Vergesellschaftung trotz Mykoplasmenverdacht?

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  • Vergesellschaftung trotz Mykoplasmenverdacht?

    Hallo ihr Lieben,

    wir sind neu an Board und brauchen euren Rat!
    Seit April waren wir stolze Besitzer von drei kleinen Rattendamen (Audrey, Jane und Matilda). Wir haben sie jeden Abend rausgenommen und ihnen ein schönes Heim eingerichtet. Leider hatte Matilda (wahrscheinlich) einen Herzfehler, sodass sich Wasser in der Lunge angesammelt hat und sie eines Abends ganz plötzlich Schaum vor dem Maul hatte und wir sie dann von Knall auf Fall erlösen mussten (Arzt meinte, sie wäre in 1-2 h von alleine gestorben- man hat vorher wirklich NICHTS gemerkt, das war ein Schock!).
    Das Pärchen Audrey und Jane hat erstmal viel miteinander gekuschelt und sich gut vertragen. Wir haben sie über unseren Urlaub in Pflege gegeben (wo sie gut umsorgt wurden). Nach dem Urlaub war eine Woche lang alles gut. Leider hat sich dann herausgestellt, dass Jane beim Atmen "knattert". Wir sind sofort zum TA gefahren, der meinte, sie hätte wahrscheinlich Mykoplasmen und sie behandelt hat. Leider hat das Antibiotikum nicht geholfen, es wurde immer schlimmer. Wir mussten sie heute schweren Herzens erlösen lassen. Und sind ziemlich durch. ;(

    Jetzt haben wir noch Audrey, die ungefähr 6 Monate alt ist. Alles in uns sträubt sich, sie jetzt alleine zu halten. Der TA meinte aber, wir sollten keine Ratten dazusetzen, weil die Gefahr, dass diese sich dann infizieren und an Mykoplasmen sterben, eben da ist.
    Jetzt wollen wir eure Meinung dazu hören, weil uns das verunsichert hat. Erstens ist es nicht sicher, dass Jane wirklich Mykoplasmen hatte (es war eben eine Atemwegsinfektion und ihre Lunge war auf dem Röntgen weiß) und zweitens haben wir gelesen, dass Ratten quasi seit Geburt den Erreger in sich tragen.
    Momentan warten wir ohnehin ab, wie es Audrey geht (sie scheint jedoch gesund zu sein, der TA meinte auch, dass sie gesund wirkt). Dennoch- falls es Mykoplasmen waren, hat Audrey die auf jeden Fall auch und wir wollen natürlich kein unnötiges Leid bei neuen Tieren auslösen!

    Würdet ihr eher abraten, Ratten dazuzusetzen oder eine Vergesellschaftung empfehlen...? :|


    Wir danken euch für das Lesen und auch für eure Meinungen!
    Liebe, traurige Grüße von Nagezahn und Nagezähnin

    PS: Ein großes Danke für das Forum, das hat uns beim Einlesen über Mykoplasmen großartig geholfen in den letzten Tagen!
  • Hallöchen,

    Mensch das tut mir leid mit euren Mädels. Mein Beileid :(

    Wie alt sind/waren sie denn?
    und woher kommt ihr denn?

    Ehrlich gesagt ist mein erster Gedanke beim durchlesen, dass euer Arzt nicht sehr viel Erfahrungmit Ratten zu haben scheint.


    Zuerst mal zu Matilda, wie kam denn die Diagnose? Ein Rattenherz schlägt sehr schnell, da gibt es nur sehr wenige Ärzte, die das überhaupt hören können ob was nicht stimmt. Selbst meine Ärztin vertut sich da gerne mal deshalb machen wir bei Verdacht gerne ein Röntgenbild. Da könnte man dann ja sehr gut sehen, ob ein Herzproblem vorliegt.
    Den Schaum am Mund bekommen Ratten häufig, wenn sie sich verschlucken. Das passiert gerne mal, wenn sie sehr gierig sind beim Essen. Sie bekommen in dem Fall wirklich schlecht Luft, kennt man ja von such selbst sehr gut ;)
    Da kann man mit einer geübten Hand die Ratte über Kopf hängen und gezielt (nicht zu lleicht aber auch nicht zu fest) auf den Rücken hauen, mit einem Finger.

    Zu den Mykoplasmen. Es stimmt, dass die jede Ratte in sich trägt und das nur nicht bei jedem ausbricht. Ausbrechen kann es durch Stress, den die Tiere natürlich während einer Integration haben. Muss aber nicht. Anstecken in dem Sinn können sie sich aber nicht. Du kannst also natürlich Tiere dazu integrieren.

    Das der Arzt auch nur ein Antibitiks angewendet hat wundert mich. Heutzutage gibt es recht gute Medikamente, so dass auch Ratten mit Maykoplasmise recht alt werden können. Das Standard Antibiotika baytril/Enrobactinwird häufig zuerst genommen. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass Doxycyclin besser hilft bei Maykoplasmen, aber ich glaube da har jeder andere Erfahrungen.

    Jedenfalls lege ich dir mal ans Herz hier über die Tierarztsuche zu schauen, welcheÄrzte in deinem Umkreis empfohlen werden.


    Nun hoffe ich erst einmal, dass ihr die Trauer überwinden könnt. Vielleicht hilft ja dann auch der neue Zuwachs etwas dabei :) ;)
    Liebe Grüße
    Sonja

    &
    Tom & Jerry, Opposum & Fritz, Scream & Buddy :ratte:
    Die zwei Straubinger Opas Karl & Heinz :ratte:


    & Frieda, Momo, Finn :mietz:
  • Hallo,
    ich würde euch auf jeden Fall dazu raten, noch mindestens zwei neue Ratten aufzunehmen und mit der Kleinen zu integrieren. AUßerdem würde ich euch zu einem anderen Tierarzt raten. Euer Tierarzt scheint leider kaum Ahnung von den Tieren zu haben. Wir müssten hier im Forum auch irgendwo eine Tierarztsuche haben, vielleicht findet ihr darüber was in eurer Umgebung.
    Annähernd alle Farbratten tragen Mykoplasmen in sich, die dann bei Stress oder einem geschwächten Imunsystem ausbrechen können. Manche Ratten haben andauernd Probleme mit Mykoplasmen, andere merken in ihrem ganzen Leben nichts davon.

    Schau am Besten mal in Tierheimen und Pflegestellen in deiner Nähe nach Ratten zwischen 12 Wochen und einem Jahr (bzw. nach Rudeln wo mindestens eine Ratte etwa so alt ist).

    Hier im Forum findest du auch viele Infos zur Integration, aber wenn du trotzdem noch Fragen hast, immer her damit.

    :laola:

  • Danke für eure schnellen Antworten!!

    Wir kommen aus Hamburg und Audrey ist jetzt ca. 6 Monate alt.

    "Zuerst mal zu Matilda, wie kam denn die Diagnose?"
    Mit Matilda waren wir in einer Notfallklinik (Sonntag, 23 Uhr), sie hatte Schaum und so ne Schnappatmung, ihr lief auch Wasser aus der Nase, sie war quasi dabei zu ersticken. Wir dachten auch erst, dass sie sich verschluckt hätte, aber es kam wirklich (ohne dass ich hier zu sehr ins Detail gehen möchte) viel Wasser aus ihr heraus. Das mit dem Herz wurde uns nur als mögliche Ursache genannt.

    "Ehrlich gesagt ist mein erster Gedanke beim durchlesen, dass euer Arzt nicht sehr viel Erfahrung mit Ratten zu haben scheint"
    Ja, der Gedanke ist uns auch schon gekommen! Wir waren jetzt bei einer Tierklinik in der Nähe (eine andere als am Sonntag, da war die die einzige mit 24/7-Öffnung), werden uns aber demnächst mal umschauen, ob es da jemand Rattenerfahrenen gibt! Jane hat einen Schleimlöser 3x täglich, eine "Immunboostspritze" und Baytril (1x pro Tag) bekommen.

    Wir machen uns momentan viele Gedanken, ob der Auslöser an unserer Haltung liegt (Sauberkeit, Stress etc.), wir haben uns vorher aber eingelesen und Rattenerfahrung aus der Kindheit, weshalb ich gesagt hätte, dass die Kleinen es eigentlich ganz gut bei uns hatten. Wir haben zwei Käfige zu einem zusammengebastelt, sodass sie viel Platz hatten und sie jeden Tag mit allerlei Kartons und Krams die Küche erobern lassen.

    Oh, jetzt ist der Eintrag länger als gedacht geworden! :rot2:
    Danke für eure Tipps! <3 Soweit kein "OHGOTTNIEMALS"-Post kommt, werden wir uns nach zwei neuen Nasen und nach einem neuen Tierarzt umschauen, wenn wir sicher sind, dass Audrey gesund ist!


    Liebe Grüße,
    Nagezahn + Anhang
  • Nagezahn schrieb:

    Wir machen uns momentan viele Gedanken, ob der Auslöser an unserer Haltung liegt
    Ihr könnt ja einfach mal eure Haltung genau beschreiben. Wie groß ist der Käfig? Wie viele Etagen? Welche EInrichtung? Welches Streu? Welches Trockenfutter? Welches Frischfutter? Wie oft werden der Käfig und die Rattenklos saubergemacht? Andere Haustiere? Käfigstandort?
    Dann habt ihr entweder die Sicherheit, dass es nicht an euch liegt, oder ihr wisst, was ihr verändern könnt um Stress und so zu vermeiden.

    :laola:

  • Wie groß ist der Käfig? Wie viele Etagen? Welche EInrichtung? Welches Streu? Welches Trockenfutter? Welches Frischfutter? Wie oft werden der Käfig und die Rattenklos saubergemacht? Andere Haustiere? Käfigstandort?

    Das kann ich gerne machen! ^^ Die Konstruktion (2 verbundene Käfigoberteile) hat insgesamt fünf Etagen. Der Käfig ist ca. 50 x 70 x 110 groß, wobei das obere Oberteil (die letzten 40 cm) ein bisschen kleiner von der Breite und Länge ist. Im unteren Käfig ist normales Einstreu (Späne) mit ein bisschen Heu, wobei wir jetzt auf staubfreies Papiereinstreu gewechselt sind, weil das für die Lunge schonender ist. Unten steht ein großes Haus. Die Ebene darüber hat zwei Futternäpfe (Futter+Wasser), eine Holzbrücke, eine Holzleiter und ein Querbalken mit Hanfseil umwickelt geht von ganz unten schräg nach oben. Insgesamt sind da noch drei Holzeckbretter, zwei Bretter, die einmal rüber quer gehen und eine Hängematte sowie zwei Kokosnüsse zum schlafen (im Haus unten wurde eigentlich nicht geschlafen, sie gehen nur nach unten, um ihre Geschäfte zu erledigen) im Käfig. Dann haben wir noch ein Seil-Holzgeflecht quer, was sie aber eigentlich nicht nutzen und oben sind nochmal 1x Futter, 1x Wasser. Die Hängematte hängt an der Käfigdecke des unteren Käfigs, weshalb wir eine Hanfmatte auf den Boden des zweiten gelegt haben. (Späne fliegen durch die Gegend und sie haben die erste Hängematte von oben abgenagt; außerdem pieschen sie auch ganz gern dort in die Ecke; die Hanfmatte haben sie auch zum Nestbau benutzt und wird ca. alle 14 Tage gewechselt.)

    Das Trockenfutter ist von der Marke "Real Nature" und für Ratten. Ansonsten bekamen sie regelmäßig Obst und Gemüse, z.B. kleine Stückchen Gurke und auch mal ne Erdnuss mit Schale. Manchmal habe ich auch kleine Papp-Pakete mit was drin (Gemüsekissen) aus einer Klorolle gebastelt, damit sie was zu tun hatten.

    Das Käfigunterteil, also quasi die Späne haben wir bei drei Ratten alle 3-4 Tage ausgewechselt, bei den beiden so alle fünf Tage. Rattenklos haben wir keine separat, weil unten in ihrer Ködelecke eine Gitterschräge anfängt und wir deshalb dort nichts platzieren können. Ab und an machen wir die Bretter sauber, aber so, dass nicht der ganze Käfig auf einmal den Geruch verliert, sondern Stück für Stück.
    Wasser haben wir jeden Tag gewechselt.

    Es gibt keine anderen Haustiere, der Käfig steht im Wohnzimmer neben einem Sekretär mit Aufbau und an der Wand, ist also vor eventuellem Durchzug vom Fenster geschützt. Abends tragen wir dann den Käfig in die Küche, wo sie dann rauskommen.
  • Für mich hört sich das auch gut an. Auf Einstreu könnt ihr auch ganz verzichten. Wir haben Einstreu nur in den Toiletten und bei einem Rudel auf einer halben Etage weil die des nachts im Wassernapf plantschen und so die Etage fluten. Ansonsten haben wir die Etagen mit Zeitungspapier ausgelegt und die Ratten haben damit eine Menge Spaß. Auf das Heu würde ich vorsichtshalber verzichten. Die Größe der Lauffläche kann ich mir noch nicht so recht vorstellen. Ich frage deshalb, weil ich Dreiergruppen nicht so gut finde. Haben wir zwar zur Zeit auch, aber da ist einer immer das fünfte Rad am Wagen. Deshalb finde ich vier Ratten besser. Wenn ihr nach Ratten sucht, schaut auch in unsere Vermittlung rein. In der Regel sind da Ratten aus Tierheimen oder Pflegestellen eingetragen, die sich besonders über einen guten Platz freuen.
    Ich bin gespannt, wie es bei euch weiter geht und wünsche schon mal viel Erfolg für eine bevorstehende Integration - auf das sie bald gelingen wird.

    LG Beate
  • Nagezahn schrieb:

    Mit Matilda waren wir in einer Notfallklinik (Sonntag, 23 Uhr), sie hatte Schaum und so ne Schnappatmung, ihr lief auch Wasser aus der Nase, sie war quasi dabei zu ersticken.
    Bei Kliniken kann man sich die Ärzte leider nicht aussuchen, das ist oft sehr blöd.
    Schaum und Schnappatmung ist ein deutliches Zeichen für Atemnot. Aber ist ja auch klar, wenn sie sich verschluckt, dann bekommen sie die und natürlich können sie davon auch ersticken.
    Alle anderen Fälle in Verbindung mit Flüssigkeiten, die aus Mund oder Nase kommen, kenne ich meist nur in Verbindung mit Blut, wenn dann irgendwo eine Metastase oder ein Geschwulst Platzt. Dann könnten sie auch dran ersticken.
    Aber gut, wir können das nun leider eh nicht mehr genau zurück verfolgen und ändern.

    Den Rat mit der Tierarztsuche hast du ja nun schon bekommen. Vllt gibt es in Hamburg noch eine zweite Klinik? Die könnte man ja auch mal in Notfällen ausprobieren.

    Ansonsten würde ich mal noch anraten Parasiten im Kopf zu haben. Durch das Heu könnten sich Milben eingeschlichen haben oder im Kot könnten auch Parasiten sein, die man mit bloßem Auge nicht erkennt. Da müsste man über ein paar Tage mal Kot sammeln und im Labor untersuchen lassen. Am besten man gibt an, dass man eine Flotation und Giardien testen möchte. Da kommt dann zu 99% auch was positives bei raus (zumindest bei meinem Labor :whistling: :cursing: ), das kann natürlich auch das Immunsystem geschwächt haben, sodass es nun zum Ausbruch der Mykoplasmen kommt.
    Liebe Grüße
    Sonja

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  • Den Rat mit der Tierarztsuche hast du ja nun schon bekommen. Vllt gibt es in Hamburg noch eine zweite Klinik? Die könnte man ja auch mal in Notfällen ausprobieren.

    Ja, hier gibt es viele Tierärzte auch direkt in der Umgebung (der Transport sollte ja nicht allzu lang sein für die Tiere). Ich habe für unsere PLZ mal über die Mailadresse die Tierarztliste angefragt! Donnerstag gehen wir nochmal zum "alten" für die Kontrolle, aber dann wechseln wir lieber!

    Ansonsten würde ich mal noch anraten Parasiten im Kopf zu haben. / Auf das Heu würde ich vorsichtshalber verzichten.

    Ja, gekratzt haben sie sich nicht, aber das ist eine gute Idee! :kratz:
    Wir haben momentan ohnehin noch das Papiereinstreu und werden das Heu auch später dann weglassen.

    Drei Ratten haben wir zwar zur Zeit auch, aber da ist einer immer das fünfte Rad am Wagen. Deshalb finde ich vier Ratten besser. Wenn ihr nach Ratten sucht, schaut auch in unsere Vermittlung rein.

    Ja, bei vier bin ich mir unsicher, ob der Platz ausreicht. Unsere drei haben sich gut verstanden, aber vier wären natürlich besser! Liest man ja, dass sie sich erst ab vier richtig wohlfühlen. Es kommt auch darauf an, wo und wie viele Ratten wir bekommen. Wir würden jetzt nicht zwei nehmen und eine dann alleine zurücklassen, dann halt drei (also vier). Mal gucken, was wir kriegen!

    Ich habe jetzt mich über die Integration eingelesen und gesehen, dass man auf jeden Fall zwei Käfige anfangs benötigt. Wir würden dann unsere Doppelkonstuktion auseinanderbauen, sodass sie dann erstmal ihre eigenen Reiche haben und sich dann auf neutralem Boden (das Schlafzimmer wurde auserkoren, da werden wir die Hälfte abtrennen) begegnen können, bevor sie zusammen in der Küche Freigang haben.
    Ich habe hier in der Vermittlung geschaut und nichts Passendes gefunden, aber über Ebay-Kleinanzeigen waren ein paar Kandidaten. Und wir warten ohnehin jetzt erstmal bis Donnerstag, weil da noch der Check-Up beim TA ist.
    Bislang wirkt Audrey aber sehr gesund, sie ist gestern abends trotz TA und Spritze und Alleinsein durch die Küche getobt. Und wir wollen die Zeit, wo sie alleine ist, so kurz wie möglich halten!


    Ein ganz großes Dankeschön nochmal! :rat5:
    Ich hab vorhin mit Nagezahn2 gesprochen und er ist auch dankbar. Wir haben aus unserem Umfeld+TA gehört, wir sollen keine neuen Ratten holen und sind jetzt beruhigt, dass unser Bauchgefühl hier bestätigt wird!

    Liebe Grüße,
    Nagezahn
  • Nagezahn schrieb:

    Ich habe jetzt mich über die Integration eingelesen und gesehen, dass man auf jeden Fall zwei Käfige anfangs benötigt. Wir würden dann unsere Doppelkonstuktion auseinanderbauen, sodass sie dann erstmal ihre eigenen Reiche haben
    Denk daran, dass beide Käfige mindestens 100cm lang, 50cm breit und 100cm hoch sein müssen. Wenn das nicht bei beiden Käfigen der Fall ist, wäre es besser, die Doppelkonstruktion so zu lassen und einen weiteren Käfig zu leihen (es sind doch einige Rttenhalter in Hamburg, die meisten haben ja einen Ersatzkäfig. Vielleicht würde jemand seinen/ihren verleihen) oder zu kaufen (über eBay Kleinanzeigen vielleicht).

    :laola:

  • Rattenfan1 schrieb:

    Denk daran, dass beide Käfige mindestens 100cm lang, 50cm breit und 100cm hoch sein müssen.
    Aber das ist doch nur für den Übergang.
    Da muss der Käfig doch nicht unbedingt Mindesmaße haben, ist ja keine Dauerhafte Haltung.
    Natürlich ist es schöner. Aber gerade das einzelne Tier veräuft sich doch in so einem großen Käfig ;) Da, finde ich, geht es schon auch mal kleiner ;)
    Liebe Grüße
    Sonja

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  • Rattenfan1 schrieb:

    Denk daran, dass beide Käfige mindestens 100cm lang, 50cm breit und 100cm hoch sein müssen.

    Suenie schrieb:

    Aber das ist doch nur für den Übergang.

    Ja, das haben wir im Hinterkopf! Ideal ist es wirklich nicht, obwohl es für den Übergang ist.

    Audrey ist heute ein bisschen verstört, aber ich denke, sie fühlt sich einsam. Das ein Leben lang- wäre kein Zustand! :sad:

    Wir werden uns morgen Ratten anschauen, die 13 Wochen alt sind und ein neues Heim suchen.
    Das geht jetzt schneller als gedacht und ist sehr aufregend! =O
  • Vergiss nicht, bestenfalls mal eine Kotprobe ins Labor zu schicken. Das kann ja auch das Immunsystem deiner verstorbenen beiden Nasen geschwächt haben.

    Wenn Audrey noch nicht getestet wurde, könntest du ja auch erst integrieren und danach mal Kot sammeln und testen lassen. Da spart ihr euch dann einmal die Kotprobe. Ansonsten müsstet ihr ja nun Audreys Köttel und die der Neuankömmlinge getrennt testen lassen, was ja nun auch wieder doppelte kosten wären ;)
    Liebe Grüße
    Sonja

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  • Man kann es auch direkt in ein Labor schicken. Die meisten Labore haben eine Internetpräsenz, da kann man dann Verpackunsmaterial und einen Antrag anfordern.

    Da die Tierärzte dies aber meist schon in der Praxis haben, ist es meistens einfacher, es darüber laufen zu lassen :)
    Liebe Grüße
    Sonja

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  • Aber das ist doch nur für den Übergang.
    Da muss der Käfig doch nicht unbedingt Mindesmaße haben, ist ja keine Dauerhafte Haltung.

    Übergang ist schön und gut, aber dieser Übergang wird im Idealfall schon 2-4 Wochen dauern – wenn man richtig Pech hat Monate. Daher sollten die Käfige schon einigermassen artgerecht sein. Wenn da irgendwo 5 cm fehlen, ist das kein Problem, aber eine Ratte lebt vielleicht 24 Monate. Wenn sie davon einen Monat oder länger in einem Knast sitzen muss, weil es ja "nur" vorrübergehend ist, dann ist das schon zu viel.

    Wobei ich mich entweder verlese, oder der gesamte Käfig jetzt schon von der Grundfläche her deutlich zu klein ist. Den noch zu teilen, da sässen dann beide Gruppen deutlich zu klein.

    Der Käfig ist ca. 50 x 70 x 110 groß, wobei das obere Oberteil (die letzten 40 cm) ein bisschen kleiner von der Breite und Länge ist.

    Im Idealfall wird jetzt also ein artgerechter Käfig (Grundfläche mindestens 100 x 50, Höhe mindestens 100 cm) organisiert und der jetzige Verbund dient dann eben jetzt mal noch mit viel viel Auslauf als Intekäfig für die einzelne Dame. Der Stress eines weiteren Umzugs macht den zu kleinen Käfig aktuell wett, aber in Zukunft müsste man schauen, wie man auch für Integrationen einen artgerecht grossen Zweitkäfig hinbekommt.

    Zum eigentlichen Thema kann ich nur meine Erfahrung einbringen:
    Ich hatte damals 4 Damen aus nicht idealer Haltung übernommen (Besitzerin kam längerfristig in die Klinik und um die Tiere kümmerte sich niemand so wirklich, sie standen in einer schon ausgekühlten Wohnung. Die brachten mir vermutlich auch ausgebrochene Mykoplasmen mit. Eine der vier musste ich auch recht bald einschläfern, weil sie mir sonst erstickt wäre und jegliche Therapieversuche fehlschlugen. Dazu kam dann noch die letzte Ratte einer Freundin, die auch sehr verschnupft war. Die Damen hatten alle ständig Atemgeräusche und bekamen regelmässig AB-Kuren, einmal sogar Tylan speziell gegen Mykoplasmen.
    Dennoch habe ich, als das Rudel altersbedingt schrumpfte, zunächst einen, später dann nochmal 2 gesunde Kastraten integriert. Nicht einer von ihnen hatte jemals eine Atemwegsinfektion.
    Liebe Grüsse von Niniel und ihren Langschwanzflauschnasen jenseits der Regenbogenbrücke

    Der größte Feind des Heimtiers ist der unwissende Besitzer.
    Silvia Blahak
  • Niniel schrieb:

    Der Stress eines weiteren Umzugs macht den zu kleinen Käfig aktuell wett, aber in Zukunft müsste man schauen, wie man auch für Integrationen einen artgerecht grossen Zweitkäfig hinbekommt.

    Ja, wir haben eure Tipps beherzigt und heute im Baumarkt einen weiteren Nagerkäfig gekauft, sodass wir quasi einen Doppelkäfig mit dem kleineren gebaut haben. Die Gitterebene (Dach des unteren Käfigs) haben wir mit Zeitungen ausgelegt. Jetzt hat sich für die zwei neuen Nasen das Volumen immerhin verdoppelt. Und das ist nicht nur für die Schnuffis besser, sondern entspannt auch die Integration!
    Damit der Käfig nach der Vergesellschaftung nicht herumsteht, haben wir überlegt, unseren Selbstbau um einen Käfig dann zu erweitern (3 Käfige) und den mit einem Rohrsystem anzuschließen. Aber das ist nur so eine Idee.
    Wir sind beide eher handwerklich unbegabt, aber man kann ja Ziele haben!

    Die Krone bzgl. der Thematik Mykoplasmose wurde heute übrigens aufgesetzt! Wir haben uns mit dem Ratten-erfahrenen Besitzer der Ebay-Anzeige ausgetauscht und er fragte noch wegen Janes Todesursache. Wir haben ihm den Verlauf genauer erklärt und er meinte: Die hatte keine Mykoplasmose. Er meinte, als bei ihm im Rudel Mykoplasmose ausgebrochen war, (er nimmt auch Tiere in Not) hatten das alle Tiere ohne Ausnahme und die Symptome seien zudem anders gewesen.
    Natürlich weiß man jetzt nicht, wer recht hat, aber die Tierärztin sieht uns morgen zum allerletzten Mal! :huh: Audrey geht es (bis auf dass sie einsam ist und sich deshalb viel verkriecht) gesundheitlich gut- und dann empfiehlt uns diese Frau, wir sollten sie doch alleine halten, weil sie eine Krankheit übertragen könnte, an der ihre Partnerin am Ende gar nicht gestorben ist. :motz:
  • Nagezahn schrieb:

    Die Gitterebene (Dach des unteren Käfigs) haben wir mit Zeitungen ausgelegt.
    Ich fürchte das wird nicht lange halten - also bei unseren würde es nicht halten, sagen wir mal so. Da wäre ein Brett schon besser.

    Nicht über die ärgern. Es bringt nix. Leider haben viele TAs (so ist unsere Erfahrung) nicht so viel Ahnung von Ratten. Wer geht schon mit einer Ratte zum TA? Aber das liegt vielleicht auch an der ländlichen Gegend in der wir wohnen.

    LG Beate
  • Möwe schrieb:

    Ich fürchte das wird nicht lange halten - also bei unseren würde es nicht halten, sagen wir mal so. Da wäre ein Brett schon besser.
    Ja, muss nur bis morgen/übermorgen halten, wir haben schon ein Brett gekauft, was wir noch zurechtsägen und mit diesem Speichelbabylack (Spielzeuglack) bestreichen werden! :D