Ratte beißt völlig unberechenbar zu

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  • Ratte beißt völlig unberechenbar zu

    Hallo allerseits,

    kurz zu mir: Ich bin neu hier, halte seit Jahren Ratten und habe ein nettes gemischtes Rudel. Auch Beißer oder sonstige schwierigere Ratten sind mir nicht fremd (ich hatte in jungen Jahren mal eine Ratte, die sich bei epileptischen Anfällen in meiner Hand verbissen hat, ich hatte schon (anfängliche) Angstbeißer, Revierbeißer, traumatisierte Ratten, schüchterne Ratten und Ratten, die einfach aus Übermut gerne mal gekniffen haben).
    Ich habe nun aber einen Notfall aufgenommen, der mich tatsächlich überfordert, weil ich nicht mal zu einem Training bzgl. Zähmen komme.
    Die Ratte, die Epilepsie hatte, biss "nur" in die Hände. Andere eben nur in bestimmten Situationen.

    Bei der jetzigen Ratte, Emma (eine Notfallratte), ist es so, dass sie wegen einer Behinderung sinneseingeschränkt ist und deshalb recht orientierungslos ist. Sie ist aber neugierig und auch bereits erfolgreich integriert. Nur mit mir wird sie nicht warm und sie kommt nie in den Auslauf. Wenn ich mit ihr trainieren möchte und mich zB zum Käfig setze, kommt sie meist hergehoppelt, dann beginne ich mit dem Üblichen wie Leckerli hinhalten usw., das schnappt sie dann auch immer gierig, aber Dinge wie Babybrei auf Handrücken oder Arm schmieren ist nicht - sie würde sofort heftig zubeißen. Nun habe ich mir dann gedacht, ok, ich gehe es eben langsamer an und als heute die anderen im Auslauf waren und Emma sich nicht raus traute, setzte ich mich zu ihr vor den Käfig und hab sie mit einem Leckerli auf meinen Schoß gelotst. Kaum stand sie mit den Vorderbeinen auf meinem Schoß, hat sie erst mal in meine Schenkel gebissen, anstatt sich um das Leckerli zu scheren. Ich bin total erschrocken, Ratte auch, also erst mal wieder aufgegeben (ich kann nicht ständig duschen und Wunden spülen, ich war letztens schon wegen ner Wunde im KH, das würd ich gern vermeiden).
    Mir gehen allmählich die Ideen aus. Letztens habe ich Emma in den Auslauf bekommen und mich mit ihr - vorausschauend mit Handtuch auf dem Schoß - auf den Boden gesetzt. Da hatte sie wieder so Angst dass sie sich gar nicht hinunter traute von mir und sich an mir festgeklammert hat als schwämmen Haie um meinen Schoß herum. Ich konnte sie aber nicht länger auf dem Schoß behalten, weil sie dann schon wieder begann so hektisch herumzuschnüffeln und daraufhin dann meist wahllos ein Biss erfolgt (wirklich wahllos, einfach irgendwo rein).
    Letztens kam sie mal von selbst in den Auslauf (ein seltener Augenblick), vom Käfig direkt auf unser Sofa, wo ich gerade saß. Ich hatte mich gefreut, blieb natürlich ruhig dass sie sich nicht erschreckt - und sie kommt her, schnüffelt und beißt mich just wieder in die Wade (ok, es war in dem Fall eher ein starkes Kneifen, es ist oft so an der Grenze, so, dass es gerade schon blutet. Andere Kneifer hatten zumindest nicht blutig gekniffen).
    Es ist also völlig egal, wie ich mich verhalte - ob ich diese Ratte direkt anspreche, ob ich sie ignoriere, ob ich sie raushebe, ob ich sie per Hand füttere oder auch nicht, was ich anhabe, wie ich rieche, ... - sie beißt einfach urplötzlich zu. Mittlerweile habe ich tatsächlich Angst vor ihr. Mir ist schon klar dass das wohl an einer gewissen Orientierungslosigkeit und Unsicherheit liegt, aber ich bin mit meinem Latein so ziemlich am Ende. Was macht man mit einer so unberechenbaren Beißerin? - Und ich meine damit nicht ein übermütiges (und manchmal etwas zu festes) Kneifen in die Zehen oder was auch immer. Das kenne ich, das kann ich auch abschätzen.
    Aber Emma kann ich überhaupt nicht einschätzen. Vielleicht mag sie mich auch einfach nicht. Im neuen Rudel jedenfalls fühlt sie sich recht wohl.

    LG
    Stupsnäschen
  • Hallo Stupsnäschen

    Erst einmal ein herzliches Willkommen im Forum. Schön, dass Du zu uns gefunden hast.
    :welcome2:

    Puh, Emma ist wirklich ein schwieriger Fall.
    Welcher Sinn ist den eingeschränkt? Ist sie blind?

    Weitere Erkrankungen sind ausgeschlossen?

    Wie hast Du denn die Inti hinbekommen, wenn sie gleich zubeisst? Einfach geschnappt und reingesetzt, bevor sie reagieren konnte?
    Oder hat sie erst mit der Zeit angefangen zu beissen?
    Auf jeden Fall ist es schön, dass sie sich in ihrem Rudel wohlfühlt und dort keinen Stress hat.

    Die einzige Idee, die ich hätte, wäre ein Versuch mit Zylkene.
    Oder tatsächlich CBD-Öl. Davon hatte mein Oskar, der gleich von zwei Hormonböcken drangsaliert wurde, sehr profitiert.
    Wir mussten sehr lange auf den Kastra Termin warten.
    Liebe Grüße
    Sabine mit den 6 Altenkirchenern Clemens, Rüdiger, Günther, Kalle, Giesbert und Heribert und der Hoodie Gang Hoodie, Cap und Capper :love:
    Unvergessen und ewig im Herzen Fridolin, Olaf, Hugo, Gustav, Rudi, Monnie, Emil, Ludwig, Eddie, Kai-Uwe, Florian, Oskar, Viktor, Benni, Simon, Jakob, Moritz, Oliver, Arno, Arthur, Alfred und Antonin :kerze:
    :hug:
  • Hallo Schokohexe,

    danke fürs Willkommenheißen! :)

    Ja, ich habe Emma bei der Inti in die Transportbox gelockt und sie damit dann zum Inti-Geschehen getragen ;) , nachdem sie mich bereits bei der Ankunft gebissen hatte (da war es ganz eindeutige ihre Orientierungslosigkeit gewesen), also ein paar Tage nach ihrer Ankunft dann. Eben deshalb, weil bald klar war, dass sie zu mir nicht so schnell Vertrauen fassen wird, ich aber ein tolles Rudel habe und meine Hoffnung war, dass sie von den anderen lernt, sicherer wird und ebenfalls zutraulicher wird. Sicherer ist sie tatsächlich geworden (sie hat laut Vorgeschichte ursprünglich auch vor anderen Ratten Angst gehabt und in unserem Rudel setzt sie sich furchtlos durch, auch im Käfig fühlt sie sich sicher und ist aufmerksam und nicht so depri wie sie angeblich davor gewesen war) und sie lugt auch immer neugierig auf den Käfig wenn andere an mir rumklettern. Emma tut mir auch unglaublich leid, es ist oft so, als wolle sie teilhaben an allem, aber dazu zu orientierungslos sein.
    Sie wurde schon durchgecheckt und es ist angeblich eine übergangene Ohrentzündung und laut Vorgeschichte evtl. aber auch eine chronische (nicht ansteckende) Encephalitis. Ich werde aber nächste Woche noch eine weitere Tierarztmeinung einholen, um sicherzugehen (nur so lang konnten wir sie nicht mehr alleine im Quarantänekäfig lassen, die Arme wusste gar nicht wie ihr geschieht, daher unser schnelles Handeln, da wir bei traumatisierten Ratten schon öfter die Erfahrung machten, dass es für sie schlimmer wird, je länger alles rausgezögert wird). Jedenfalls ist das der derzeitige Stand der Dinge.
    Es ist jedenfalls so, dass sie durch die leichte Kopfschiefhaltung immer ein bisschen Gleichgewichtsprobleme hat und dann oft die Orientierung zu verlieren scheint, wo sie ist. Als sie letztens im Auslauf war, schien sie plötzlich nicht mehr gleich zu wissen, in welcher Richtung es zum Käfig zurück geht. Vielleicht ist ihr Beißen auch so eine Art Panik. Sie sieht jedenfalls nicht akut krank aus (kein Schmerzgesicht, kein gesträubtes Fell usw.), sondern im Gegenteil sehr gesund und wohlgenährt.

    CBD-Öl ist eine super Idee, dass ich da nicht draufkam! Danke! Das werde ich definitiv in den nächsten Tagen wieder bestellen und ausprobieren. Zylkene kenne ich nicht, da muss ich erst googeln ;). Edit: Gibt es Zylkene auch für Nager oder meinst Du das für Hunde?

    LG
    Stupsnäschen
  • Stupsnaeschen schrieb:

    Edit: Gibt es Zylkene auch für Nager oder meinst Du das für Hunde?
    Das für Katzen mit 75mg.
    Puh, musste erst suchen... die Dosierung ist ein fünftel Kapsel pro Tier. Es kann zwei Wochen dauern, bis sich eine Wirkung einstellt.
    Liebe Grüße
    Sabine mit den 6 Altenkirchenern Clemens, Rüdiger, Günther, Kalle, Giesbert und Heribert und der Hoodie Gang Hoodie, Cap und Capper :love:
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    :hug:
  • hallo,
    Das erinnert mich ein wenig an meinen ersten Beißer, Bella Ciao :)
    Ganz zu beginn war er ängstlich, wurde aber bald mutiger - und biss trotzdem noch bei jeder Gelegenheit die sich ihm bot :rolleyes:
    Egal ob Auslauf oder Käfig, egal welches Körperteil und egal wen. Völlig ohne erkennbaren Grund. Mit der Zeit wurde es jedoch besser. Der genaue Verlauf seines Verhaltens müsste in meinem Rattentagebuch zu finden sein. Im Alter war er dann richtig lieb :love:
    Bei dir kommt ja noch dazu, dass das Ratti körperlich eingeschränkt ist, das könnte es schwieriger machen oder leichter.
    Bei Bella Ciao war ein Schlüsselmoment, als er nicjt mehr besonders kräfig zubiss (blutete zwar noch, war aber nicht tief) und mein bruder (der ein sensationell niedriges schmerzempfinden hat) den buben einfach mal in ruhe beißen lassen hat, bis er fertig war. Das hat den Bella Chiao doch psychisch merkbar aus der bahn geworfen, er hatte festgestellt, dass das Beißen gar nichts gebracht hatte. Er hatte hinterher ein paar tage gar nicht gebissen, dann aber doch wieder angefangen, jedoch nicht auf dem Level wie vorher. Mit dem beißen lassen bis das tier fertig ist hab ich hinterher öfter gearbeitet (mit dicken Handschuhen, inzwischen habe ich Kettenhandschuhe dafür), bei verschiedenen Tieren, überall dort wo bestechung nicht klappte ;)

    Viel Glück mit deinem Beißerchen ^^

    :laola:

  • Huhu,

    wie lange ist das Tierchen denn schon bei euch?
    Wenn ich das so lese kommt es mir sehr viel vor, was ihr versucht habt. Falls das alles in relativ kurzer Zeit erfolgt sein sollte würde ich mal versuchen dem Tier Sicherheit durch Routine zu geben.
    Wenn sie durch die eingeschränkten Sinne zwangsläufig ständig verunsichert ist, ist es vielleicht ihre Art diesen „Stress“ abzubauen. So ähnlich wie Übersprungshandlungen eben.
    Also würde ich versuchen ihr die Sicherheit von außen zu geben. Gleiche Zeiten, gleiche Geräusche vor dem Auslauf und immer die gleiche Art den Käfig zu verlassen. Eventuell kann man gewisse Handlungen durch bestimmte Geräusche ankündigen, die es nur dabei gibt. Leises Glöckchen beim öffnen des Käfigs und ähnliches. Das dann mal über mehrere Wochen durchgezogen und geschaut ob sie sich mehr zutraut.
    Zähmen würde ich hinten anstellen. Lass sie überhaupt erstmal raus kommen und mit der Umgebung klar kommen. Vermeide erstmal Situationen in denen du gebissen werden kannst. Schon allein, damit sie Deine Verunsicherung nicht spürt.
    Kann mir vorstellen, dass sowas bei ihr einfach sehr lang dauert.

    LG
    Kathleen
    Es grüßen hinter der RBB :kerze:

    Lucy, Lisa, Leni, Lara, Fayola, Cookie, Ariana, Mausi, Nymphadora, Bacon, Molly, Helena, Bellatrix, Loova, Baileys, Narzissa, Thalassa, Anthony, Cora, Red, Emma, Aurora, Enola, Kiwi, Despina, Kahki, Snow, Belle, Tapsi, Mulan, Emma, Rosi, Kobold, Rudi, Madame Fuzzle, Maya, Joey, Channi, Keks, Inka, Abby, Panya, Al Bino, Lotta, Krümel, Pinky, Franka, Jacky, Brain, Diotima, Lea, Penelope, Yuli, Stracciatello, Flöckchen, Dorilys, Jaromir, Frodolin, Yuki, Sayo, Cappuccino, Friedolin, Rikki, Ai, Yumi, Chucky, Nami, Riku, Yuna, Sadame, Dahlia, Charly und Ceres
  • Was mir noch einfällt.
    Hast Du Dir schon bei einer Pflegestelle Rat geholt?
    Liebe Grüße
    Sabine mit den 6 Altenkirchenern Clemens, Rüdiger, Günther, Kalle, Giesbert und Heribert und der Hoodie Gang Hoodie, Cap und Capper :love:
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    :hug:
  • @Schokohexe
    Nein, aber ich werde demnächst wahrscheinlich in eine auf Nager spezialisierte Klinik bzw. zu einer spezialisierten Tierärztin fahren, ich glaube, die könnten sich da auskennen.

    @Sadame
    Sie ist seit 1 Monat bei uns. Es stimmt, dass wir sehr viel in kurzer Zeit versucht haben. Vielleicht ein bisschen zu viel ... Wir wollten nur vermeiden, dass sie lethargisch wird und sich dann gar nichts mehr traut, denn im Quarantäne-Käfig machte sie nach wenigen Tagen schon Anzeichen dafür. Die Integration hat ihr psychisch offenbar echt gut getan, das ist alles kein Problem. Das Problem ist eben der Auslauf und Menschen (offenbar vor allem ich, weil mein Partner kann zumindest in den Käfig greifen, ohne dass sie zubeißt. Möglicherweise komme ich aber selbst schon zu unsicher rüber, mein Partner ist was Bisse angeht härter im Nehmen ;) ).

    @Rattenfan1
    Danke für Deinen Bericht. Das "mal ausbeißen können" fände ich irgendwie sogar logisch, habe es bei anderen Ratten auch so gehandhabt und es hatte tatsächlich geholfen. Aber bin da bei Bissen mittlerweile vorsichtig geworden. Außer, ich lege mir tatsächlich auch Kettenhandschuhe zu. Da muss ich mal schauen.

    Danke euch für eure Tipps.
    Ein bisschen mehr Routine ist wahrscheinlich wirklich gut für sie. Im Grunde ist der Käfig bei uns fast 24/7 auf, weil ich ja meist im Home-Office arbeite, und so cool das für sie auch ist, es fehlt wohl echt so ein bisschen ein Anhaltspunkt für sie. Da ich selber offenbar nicht so schnell ein Anker werden kann, dann eben durch andere Dinge. Ich werds versuchen. :)

    LG
    Stupsnäschen
  • Hallo Stupsnäschen

    Wenn es um Rattenverhalten geht, dürfte eine Pflegestelle der bessere Ansprechpartner sein. Bei einem Tierarzt müsstest Du echt Glück haben.
    Aber ein Versuch ist es wert.

    Routine halte ich auch für gut. Bei meinem Revierbeisserchen bin ich damit recht weit gekommen. Wenn Du berechenbar für Emma bist, gewinnt sie eventuell die nötige Sicherheit.
    Bei fast Dauerauslauf muss sie auch nicht zu bestimmten Zeiten raus. Irgendwann läuft sie vielleicht eine Rudelmitglied hinterher.

    Ich würde mir im Moment nicht so viele Sorgen darüber machen. Die Zeit wird es hoffentlich richten. Zumal Dein Partner sie einigermassen handeln kann im Notfall.
    Liebe Grüße
    Sabine mit den 6 Altenkirchenern Clemens, Rüdiger, Günther, Kalle, Giesbert und Heribert und der Hoodie Gang Hoodie, Cap und Capper :love:
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    :hug:
  • das klingt doch erstmal vielversprechend ^^ lass gerne deinen Partner mit der Kleinen interagieren. Wenn das gut klappt, wirst du selbst sicherlich auch sicherer. Nach vielen Bissen wieder sicherer werden ist nicht leicht, das kenne ich auch von mir so. Dann stelle ich manchmal fest, dass das größte Problem in dieser Situation ich selbst bin :kicher:
    Kettenhandschuhe helfen da wirklich sehr. Die, die ich habe, kommen mkt dünnen baumwollhandschuhen zusammen, die man darunter trägt. Zusätzlich trage ich noch Stoffhandschuhe darüber, damit das Ratti sich nicht am feinen kettengewebe verletzt. Die Stoffhandschuhe darunter schützen die Haut, denn Rattenzähne haben ja viel kraft und es ist kicht angenehm, wenn das kettengewebe mit viel kraft in die Haut gedrückt wird. Mit den Kettenhandschuhen nimmt aber auch die Feinmotorik ab, daher nutze ich die nicht, wenn eine ratte fixiert werden muss.
    Ich hab meine von ebay. Die kommen nicht als paar, sondern als einzelner Handschuh. Für ein Paar muss man also zwei bestellen. Aber vielleicht reicht dir ja auch einer :)

    :laola:

  • Hallo,
    Die Ideen mit den Routinen und auch dem ausbeißen lassen find ich gut. Nimmt sie denn Brei vom Löffel? So könnt ihr euch langsam annähern. Wenn du etwas im Käfig machst kündige dich am besten auch an. Gerade wenn du unsicher bist wie viel sie wahrnehmen kann macht es evtl auch Sinn das über mehrere Reize zu tun. Also z.B. ein Geräusch und kratzen über den Käfig Boden so das sie evtl auch eine leichte Vibration über das kratzen wahrnehmen kann, oder klopfen? Bei meiner blinden Erna hatte es gut funktioniert mich mit einem bestimmten schnalzen und einer sanften Berührung am Popo anzukündigen bevor ich an oder um sie herum etwas gemacht habe. Welche Signale sie am besten wahrnehmen kann musst du ausprobieren.
    Gruß Anja
    Mit den Plüschpopos

    <3 Unvergessen: :kerze: Flecki, Cleany, Baby, Wilma, Rorry, Flash, Lilly, Leonie, Pira, Point, Fitz, Fatz, Wusel, Pinky, Tante Zoey, Mopsi, Nudel, Flap, Nancy, Flop, Flip, Sid, Manni, Scrat, Skittelz, Peaches, Elli, Erna, Piri, Kassandra, Olive, Oona, Oda, Berta, Mysterion, Ash, Spock, Flöhchen, Heri und Bruni :kerze:
  • Hallo,

    vielen Dank euch allen für eure tollen Antworten!

    Ich war in der letzten Zeit sehr gestresst, daher habe ich noch nicht geantwortet gehabt.

    Die Ratte ist schon viel entspannter geworden. Irgendwann kam das von selbst. Sie fühlt sich schon sicherer, auch im Auslauf und dürfte nun merken, dass ihr nichts passiert. Momentan schläft sie gern unterm Sofa und wenn sie Aufmerksamkeit will, zwickt sich mich dann in die Fersen :D - aber schon viel sanfter als noch vor wenigen Wochen. Ich versuche nun gerade, sie im Auslauf mit Leckerlis zutraulich zu bekommen, da klappt es besser, als im Käfig.
    Das mit dem Ankündigen versuche ich auch gerade, und es scheint zu klappen.
    Sie ist noch schüchtern, nun weiß ich auch warum, sie wurde von einem der Besitzer ausschließlich in Käfighaltung gehalten, die Arme (ohne jemals herausgenommen und bekuschelt worden zu sein und ohne Auslauf)!
    Nun ja, jedenfalls ist sie wirklich goldig, und ich glaube, obwohl sie noch ein bisschen verunsichert manchmal ist, fühlt sie sich hier ziemlich wohl und auch schon relativ sicher. :) - meine Füße lasse ich erst mal trotzdem lieber nicht ständig vor dem Sofa stehen ;) .

    LG
    Stupsnäschen
  • Stupsnäschen schrieb:

    meine Füße lasse ich erst mal trotzdem lieber nicht ständig vor dem Sofa stehen
    Verständlich :kicher:
    Schön das sie sich so gut macht und du ihr zeigst wie schönes Ratten Leben geht.
    Gruß Anja
    Mit den Plüschpopos

    <3 Unvergessen: :kerze: Flecki, Cleany, Baby, Wilma, Rorry, Flash, Lilly, Leonie, Pira, Point, Fitz, Fatz, Wusel, Pinky, Tante Zoey, Mopsi, Nudel, Flap, Nancy, Flop, Flip, Sid, Manni, Scrat, Skittelz, Peaches, Elli, Erna, Piri, Kassandra, Olive, Oona, Oda, Berta, Mysterion, Ash, Spock, Flöhchen, Heri und Bruni :kerze:
  • Hallo Stupsnäschen

    Freut mich, dass sie Fortschritte macht und Du ihr zeigst, wie ein Rattenleben sein sollte.
    Liebe Grüße
    Sabine mit den 6 Altenkirchenern Clemens, Rüdiger, Günther, Kalle, Giesbert und Heribert und der Hoodie Gang Hoodie, Cap und Capper :love:
    Unvergessen und ewig im Herzen Fridolin, Olaf, Hugo, Gustav, Rudi, Monnie, Emil, Ludwig, Eddie, Kai-Uwe, Florian, Oskar, Viktor, Benni, Simon, Jakob, Moritz, Oliver, Arno, Arthur, Alfred und Antonin :kerze:
    :hug:
  • Also die Ratte lebt sich im Prinzip schon sehr gut ein. Sie wirkt sogar meistens richtig glücklich und hat auch eine Kumpeline gefunden, mit der sie ständig abhängt im Auslauf (und ihr alles nachmacht :) ).
    Sie traut sich mittlerweile auch problemlos auf meinen Schoß, rennt uns nach wie ein Hündchen, kommt uns abends auf dem Sofa besuchen, ... wirklich total lieb!
    Bloß das Beißen konnte ich ihr immer noch nicht abgewöhnen. Es ist nicht mehr fest, aber oft doch so, dass es leicht blutet (gerade in den Fingern immer). Ich kann ihr das bislang leider nicht abgewöhnen. Ein sanftes Wegschieben geht nicht, das macht sie nur nervöser, weil sie ja so eine schlechte Orientierung hat, und wenn man sie unvermittelt anfasst, wird sie ganz hektisch, schnuppert und beißt im Zweifelsfall erst recht zu. Wenn man nicht reagiert, ist es am besten, weil mehr als 1-2x kneift sie auch nicht. Malzpaste usw hilft nicht viel. Letztens saß ich mit einem Leckerli auf dem Boden, sie kam auf meinen Schoß, freute sich voll, hat dann meine Hand gesehen und mich lieber ein gekniffen als das Leckerli genommen :D ...
    Ich hab noch nicht ganz heraußen, ob es schlicht ein "Testkneifen" ist um zu schauen, was ich bin (Nicht böse gemeint, ich liebe diese Ratte <3 , aber sie wirkt so ein bisschen geistig eingeschränkt), oder ob es so eine Art Spielaufforderung ist, oder ein sehr unbeholfener Versuch, mir die Zuneigung zu zeigen. Weil von meinem Schoß will sie dann meist gar nicht mehr runter, nur schnüffelt sie mich dann immer so aufgeregt-unbeholfen an (ihre Bewegungen wirken immer sehr hektisch wegen ihres eher schlechten Gleichgewichtsinns), dass ich dann nie abschätzen kann, ob sie "nur so" hektisch ist, oder gleich wieder zuschnappt. Sie sträubt aber weder das Fell, noch schlägt sie mit dem Schwanz, knirscht, oder wirkt sonst irgendwie aggressiv oder angriffslustig. Sie wirkt immer eher wie so ein kleines armes verlorenes Kindchen, das sich unsicher-neugierig umguckt und irgendwie doch freut, aber nicht ganz weiß, was sie tun soll ... <3
    Nun ja, aber auch wenn ich mal wieder mit Pflaster hier sitze, ich habe schon den Eindruck, dass es immer besser wird.
    Letztens habe ich ihr auf dem Boden sitzend ein paar Leckerlis gegeben und mein Partner meinte, als sie damit wegrannte, sah sie aus, als würde sie lächeln. Ich glaub schon, dass sie sich hier echt sehr wohlfühlt. Nur mit Mensch weiß sie noch nicht so viel anzufangen und meine zwei Senioren-Buben haben auch etwas Angst, ich glaube wegen der hektischen Bewegungen.
    Bin aber so froh, dass wir sie übernommen haben, möchte sie nicht mehr missen. Es ist so schön, sie so freudig im Auslauf zu sehen und dass sie immer etwas mehr aufblüht. :)

    LG
    Stupsnäschen
  • Das hört sich wundervoll an ^^
    Was du wegen dem Kneifen noch ausprobieren kannst, ist ein kurzes Quieken wenn sie Kneift. Damit sagst du ihr in ihrer Sprache "das hat mit wehgetan"/" das mochte ich nicht" ;)
    Sie merkt vielleicht gar nicht, dass sie dort zu grob ist.
    Sie scheint insgesamt in Rekordtempo immer freundlicher zu werden, fast würde ich wetten, dass sie schon in einigen Wochen oder Monaten richtig lieb ist :love:
    Vielleicht mag sie auch etwas mehr Beschäftigung in Form von z.B Intelligenzspielzeug oder Tricks lernen. Kleine Wirbelwinde wie sie es scheinbar ist haben da oft viel Spaß dran. Auch das verbessert ja ihr Bild von uns Menschen ^^

    :laola:

  • Huhu

    Das ist ein enormer Fortschritt, den Ihr da miteinander erreicht habt. Freut mich sehr.
    Vielleicht findet sie am Klickern Gefallen? (Geht auch mit einem Kugelschreiber).
    Liebe Grüße
    Sabine mit den 6 Altenkirchenern Clemens, Rüdiger, Günther, Kalle, Giesbert und Heribert und der Hoodie Gang Hoodie, Cap und Capper :love:
    Unvergessen und ewig im Herzen Fridolin, Olaf, Hugo, Gustav, Rudi, Monnie, Emil, Ludwig, Eddie, Kai-Uwe, Florian, Oskar, Viktor, Benni, Simon, Jakob, Moritz, Oliver, Arno, Arthur, Alfred und Antonin :kerze:
    :hug: