Ein freundliches Hallo ins Forum,

danke Claudia für das Reinstellen der Bilder. Ich nutze jetzt doch mal die Gelegenheit, zurückzuschauen und ein paar Bemerkungen zur Entwicklung des Domicilprogramms zu machen.
Im Frühjahr 2000 entstanden die ersten Skizzen zum Unidom. Die wichtigste Grundsatzentscheidung war damals die Modulgröße festzulegen. Hier spielten ja viele Faktoren eine Rolle, Blechgrößen, Verschnittmengen, klare Rechengrößen etc.
Letztlich auch die Beförderungsbedingungen der Post und die legen fest, daß ein 20 kg Paket eben nur 100 cm lang, 60 cm breit und 60 cm hoch sein darf. Hätte ich das nicht beachtet, dann wäre ein Weltversand unmöglich gewesen. Einmal festgelegt, läßt sich dies nie wieder ändern. Damit war auch klar, daß die Seitenwände quadratisch werden mußten.
2001 schließlich war der allererste Prototyp fertig und wurde vorgestellt.
Danach Beginn der Nullserie und gleichzeitig begannen erste Überlegungen, das Domicil zerlegbar zu konstruieren. Bis dahin konnte mir niemand schlüssig die Frage beantworten, wie verhält sich eine Pulverbeschichtung zu Rattenurin. Wir mußten es eben selbst herausfinden. Und das war nicht die einzigste Unklarheit, es gab deren viele.Ich bedanke mich deshalb bei all denen, vor allen bei den Schweizern, die das Risiko nicht gescheut haben damals und Unidome erworben haben.
Schließlich wurde klar, daß eine Kostensenkung nur möglich war, wenn keinerlei Schweißarbeiten mehr erforderlich waren. Dies wurde letztlich mit der Entwicklung des Eurotravels aus Leichtmetall erreicht und führte zu einer Reduzierung der Fertigungskosten von 20 % trotz höherer Materialkosten im Vergeich zu Stahlblech. Dies war der Durchbruch und mit der Freigabe der Farbpulverung für die Türen nach RAL konnte das Domicil individuell angepaßt werden. Es bedurfte harter Verhandlungen mit den Lackierereien, bis dies möglich wurde.

Fazit: Für mich als Konstrukteur ist der World-Travel genau der Punkt, den zu erreichen ich mir vor 8 Jahren vorgenommen hatte.

Damit kommt die Stunde näher, mich nach einigen tausend Arbeitsstunden langsam zurückzuziehen und das Programm in jüngere Hände zu übergeben. Wollen wir hoffen, daß sich diese finden werden.
Jeder, der Lust hat, ist willkommen. Ich betone: Jede und Jeder!!

Yvan, ich gestehe, die Farbgestaltung stammt von Dir. Ist perfect so.
Ein Diebstahl also, der sich in Grenzen hält.(gute Arbeit, Ihr beiden)

Der Unidom für Maureen ist seit 6 Tagen unterwegs nach South Africa.
Wollen wir hoffen, daß er unbeschädigt dort auch ankommt.

Noch ein paar Worte zu den gelochten Seitenwänden. Ich habe mich letztlich dazu entschieden, weil die untere Aufkantung von 50 mm den Bodenzug abfängt. Kerstin, ich entscheide nie aus dem Bauch oder spontan, sondern nach langen Prüfungen, Erfahrungen und Überlegungen.

Freundliche Grüße und euch allen einen schönen Feiertag wünscht Dieter

Hallo Liese,

sorry, Du hast recht, ich muß darauf noch antworten. Also ehrlich, ich weiß das selbst noch nicht. Wir haben ja jetzt erst mal die Nullserie gefertigt und für Lieferungen innerhalb der EU sollte der Dachgarten schon in RAL 9001 sein und zum Korpus passen. Beim World - Travel gibt es keinen Korpus, vielleicht lasse ich hier die Dachgärten wie die gelochten SW pulvern in RAL 7001. Aber darüber muß nochmal nachgedacht werden. Wäre dann natürlich eine doppelte Lagerhaltung.
Vielleicht geht es auch, den Dachgarten grundsätzlich in RAL 7001 zu pulvern - ich will mich dazu jetzt nicht festlegen. Ich bin froh, erst einmal so weit gekommen zu sein.

Grüße Dieter