jetzt schon ordentlich gewachsen und läßt sich leicht verschieben. Dazu kommt aber noch, dass er nun schon länger eine leicht pumpende Atmung hat. Ich hatte es bisher aufs Alter geschoben. Geräusche waren dabei nie zu hören.

      Freitag beim TA wurde der Knubbel als Tumor bestätigt, der operiert werden könnte. Allerdings sei die Atmung schon bedenklich. In diesem Zustand würde er die OP wahrscheinlich nicht überstehen. Auch eine kurze Narkose für ein Röntgenbild fand die erstmal zu riskant. Nibbler ist auch leider der einzige, der Anfassen so richtig blöd findet und viel zappelt. Bei der Untersuchung hat er auch gleich viel stärker gepumpt. Aber ich würde natürlich gern wissen, ob in der Lunge vielleicht schon Metastasen sind. Irgendwo muss das Pumpen ja herkommen.

      Jetzt soll ich ihm erstmal 1x tägl. ein Kortison (Decortin) und 2x tägl. Furotab (falls das Herz betroffen sein sollte - er ist auch immer schnell schlapp) geben, um die Atmung evtl. zu verbessern. Auf meine Frage, wie wir verbleiben, hieß es nur, dass ich erstmal gucken soll, ob es damit besser wird.

      Jetzt steh ich vor der Frage, ob sich eine OP in dem höheren Alter überhaupt noch “lohnt” bzw. ob ich ihm damit einen Gefallen tun würde. Wenn schon etwas in der Lunge sein sollte, kann man das ja nicht einfach wegzaubern. Solche Tumore kommen lt. wohl auch oft sehr schnell wieder. Und dann das Risiko mit der Pumpatmung dazu….

      Ansonsten kann man es ja nur so lassen und gucken, wie schnell das Ding weiter wächst und ihn vielleicht irgendwann behindert. Im Moment ist er ein kleiner Opi, der aber noch gut zurechtkommt. Ich möchte ihm ungern durch eine misslungene OP gute Lebenszeit nehmen, wenn die Vorzeichen sowieso schon schlecht stehen. Kann das gerade nicht so richtig beschreiben. Versteht ihr, was ich meine?

      Hatte denn schonmal jemand einen ähnlichen Fall? Wie sind eure Erfahrungen bei einer OP mit den oben beschriebenen Symptomen? Oder sollte man sich dann lieber gegen eine OP entscheiden und ihn stattdessen die restliche Zeit genießen lassen? Sind die o.g. Medikamente in Ordnung? Sonst noch irgendwelche Ratschläge? Bin über alle Anregungen dankbar….

      Liebe Grüße
      Anja
      LG von Anja mit Lumi, Egbert, Dulli, Tommy und Gisla :snoot:

      <3 Für immer im Herzen: Georgie, Charly, Bingo, Rabbo, Flash, Micky, Belgie, Chico, Nibbler, Krätze, Boonie, Ömmel, Sihtric, Floki, Mäxchen, Finan, Marty, Kasperle, Ubbe, Ivar, Specksen, Lillyfee, Fridolin, Brida, Liv, Lilo, Mila, Torvi, Lilly, Lagertha, Wilma, Tyson, Theo <3
    • hallo anja,

      wenn der TA meint, in diesem zustand würde er nicht operieren, dann würde ich auf jeden fall von der OP absehen,
      solange seine atmung nicht komplett frei und sein zustand stabil ist...

      meine lucy hatte auch eine chronische atemwegserkrankung und unser sehr rattenerfahrener TA
      hat ihr im alter von 18 monaten einmal operativ einen tumor entfernt.
      aber als der dann im alter von 2 jahren und 2 monaten wiederkam, meinte er,
      dass das risiko in ihrem damaligen zustand zu groß wäre,da die atmung zwar nicht schlimmer, aber auch nicht besser wurde,
      habe ich sie noch 10 wochen lang megamäßig verwöhnt und dann gehen lassen...

      das ist eine schwierige entscheidung, denn wie du schon schreibst: sollte er bei der OP sterben, wäre das schrecklich traurig...
      und solange er, wenn seine atmung wieder besser wird und ihn nicht daran hindert, das leben zu geniessen,
      würde ich es wahrscheinlich nicht darauf ankommen lassen...

      wie gesagt: eine schwierige entscheidung :troest:
      Liebe Grüße von Christa
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    • Hallo Anja,

      Im Zweifelsfall würde ich mich auf die Einschätzung des TAs verlassen. Vielleicht stabilisiert sich die Atmung wieder und du kannst das dann nochmal mit dem TA diskutieren. Das ist echt eine ganz schwere Entscheidung vor der du stehst. Wenn die Atmung nicht wirklich besser wird wäre mir das Risiko zu groß.

      kukima schrieb:

      Im Moment ist er ein kleiner Opi, der aber noch gut zurechtkommt. Ich möchte ihm ungern durch eine misslungene OP gute Lebenszeit nehmen, wenn die Vorzeichen sowieso schon schlecht stehen.
      So würde ich auch denken und ihn, wie Christa es beschreibt, noch ordentlich verwöhnen.

      Ich drück die Daumen für den kleinen Kerl und du wirst ganz sicher die richtige Entscheidung treffen.

      LG Beate