Mycoplasmose?-Was tun?

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  • Mycoplasmose?-Was tun?

    Hi,
    leider sind mir in den letzten Tagen zwei meiner Ratties verstorben (sie sind eingeschläfert worden).
    Das ganze fing am Freitag an mit Scooby (ca. 2 Jahre alt). Ich kam nach Hause und er sah furchtbar aus. Das war allerdings am Abend vorher noch nicht so. Da sah er ganz normal aus. Am Freitag Abend aber hatte er die Augen und die Nase sehr extrem voll mit diesem Sekret aus der Haderschen Drüse und insgesamt machte er auch einen furchtbaren Eindruck. Ich bin direkt zum TA gefahren und er gab´Scooby zwei Spritzen. Am nächsten Morgen sollte ich wiederkommen und wenn es dann nicht besser wäre würde er eingeschläfert. In der Nacht auf Samstag ging es Scooby dann zusehends schlechter. Er hatte nichts mehr gefressen und auch keinen Stuhlgang mehr gehabt. Nur getrunken hat er noch. Ich musste ihn dann auch einzeln setzen, weil die anderen anfingen ihn zu zanken. Am Samstag wurde er dann eingeschläfert. :kerze:
    Nun war es dann so, dass es Murphie eh seit einiger Zeit nicht mehr so gut ging.Er hatte Probleme beim Atmen. Er war jetzt auch schon fast 2,5 Jahre alt. Heute morgen bin ich dann mit meinem Dad und Murphie zum TA gefahren, weil Murphie beim Atmen voll am Pfeifen war und er kaum noch gefressen hat. Er sah auch so aus, als wenn er nicht mehr so ganz bei der Sache ist.
    Murphie ist dann leider auch heute morgen eingeschläfert worden. :kerze:
    Der TA meinte dann, dass das mit diesen Mycoplasmen bei den Ratten zusammenhängt.
    Ich hab´aber nicht so wirklich Ahnung davon, was genau das ist und so.
    Und heute morgen beim TA war ich wegen Murphie´s Tod so aus der Bahn, dass ich da auch nicht mehr näher nachgefragt habe.
    Der TA hat mir halt nur erzählt, dass fast alle Ratten diese Mycoplasmen in sich tragen, aber dass die Krankheit nicht unbedingt ausbrechen muss.

    Kann mir hier vll einer noch was darüber sagen.-
    Ob das irgendwie ansteckend ist mit dem ausbrechen?
    Was ich tun kann, damit das nicht ausbricht. Der TA meinte, dass die auf jeden Fall wenig Streß haben sollen.
    Muss ich mir Aufgrund dieser beiden Vorfälle jetzt sorgen machen, dass die anderen das in nächster Zeit auch bekommen, obwohl bis jetzt sonst keiner irgendwelche Krankheitsanzeichen hat?
    Kann es auch sein, dass das ganze auch nichts mit Mycoplamose zu tun hatte, obwohl es danach aussieht.

    Danke schon mal für die Antworten.
    Lg Simone

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TarjaGB ()

  • Hallo simone,
    ein schwieriges thema. Was der arzt sagte ist richtig, durch Untersuchungen hat man rausgefunden das es alle in sich tragen und es sache des Immunsystems der einzelnen Ratte ist wann es ausbricht.
    Das Du jetzt 2 ältere Tiere hintereinander hast kann Zufall sein. Sollten alle Deine Ratten in einem Rudel sitzen wäre es empfehlenswert die nächste Ratte die an den atemwegen verstirbt zur Obduktion zu geben um die genauen keime zu bestimmen mit antibiogramm um die nächsten Ratten mit Atemwegsinfektion gezielt zu behandeln. Wenn alle zusammen sitzen ist irgendwann die wahrscheinlichkeit hoch das sich Ratten mit geschwächtem immunsystem bei den anderen anstecken.
    Solltest Du fortlaufend Infektionen der atemwege in Deinem Rudel haben muss man ernsthaft überlegen das rudel aussterben zu lassen und nach einer Pause wieder neu mit Ratten anzufangen. Auf keinem Fall würde ich bei fortlaufenden Infektionen neue oder jüngere Tiere in das bestehende Rudel mit dazu setzen.

    Ich habe ja auch als Notfallvermittler und betreuer fürs TH berlin einen hohen Rattenbestand und werde aus Sicherheitsgründen erstmal alle aussterben lassen bevor man sich so eine manifeste Infektion reinholt.
    Sicher ist sicher.
  • Hallo,

    Mycos kann man 100%ig nur in der Lunge, also am toten Tier nachweisen, alles andere sind Spekulationen.

    letztes Jahr hatte ich eine heftige Sterbephase. 7 Tiere in 2 Wochen sind an Atemwegsgeschichteh erkrankt, ohne dass überhaupt irgendetwas geholfen hat.

    Wir haben eine Obduktion durchgeführt, bei der wir heraus gefunden haben, dass es eine richtig heftiger Erreger (bakteriell) war, der die Lunge in 48, wenn nicht sogar 24 Std so zerstört hat, dass nix mehr ging. Die Lunge war nekrotisch, teilweise mit Eiter versetzt. Die Stellen, die noch gesund waren, waren voller Wasser.

    Ich habe eine Heidenangst ausgestanden und jedem Tier, dass geniest hat, die volle Ladung Medis verabreicht. Es kam nichts wieder, gott-sei-Dank.

    Ich denke, auch in deinem Fall ist eine Obduktion unerlässlich. Es müssen keine Mycos sein, es kann aber etwas anderes Ansteckendes sein.
    Drum ist es wichtig, abzuklären, ob es für die anderen wichtig ist.

    LG Steffi
  • Neue Ratten kommen in nächster Zeit eh auf keinen Fall dazu. Mein Freund und ich wollen nämlich zusamenziehen, aber erst, wenn ich nur noch 5-6 Ratten habe. Das kann ich aber auch nachvollziehen, dass ihm das sonst zu viel ist. Ich hoffe nur, dass ich die nicht ganz ausstreben lassen muss.
    Wegen ner Obduktion- die beiden sind ja schon beerdigt.
    Den anderen geht es bis jetzt gut.
    Zu Murphie muss man vll noch sagen, dass er seit ich ihn vor bald 1,5 Jahren bekommen hatte chronischen Schnupfen hatte und schon immer ein wenig Probleme halt mit der Lunge hatte. Ich hatte bei ihm eigentlich schon vor einem Monat damit gerechnet, dass er bald nicht mehr ist. :ignore:
    Die beiden Ratten die gestorben sind waren aus meinem 5er Rudel, welches halt jetzt ein 3er ist.
    Ich hab´da im Moment noch ein wenig Chaos:
    ein 11er Rudel
    zwei 3er Rudel
    ein Päärchen(natürlich beides Männchen).
    Können sich denn, falls das was ansteckendes ist, auch die Ratten aus den anderen Käfigen anstecken??? Ist ja ein Zimmer und die haben den gleichen Auslauf.
    Hoffentlich wird nicht noch einer krank und ich hab´Glück. Ansonsten muss ich der Sache halt wirklich näher auf den Grund gehen.

    LG Simone
  • Hallo Simone,
    das ist schwierig zu sagen, es kommt sicher darauf an ob der Erreger
    als Tröpfcheninfektion übertragen wird oder nicht. Und wie Geenie schon schrieb eine Erregerbestimmung am lebenden Tier gibt es nicht.
    Nur die ungenaue Rachenabstrichgeschichte und der Keim muss nicht zwangsweise dann auch in der Lunge sitzen.
    Beobachte das ganze einfach mal weiter und bei der Vorgeschichte bei Murphy ist eine akute Geschichte eh auszuschliessen.
    Die die schon chronische Lungengeschichten haben sollte man genau beobachten und wenn es bei ihnen heftiger wird schauen ob sich die anderen anstecken. Dann sollte natürlich Trennung erfolgen und wenn ein Tier verstirbt genau geschaut werden.
  • Hi,
    also bis jetzt ist noch alles OK, soweit ich das halt beurteilen kann. Ich bin natürlich jetzt bei jedem Nießer den die Ratties machen direkt aufmerksam. Ich hoffe, dass weiter nichts passieren wird, aber falls noch eine Ratte erkranken sollte und diese eingeschläfert werden muss, lasse ich eine Untersuchung machen.
    Was kostet das denn so ungefähr???- Mein Dad hat schon gesagt, wenn ich mit dem Geld nicht hinkomme gibt er mir den Rest erstmal dazu.
    Aber ich hoffe sehr, dass nix mehr kommt.
    Wie lange dauert es denn, bis ich sagen kann, dass da jetzt nix mehr kommt.
    So ne ungefähre Richtlinie, z.B. dass man sagen kann, wenn in zwei Wochen keiner mehr erkrankt ist, dann ist gut, oder so.

    LG Simone
  • Hallo simone,
    ich denke die nächsten 2 Wochen zu gucken ist ok. Wenn wirklich ein gefährlicher Erreger bei Dir umgeht würde es schon in den nächsten Tagen weitergehen. Mit den preisen wird es schon schwieriger da es sicher von Stadt zu stadt verschieden ist. Eigentlich lässt man eine Obduktion über seinen TA machen. Sprich der TA schickt das Tier ein. Es sei denn man kennt ein Institut direkt dafür. Frage doch mal Deinen TA. Wichtig außer der Obduktion ist natürlich der Abstrich der Lunge die Keimbestimmung und ein Antibiogramm um zu sehen auf welches AB die Keime ansprechen. Das macht es um einiges teurer ist aber das Wichtigste.
  • Hi,
    Drei Stück haben ein wenig geröchelt, aber ich war direkt beim TA und die haben AB bekommen. Ich denke, dass das jetzt soweit überstanden ist und es nichts so schlimmes war.
    Hab´aber leider in naher Zukunft trotzdem eine Einschläferung. Mein dicker Albino "Sugar" hat wieder einen Tumor. Hab´den schon vor 4 Wochen entdeckt. Bis jetzt ist er sehr langsam gewachsen, aber jetzt in der letzten Woche konnte ich schon feststellen, dass er sich vergrößert hat. Operieren tu ich aber nicht mehr, weil Sugi schon fast 2,5 Jahre alt ist. Hoffe, dass Sugi aber noch ein paar schöne Wochen bei mir gegönnt sind und der Tumor weiterhin ziemlich langsam wächst.
    Und davor, dass einige meiner anderen Ratten auch schon ein die alten Tage gekommen sind und wohl in ein paar Monaten auch von mir gehen werden, kann ich mich auch nicht verstecken, aber ich bin heilfroh, dass es so wie´s aussieht mit den Atemzeugs da nichts gravierendes war.

    LG Simone