Diabetes-Tagebuch vom "Spinner"

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    • Hallo Yumeko,
      wegen dem Blut im Urin könnte man versuchen gezielt mit Cotrimkindersaft zu behandeln, das ist speziell auf Blasenkeime abgestimmt. Gleichzeitig könnte man ihm Uropet geben damit der Urin sauer wird und sich keine Keime bilden. Bei Deinen Teststreifen zeigt er nur Blut im Urin oder kann er auch Leukozyten im Urin anzeigen. Weil manchmal ist nur Blut im Urin ohne Entzündung und dann reicht das Uropet. Ich hatte eine Ratte die mit Blut im Urin und Uropet kombiniert mit Konakion gegen die blutung alt geworden ist.
    • Hi!

      Oi, die ganzen Medis, die du da sagst, kenn ich gar nicht. Ich habs mir aber mal aufgeschrieben und frag da Morgen nach, was die davon denken.

      Ich hab einen der großen Teststreifen mit gekriegt, wo dann auch Leukozyten getestet werden. Und eben beim letzten mal vor paar Tagen, da war bei den Erythrozyten höchster Ausschlag und bei den Leukos gar nichts mehr. Also ist wohl wirklich die Entzündung weg, aber das Blut noch da, kommt wohl woanders her.

      Klingt ja beruhigend, dass Ratten trotzdem alt werden können... das macht wenigstens Hoffnung. Ich hab schon zu oft Ratten mühsam hier integriert, nur damit sie nach zwei Wochen im Rudel wieder gestorben sind. Da soll er schon ein bissl mehr davon haben.
      Ihm gefällts ja schon gut hier, bis auf die Langeweile zurzeit (Drecksratz nimmt mri alles auseinander und produziert jede Nacht ne Sauerei) :rat1:
    • Souda

      War in der Klinik heute also.
      Hab mir brav meinen Anschiss von der Frau Professor abgeholt, dass ich die Insulinbehandlung ohne ihre Zustimmung durchgeführt hab und ohne dass 100% sicher war, ob es nun Diabetes war oder nicht.
      Sicher hat sie recht. Aber ich hab ihr dann auch gesagt, dass Spinner das Ergebnis wohl nicht mehr erlebt hätte, wenn wir da auf sie gewartet hätten. Haben ja bei ihr angerufen, als es ihm so schlecht ging, und da war sie nicht da und wär erst in ein paar Tagen wieder gekommen. Und bis dahin wär der arme Kerl schon gestorben.

      Natürlich hatte sie Recht, dass es auch ein Problem mit den Nieren sein könnte. Aber das zu testen...
      Heute haben sie Blut genommen und die Nierenwerte getestet, Blutbild gemacht und Glucose getestet. Und es ist nichts dabei raus gekommen. Alle Werte sind in Ordnung.
      Wenn ich dafür seh, wie fix und alle der Arme nach der Blutabnahme war... er war total brav und ruhig dabei, aber der Blutverlust hat ihm schon zugesetzt. Hätten wir das damals gemacht, hätt er das sicher nicht überlebt. Und wer weiß, ob da was hilfreiches rausgekommen wär...

      Fakt ist, das Insulin hat ihm geholfen und egal was es war, es geht ihm jetzt besser.
      Wenn er sich erholt hat, fahren wir nochmal in die Klinik und wir untersuchen seine Nieren etc. nochmal weiter. Machen nochmal Ultraschall und dann soll auch per Nadelpieks Urin gewonnen werden, um das zu testen, welches AB am besten passt etc.

      Ich will gar nicht an meinen Geldbeutel denken ^^ Der wird leerer und leerer und leerer...
      Aber wenigstens es geht ihm dann besser, hoffentlich...

      LG
      Yume
    • Huah...

      Hier gehts mittlerweile ja eher um Donnie`s Nieren, als um seinen Diabetes...

      Heut war nicht wirklich mein Tag. Bin total fix und fertig und erschöpft... und grad da meinten die Ärzte, mich kritisieren zu müssen. Bzw erst durfte ich mir ja noch von Studenten vorwerfen lassen, ich wüsste nicht, wie man Antibiotika verabreicht!! :motz:
      Ich dachte echt, ich spinn, rechnen die mir vor, wieviele Tage ich welches AB gegeben haben soll und welches zu wenig war und haben rum gestresst von wegen sie müssten mir jetzt beibringen wie das mit den 10 Tagen und Resistenzen etc. ist! So ein Unsinn! Das war auch arg mies, ich hatte jetzt echt nicht den Schädel, mir darüber auch noch Gedanken zu machen. Und dann kommt auch noch die Chefin und meint mal wieder mich davon überzeugen zu müssen, dass Donnie/Spinner NIE Überzucker gehabt hat und ich sie bestimmt anlüge, von wegen er hätte 100g in der kurzen Zeit abgenommen, das geht doch gar nicht.
      Und wie das geht!

      Und das muss ich mir anhören, nachdem sie mir den Donnie total fix und fertig wieder bringen, sein Bauch ist kahl rasiert und ich hab schon die immense Rechnung für seinen Ultraschall im Kopf, bei dem nichts rauskam und der Urinentnahme über ne Spritze, die auch nicht funktioniert hat... die arme Ratte ist mit den Nerven am Ende, hat drei Tierärzte getackert (was er nie ohne Grund tun würde) und das alles umsonst!!

      Gott, war ich fertig.
      Donnie`s Ohrentzündung blüht wieder so schön wie nie zuvor. Da drinnen wächst und gedeiht es, das Ohr hängt schon wieder und tut weh.
      Und er pinkelt immer noch Tag und Nacht Blut und es tut ihm auch sehr weh. Und langsam gehen die möglichen Ursachen flöten...
      Die Nieren sahen unter dem Ultraschall auch in Ordnung aus, die Blase auch. Was denn nun? Es sind immernoch Entzündungszeichen drin.

      Die Ärztin wollte mir schon wieder Chloramphenicol mitgeben, wollte mir nicht glauben, dass Donnie`s ganze Misere damals nur davon kam und er es einfach nicht vertragen hat. Jetzt bekommt er irgendein Tetracyclin (Urso... fällt mir grad nicht ein) gespritzt, weil er ja so schnell Durchfall bekommt.
      Dazu bekommt er wieder seine Baytril-Ohrentropfen. Und dann noch Metacam, dreimal am Tag. Und dann hat meine andre Ärztin noch was homöopathisches, was angeblich gut gegens Urin-Pinkeln ist, gegeben.

      Ich bin gerade etwas frustriert... ich lass eine Untersuchung nach der anderen machen, es ist stressig und anstrengend für den Armen. Ich teile es ja eh schon auf, damit er nicht alles auf einmal machen muss. Aber es kommt und kommt nichts dabei raus und es nimmt eine üble Richtung ein, wenn die Ärzte nun anfangen, ihre Ahnungslosigkeit darauf zu schieben, dass ICH Fehler mache!
      Das stimmt nicht.
      Ich mache alles so, wie sie es sagen und ich hab ihn gerade noch so vom Tod retten können. Er hat Probleme und wir wissen nicht, was wir dagegen tun können und sollen und das alles hilft nicht, ich glaube, das macht uns alle gerade etwas frustriert...


      Und ich bin einfach nur am Ende und weiß nicht mehr weiter mit dem Kleinen... mir gehts selber nicht gut, und ich verbringe meine Zeit, mit ihm von Arzt zu Arzt zu laufen und Geld auszugeben, das ich nicht hab... *Frust*

      :kerze: Yume :kerze:
    • Hallo Yumeko84,
      laut Deinem Urintestsreifen waren doch keine Bakterien im Urin sondern nur Blut? Damit der arme kerl mal zur Ruhe kommt würde ich ihm Uropetpaste zum ansäuern des Urins 2 x Tgl eine kleine erbse geben und das AB weglassen. Gegen das bluten kann man noch 1 Trf. Konakion tgl. geben. Wo nix ist kann man auch nichts beschiessen. Wegen dem Ohr würde ich schauen das er direkt was ins Ohr bekommt.
      Z. B. Surolan. Wenn man ständig das gleiche AB nimmt bilden sich auch Resistenzen. Wenn er damit durch ist sollte man ihm vielleicht Bird bene Bac zum Aufbau der Darmflora geben. Hast Du die Möglichkeit den Arzt mal zu wechseln? Ansonsten kannst Du mich auch gerne per PM anschreiben und wir tauschen uns mal telefonisch aus.
    • Ach Mensch - der arme Kerl, der kommt ja gar nicht zur Ruhe :(
      Mit Surolan hab ich auch gute Erfahrungen bei Ohrentzündungen gemacht - es reichte die lokale Gabe, da mußte kein zusätzliches AB gegeben werden.
      Wünsch Dir viel Kraft und dem Kleinen gute Heilungserfolge!
      Lifth
    • Hallo ihr zwei!

      Er bekommt ja Ohrtropfen mit AB drin. Und eben dieses AB, das angeblich auch gehirngängig ist, um auch von Innen her dagegen anzugehen. Da drin ist ja wieder (oder immernoch) alles voll mit Bakterien. Der Plan ist auf jedem Fall, dass ich nun das AB erstmal weiter gebe, frühzeitig aufhören ist ja auch nicht Sinn der Sache.
      Und nächste Woche hab ich wieder einen Termin, da sehen wir dann, ob es schon etwas besser geworden ist oder nicht, dann wird eine Probe entnommen und ins Labor geschickt, um mal genau raus zu finden, woran es liegt und was helfen kann.

      Surolan hab ich auch da, hab es schon öfter genommen und fand es auch ganz gut. Nur, bei so schlimmen Fällen hab ich das noch nicht gehabt. Ich bin auch ratlos nun, was besser ist. Ich weiß aber, dass es letztes mal mit den Ohrtropfen zumindest schonmal besser geworden ist.
      Surolan noch zusätzlich geben mag ich auch nicht, weiß nicht, wie das mit dem andren mittel zusammen reagiert. Jetzt probier ich es mal so und lass nächste Woche diese Untersuchung machen, wenns sein muss. Ich bin ja schon ständig in Angst, dass er da irgendwann ne Meningitis draus entwickelt...

      Wegen dem Urin habt ihr wohl was falsch verstanden:
      Ich hab schonmal nen Teststreifen gemacht, wo keine Entzündungszeichen mehr drin waren (von Bakterien weiß ich nun nichts, man testet ja Leukozyten damit). Aber das ist schon wieder ne Weile her, jetzt ist wieder getestet worden, gestern, und da waren schon wieder Entzündungszeichen drin! Also schon wieder/immer noch ne Blasenentzündung!

      Der Arme Kerl.
      Die Ärztin (die Professorin für Innere Medizin bei Kleintieren ist, die kennt sich auf jedem Fall aus) hat nochmal genau getastet. Als letzte Möglichkeiten bleibt ein Tumor in der Blase, der blutet, oder ein Stein. Erfahrungsgemäß sagte sie, dass viele Steine bei Kleintieren ausgeschieden werden, wenn man ihnen ausreichend Schmerzmittel gibt.
      Weil jetzt hat er ziemliche Schmerzen beim Wasserlassen und dass da ein Stein nicht durchgehen würde, ist klar. Könnte er den Stein rauspinkeln, wäre das natürlich optimal.
      Über das Urin Ansäuern haben wir schon gesprochen, das wollte sie allerdings hinten anstellen. Sie meinte, dass bei angesäuertem Urin schnell Steine entstehen und damit ist ihm auch nicht geholfen. Sie möchte zuerst die Entzündung weg kriegen...

      Es ist nun auch so...
      Das Beste wäre, nochmal zu versuchen, sterilen Urin zu gewinnen und zusätzlich ein Röntgenbild von der Blase zu machen, um Steine oder Tumor zu erkennen... aber dafür müsste man ihn in Narkose legen.
      Das wärn für mich nochmal weit über 100€ und vor einer Narkose hab ich Angst, ich hab Angst, dass er da nicht draus aufwacht oder kurze Zeit später stirbt, wie einige seiner Brüder...

      Ich bin arg frustriert, als ich den Süßen bei mir zur Pflege aufgenommen hab war schon klar, dass er nicht der gesündeste ist, aber über 300€ ausgeben, und immernoch nicht wissen was los ist... das ist Frust...

      Aber wenigstens er trägts mit Fassung und nimmt mir scheinbar gar nichts übel. Ist echt ein Engel ::love:
    • Original von Yumeko84
      Wegen dem Urin habt ihr wohl was falsch verstanden:
      Ich hab schonmal nen Teststreifen gemacht, wo keine Entzündungszeichen mehr drin waren (von Bakterien weiß ich nun nichts, man testet ja Leukozyten damit). Aber das ist schon wieder ne Weile her, jetzt ist wieder getestet worden, gestern, und da waren schon wieder Entzündungszeichen drin! Also schon wieder/immer noch ne Blasenentzündung!

      Huhu,
      Als erste Frage:
      es wurde beim TA getestet?
      Wie wurde der urin gewonnen?
      Wurden auch andere Werte bestimmt, wie z.B. Protein?
      Welche Medikamente wurden zu dem Zeitpunkt gegeben?

      Leukozyten sagen nur was über eine Entzündung aus, nicht über einen Infekt.
      Nitrit sagt etwas über einen Infekt aus.

      Urinuntersuchung mittels Teststreifen

      Leukozyten
      Im Harn werden in aller Regel neutrophile Granulozyten angesprochen, da sie als charakteristisch bei Entzündungen der Niere und der ableitenden Harnwege angesehen werden.
      OSBORNE ...halten das temporäre Auftreten von geringgradigen Leukozytenzahlen im Harn für physiologisch.
      Liegen mehr als zehn Leukozyten pro Mikroliter Urin vor, spricht man von einer Leukozyturie. Sind die Leukozyten im Harn so zahlreich, daß der Urin gelblich getrübt ist, liegt eine Pyurie vor. Die Leukozyturie ist Hauptsymptom der akuten oder chronischen Pyelonephritis. Gleichzeitig sind Leukozytenzylinder im Harn nachweisbar. Alle entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Prostatitis, Zystitis etc.) müssen aber ebenfalls in Betracht gezogen werden.
      -----------------------------------------------------
      Falsch positive Ergebnisse:
      Ein falsch positives Ergebnis kann durch erhöhte Lysis der Leukozytenzellen
      (alkalischer Harn, Bakteriurie, hypotoner Harn), relativen Anstieg der Leukozyten - Esterase verglichen mit der humanen Esterase oder durch Kreuzreaktionen mit anderen Esterasen/Oxidantien entstehen.
      Auch ein erhöhter Proteingehalt kann zu einem falschen Ergebnis führen.
      Der Leukozytennachweis mit Teststreifen ist bei verschiedenen Tierarten als eher unsichere Diagnostik anzusehen, zumindest was die Zuordnung zu einem Testfeld betrifft, und sollte im Zweifelsfall durch eine mikroskopische Sedimentuntersuchung verifiziert werden.



      Nitrit
      In physiologischem Urin kommt Nitrit nicht vor. Durch die Anwesenheit bestimmter harnpathogener Keime (z.B. Escherichia coli) kann Nitrat zu Nitrit reduziert werden. Bedingung dafür ist eine nitratreiche Nahrung (Nitrat wird dem Körper nur über pflanzliche Nahrung zugeführt), eine signifante Keimzahl sowie eine genügend lange Verweildauer des Urins in der Blase (4-8h). Der Nitritnachweis kann als indirekter Nachweis einer Harnwegsinfektion gesehen werden, umgekehrt ist jedoch der negative Ausgang einer Nitrituntersuchung kein Beweis für eine Infektionsfreiheit.
      ----------------------------------------------
      Falsch positive Ergebnisse:
      Falsch positive Ergebnisse können bei längerer Lagerung mit in vitro-Wachstum von Bakterien entstehen. Medikamente und Farbstoffe (z.B. Pyridium, rote Rüben) können ebenfalls zu einer Rotfärbung des Testfeldes führen. Bei einem positiven Testergebniss sollte sich auf jeden Fall eine mikrobiologische Untersuchung anschließen.




      Glukose
      Blutglukose wird in den Nierenglomerula filtriert und in den Tubuli nahezu
      vollständig rückresorbiert. Die physiologische Glukosurie beträgt 15-20 mg/dl. Bei Werten über 30 mg/dl besteht eine pathologische Glukosurie. Die Nierenschwelle für Glukose liegt beim Menschen üblicherweise bei 160-180 mg/dl Blut. Sie ist innerhalb der Tierarten und eventuell sogar von Individuum zu Individuum unterschiedlich. Wird diese Schwelle überschritten oder verringert sich die tubuläre Rückresorption kommt es zur Ausscheidung der Glukose im Harn. Während bei Diabetes mellitus eine Glukosurie durch Hyperglykämie entsteht, kann bei tubulären Nierenerkrankungen eine Glukosurie bei Normoglykämie auftreten (sog. renale Glukosurie). Andere Ursachen können Hyperkortisolismus (spontan oder iatrogen), Gehirnerkrankungen, emotionale Glukosurie (Streßsituationen erhöhen
      den Blutglukosespiegel, z.B. bei Katze und Kaninchen) und Hyperpituitarismus sein.
      ----------------------------------------------
      Falsch positive Ergebnisse:
      Falsch positive Angaben können durch direkte Oxidierung des Chromogens
      entstehen, z.B. durch Rückstände von Reinigungsmitteln, die starke Oxidationsmittel enthalten. Eine starke Diurese kann über die Verdünnung der Hemmfaktoren ebenfalls zu einer falsch positiven Beeinflussung des Tests führen. COLOMBO ... messen dem seltenen falsch positiven Nachweis geringe Bedeutung zu, da er bei Wiederholung i.d.R. nicht reproduzierbar ist.



      Erythrozythen
      Im physiologischen Harn werden nur sehr wenige rote Blutkörperchen
      ausgeschieden. Bei mehr als fünf Erythrozythen/¼l liegt eine Hämaturie vor. Bei einer Mikrohämaturie sind mehr als fünf Ery/¼l diagnostizierbar, es ist jedoch noch keine Rotfärbung des Harns festzustellen. Bei einer Makrohämaturie ist die Rotfärbung durch Erythrozyten sichtbar; dies tritt bereits bei 0,2 ml Blut in 500 ml Harn auf. Bei Ausscheidung von Blut- oder Muskelfarbstoff spricht man von Hämoglobinurie bzw. Myoglobinurie
      Hämaturien können, je nach Herkunft, in drei Gruppen unterteilt werden.

      Prärenale Hämaturien werden u.a. durch hämorrhagische Diathesen
      multipler Genese ausgelöst.
      Renale Hämaturien können in erster Linie durch alle Formen der Glomerulonephritis, durch Pyelonephritis, Hypernephrom, Papillennekrose, Zystennieren, Nierenarterienembolie, Niereninfarkt, Nierentuberkulose und Traumen entstehen.
      Die postrenale Hämaturie hat ihren Ursprung in hämorrhagischen Zystitiden, Urolithiasis, Tumoren und Traumen der ableitenden Harnwege, Prostataerkrankungen.
      Kurzfristige starke körperliche Belastungen können zu einer Mikrohämaturie (auch glomerulären Ursprungs) führen.


      Auch gehts es da um HarnKristalle.
      diss.fu-berlin.de/2002/304/kap2.pdf

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    • ...
      Was hilft mir das nun?
      Und wenn ich das in ein paar Tagen ohne Kopfweh nochmal durchlese, werd ich auch nicht mal die Hälfte verstehen... :traurig:

      Das sind alles Dinge, die ein Tierarzt studiert hat, nicht ich. Und der hat da Ahnung davon, nicht ich, ich hatte nicht mal Latein, darf ich jetzt keine Ratten mehr halten?

      Den Urin hat der Tierarzt getestet. Auf desinfiziertem Untergrund hat er draufgepinkelt, bestimmt haben sie wieder den Urin mit ner Spritze aufgezogen und über nen Teststreifen drüber. Vielleicht sogar noch andre Tests gemacht. Weiß ich nicht.
      Unverantwortlich wie ich bin, hab ich nicht zugesehen und weiß nicht auswendig, was bei den Teststreifen alles drauf war und wie stark es ausgeschlagen hat. Medikamente hat er keine genommen zu der Zeit, schon länger nicht.
      Und Ergebnis war, dass da eine Entzündung vorliegt. Was da in dem Urin alles noch drin war, weiß ich doch nicht, jedenfalls war ihr Ergebnis, dass da ne Entzündung drin ist.

      Wenn ich das alles so viel besser wüsste als ein Tierarzt, warum sollt ich da überhaupt hin gehen...

      Tut mir leid, mein Abi war zu schlecht zum Medizin studieren, sonst könnt ich da drauf antworten... :traurig: Ich geh jetzt ins Bett, manche Tage hätt man besser nicht erlebt :traurig:

      :kerze: Judith *seufzt*
    • *upps*
      Verunsichern wollte ich dich nicht...tut mir leid.

      Ich wollte auf die Fehlerquellen eines Teststreifens hinweisen und darauf, dass einige Werte andere beinflussen können.
      Wenn das Tier zur Zeit des Tests Medikamente eingenommen hat, müssen diese auch berücksichtigt werden.
      Mehr wollte ich nicht sagen ;)

      Also den jetzigen Test, wo Leukos positiv sind, wurde beim TA bestimmt.
      Wenn die Ratte auf den frisch desinfizierten Behandlungstisch gepinkelt hat, schlagen viele Felder des Teststreifens positiv aus...mit anderen Worten falsch positiv.
      Sämtliche Spuren von Desinfektionsmitteln oder Antiseptika müssen entfernt sein, um den Urin nicht zu kontaminieren. Es wären Einmalbehälter besser oder sterile Auffangwannen oder eben direkt drauf pinkeln.

      Deshalb würde ich an deiner Stelle die Leukos im Urin bei dir Zuhause nochmals überprüfen.

      Schade, dass du nicht weist, welche Felder noch ausgeschlagen haben....ich kann mich noch an mein entsetztes Gesicht erinnern, als wir den Teststreifen in den Urin auf dem Behandlungstisch getunkt haben :schock:
      Meine TA hat mich aber gleich beruhigt, dass dies von Desinfektionsmittelresten kommen kann und wir haben meine Ratte direkt auf den Streifen pinkeln lassen und dann war nix mehr positiv.

      ps: ich bestell meine Teststreifen bei Ebay...100 Stück mit 10 testfeldern für 17,-...echt günstig...und teste bei Bedarf Zuhause ;)

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    • Anlauf 2, Ultraschall und Urinentnahme aus der Blase... 2. Versuch.

      Ultraschall wurde sehr ausführlich gemacht, aber alles aufpassen, dass Donnie jaaaaah nicht pinkelt war umsonst, weil seine Blase so miniklein war, dass da nicht genug raus zu holen gewesen wäre. Also.. wieder keine Untersuchung, welches AB optimal wär *seufz*

      Der Arzt, der das Ultraschall gemacht hat meinte erstaunt, was die Ratte doch für einen außergewöhnlich schnellen Stoffwechsel hat. Da war er grad unter seinem Isofolran in der Box eingeschlafen, wurde rausgenommen und nicht mal ne Minute hatte er Zeit, da ist er schon aufgesprungen und vom Tisch galoppiert.
      Also wieder in die Box zum Einschlafen. Selbes Spiel, immer wieder, ich glaub sie mussten ihn 5mal wieder einschlafen schicken, am Ende haben sie das Rohr vor seine Nase gehalten (leider hatten sie keine Maske da), damit er Ruhe gibt und der Arzt Zeit hatte. Scheee wars, wir waren alle danach ziemlich bedüddelt und ich hab jetzt noch Kopfweh davon.

      Schlimm.

      Aber... ja, an sich ist es ja positiv, sie haben rein gar nichts gefunden. Nur gesunde Organe wie bei einer gesunden Ratte. Da wurde geguckt: Blase, Leiter, Nieren, Nebennieren, Magen, Darm, Leber, Milz... alles gesund.
      Nur bissl Anzeichen, dass halt ne Entzündung in der Blase ist. Aber keine Antwort woher und keine Antwort, woher das Blut kommt.

      Allemann ist ratlos.

      Zumindest das Ohr ist wieder ok, beim Abstrich haben sie keine Bakterien mehr gefunden. Aber ich soll trotzdem noch weiter die Ohrtropfen geben und das AB noch ne Woche, sie hoffen, dass sich noch irgendwas tut... aber alle sehen immer ratloser aus :/

      Nächstes mal steht in drei Wochen an, da wollen sie ihm vorher eine Infusion geben und dann nach ner halben Stunde das mit dem Urin nochmal versuchen, wenn die Blase dann hoffentlich größer ist.

      Aach, es ist schlimm und ich hatte bei Donnie ja wirklich Angst vor ner Narkose. Und dann dasselbe bald wieder.
      Nun muss ich heut die Inte aussetzen, das ist so blöd, wirft alles so zurück. Aber er soll sich erstmal ausruhen...

      tja :/ soviel hier

      Judith
    • Hallo...

      Nachdem es Donnie so gut ging für ein paar Wochen haben wir weitere Behandlungen ausgesetzt. Und alles war prima, es ging ihm gut, er war eine glückliche, gesunde Ratte...

      Vor fünf Tagen dann etwa auf einmal wieder stockdustere Pfützen... na toll...
      Also hab ich ihn für seinen 3. Anlauf Ultraschall angemeldet.
      Gestern dann der Schock, auf einmal sind die Pfützen blutrot! Als würde er nur noch Blut pinkeln!
      Und dann in der Nacht saß er auf einmal apathisch in der Ecke und hat vor sich hin gewürgt und immer wieder zähen Schleim erbrochen. Für mich ja keine neue Situation an sich, ich hab zugesehen, dass er es warm hat und ihn beruhigt, den Schleim weggewischt. Heute war eh der Termin beim Doc, also musste ich ihn nur noch durch die Nacht bringen.
      Ich hab ihm eine Infusion gegeben und ihn schließlich mitsamt Häuschen mit ins Bett genommen, damit er es warm hat. Da hat er sich auch nach langer Zeit endlich beruhigt und geschlafen.
      Aber gefressen hat er bis heute Mittag nichts, dementsprechend schlecht geht es ihm heute, er blutet ja auch immer weiter...

      Untersuchung heute also, Infusion gegeben, später Ultraschall gemacht. Und wieder, die Blase ist zu klein. Und wo letztes mal noch eine super gesunde Blase war, ragte heute etwas hinein, was nur ein Tumor sein kann und was so stark blutet. Eine Urinentnahme daraus wäre zu riskant gewesen.
      Die sonstigen Untersuchungen ergaben, dass er keinerlei Entzündung mehr hat, alles sauber, nur eben das Blut...

      Also? Mein Donnie blutet... und es gäbe nichts, was es stoppen könnte. Ma müsste ihn an der Blase operieren. Aber das ist schrecklich gefährlich und dafür wäre er heute zumindest nie stabil genug...
      Alle sind ratlos... soll er jetzt langsam vor sich hin sterben, oder sollen wir darauf warten, dass ein Wunder geschieht, dass es zu bluten aufhört, dass er sich wieder fängt und dass auch noch die schwierige OP gut geht?

      Ich weiß echt nicht weiter, meine Nerven sind am Ende heute. Gerade haben wir ihn doch gerettet und jetzt soll er so schnell schon sterben? :(

      *seufz*
      Yume
    • Hallo Yumeko,
      bekommt er Konakion gegen das bluten? Das kann er oral 1 Trf. am Tag oder gespritzt bekommen. Manchmal hören dann solche Blutungen wieder auf. Auf jeden Fall würde ich auch Eisentrf. geben, damit sich das Blut schneller nachbildet. Mehr kann man dann wohl leider nicht tun. Nur warten das es wieder aufhört mit den Blutungen.
      Gute besserung.
    • Hallo!

      Was ist denn Konakion genau? Was für ein Wirkstoff, mein ich?
      Ich weiß, sie hatten über einiges geredet, was nicht helfen würde, Vitamin K und sowas. Muss auch gestehen, dass ich ziemlich fertig war und nicht alles 100% merken konnte, hatte noch zwei weitere schwere Tumorfälle dabei.

      Morgen hat er nochmal einen Termin, da bringe ich ihn (und eine andere) Röntgen hin, um noch mal über das mit der OP nachzudenken... dann werd ich danach fragen, ob sie sowas haben.

      Danke für die Wünsche, aber ich befürchte, dass das unser letzter Kampf werden könnte... *Blutwischer wegwisch ständig*
    • Hallo Yumeko,
      aber einfacher ausgedrückt ist es Vitamin K wie Du schon sagtest. Und bestell Deinen Ärzten das es schon helfen kann. Meine ständig aus der Blase blutende wurde damit immerhin alt. Ich hatte das Konakion zum spritzen und habe davon morgens und abend 1 Trf. oral gegeben und als Kuren von 2 wochen immer eisentrf. morgens und abends 1 trf.
      Das mit den Blutungen war immer unterschiedlich. Sollte Deine jetzt massiv bluten würde ich es wenigstens versuchen ihr angemessen was spritzen zu lassen um den versuch zu unternehmen die Blutung zu stoppen. Allerdings kenne ich da die Dosierung nicht. Aber das sollten die Ärzte wissen. Ich weiß von meinem Doc das er es auch spritzt wenn sie unter OP unangemessen viel bluten. Und bis jetzt hat jede Ratte überlebt.
    • Hallo

      Also, ich hatte ihn heute zum Röntgen nochmal, theoretisch würde nichts gegen eine OP sprechen. Vom organischen her. Aber es haben alle davon abgeraten, schon, weil sein Kreislauf eben immernoch nicht der beste ist, und eine OP an der so veränderten Blase auch nicht unbedingt ne befriedigende Aussicht hat.
      Das seh ich schon auch ein... Wäre das Bluten nun besser geworden, wäre es zu überlegen gewesen, aber es ist eher ein bischen stärker geworden. Und dass da die Blase gescheit heilt, wo ich nicht weiß, wieviele Monate seines Lebens die schon entzündet war, das glaub ich nicht... Ich hab schonmal ne Ratte hier gehabt, die sich nach einer OP nicht mehr erholt hat, dem wäre es ohne wohl auch besser ergangen, im Endeffekt.

      Konakion hab ich bekommen (bzw. dasselbe nur mit anderem Namen) und in der Apotheke hab ich Eisentropfen bestellt. Das sind wohl irgendwelche Kräuter-Tropfen mit viel Eisen, ist es sowas, was ihr meintet?
      Das war wohl das einzige, was sie haben. Ich hoffe mal, dass es das auch tut.

      Tja... hoffentlich hält er durch. Der Tumor ist da ja doch sehr schnell reingewachsen. Insofern...

      Wenigstens hat er scheints keine Schmerzen, er ist wieder ganz gut gelaunt, schläft viel, aber ist ganz lieb.

      LG
      Yume
    • Hiho

      Wahnsinn, was man mit dem Dicken so mitmacht. Ich glaube ja, er stirbt nur deswegen alle paar Wochen mal fast weg, damit ich mich wieder dran erinnere, wie wichtig er mir ist :D Er meint wohl, ich kümmer mich nicht genug um ihn.

      Jah, es geht ihm endlich wieder viel besser. Etwas schlapp, aber wieder super gelaunt, wie er eben ist. Endlich tobt er mit mir wieder rum und vor allem freut er sich selber drüber, das sehe ich immer. Wenn er länger schwer krank war und dann wieder fit wird, ist er ein paar Tage lang total aufgedreht und einfach nur super gut gelaunt.
      Spielt seine Spielchen mit mir, versucht tatsächlich, mit richtig zu ärgern und hat seinen Spaß dabei. Sowas hab ich auch noch mit keiner Ratte erlebt, dass sie mich dermaßen in ihr Spiel mit einbezieht und da so drin aufgeht. Ich glaube, wir sind ein richtig eingespieltes Team, was das angeht...

      Heute hab ich in der Apotheke Konavit gekauft, dieses Vitamin-K-Präparat, das er die letzten Tage bekommen hat. Ich hoffe mal, das ist von der Apotheke dasselbe, wie vom Tierarzt, die hatten leider nicht mehr offen und ich schaffs von der Uni aus einfach nicht.
      Die in der Apotheke hat mich schräg angeschaut, als ich sowas ausgefallenes wollte und dann noch meinte, dass es für mein Haustier wäre ^^

      Außerdem gibts für den Donnie jetzt jeden Tag einen Becher Brei, in den etwas von diesem Eisen-Gebräu gemischt ist. Den kann er dann über den Tag futtern und es schmeckt ihm lecker.

      Mit dem Urin gehts ihm viel besser, das seh ich schon allein daran, dass er es jetzt wieder immer aufs Klo schafft (er ist stubenrein). Das macht es schon schwer, er gönnt mir gar keinen Urin mehr zum Angucken ^^
      Aber ich sehs schon immer wieder, er sieht viel besser aus. Endlich sieht er wieder aus wie Urin, mit etwas Blut drin. Vorher wars Blut... wo vielleicht irgendwo noch was Urin drin war.

      Wie lange DAS wohl bleibt... was er sich wohl als nächstes überlegt?
      Meine armen Nerven.

      Aber Donnie ist halt einfach... unendlich einmalig *seufz*

      Ach, es geht ihm besser :regen:

      Daaanke chrisberlin für den tollen Tipp!!