Hilfe bissig!

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Wir wünschen allen Userinnen der Rattenbande ein frohes Ostern.

  • Ach schade, daß er wieder gebissen hat... aber wer weiß, wie lange er mit diesem Verhaltensmuster bereits gelebt hat, das dauert sicher, bis er es ganz ablegt. Gerade wenn sich ein Tier erschreckt oder sonst in eine Stresssituation gerät verfällt es oft in das vertraute Muster zurück.

    Wichtig ist, daß du nicht aufgibst und dich zurückziehst, wenn er dich beisst, sonst "lernt" er daraus. Aber du schreibst ja, daß du keine Angst hast und nicht aufgibst, das wird bestimmt wieder! Er "weiß" ja bereits, daß deine Hand nicht böse ist, aber das Misstrauen wird eben noch da sein - es dauert vermutlich auch noch etwas, bis es ganz abgebaut ist.

    *weiterfesteDaumendrück*
  • Huhu Freya,

    das ist ja nicht so schön, dass ihr wieder von vorne anfangen müsst. Aber das wird sicher. Mit viel Geduld wird das schon klappen, das ist die einzige Möglichkeit.
    Mein Finger sind erstaunlicherweise noch dran. Hab mir Frischkäse und einmal Leberwurst auf die Handaußenfläche geschmiert und mich schon lässig auf diverse Bisse eingestellt - aber: er hat es ganz sanft abgeschleckt und sich nicht im geringsten an meiner Hand gestört. Er hat zwar meine Hand untersucht und sicherlich kurz dran gedacht, in die Knöchel zu beißen, hat er aber nicht getan. :schacka:

    Was Chipi zum Beißen gesagt hat, ist echt wichtig, also dass man die Hand nicht wegziehen soll.
    Blue ist ja bereits meine zweite bissige/ängstliche Ratte, und bei Jackson (RBB) habe ich das damals auch so gemacht.
    Ich habe mich überhaupt nicht durch ihre Bisse von meinem Vorhaben ablenken lassen.
    Blue hat mich ja auch einmal heftig gebissen bisher, als er noch bei Konny stand, aber ich hab meinen Finger nicht zurückgezogen.

    Soll er halt beißen, wenn er es für angebracht hält, Erfolg wird er damit aber nicht haben.
    Man muss ja auch immer bedenken, dass die Rattis nicht schnell von absolutem Misstrauen auf Vertrauen umschalten können - können wir ja auch nicht.

    In Blues Fall ist es eben so, dass er ausgesetzt und daraufhin gefunden wurde. Kurze Zeit später brachte der Finder ihn dann ins Tierheim.
    Man muss sich mal vorstellen, wie viel Angst der kleine Kerl draußen gehabt haben muss.

    In dem Sinne: einfach immer wieder probieren und sich durch Rückschläge nicht ablenken lassen. :top:


    LG, Maren
  • Genau, Maren. Man weiß ja oft gar nicht, was in dem Tierchen gerade vorgeht; und wenn sie unsicher sind, fallen sie eben in "bewährte" Verhaltensmuster zurück.

    Mit meinen Beissnasen Schnuppi und Sternchen ging das auch nicht von einem Tag auf den anderen; aber wenn sie erst mal begriffen haben, daß die Hand nicht böse ist, ist ein großer Schritt getan.
    Ich saß auch oft da und hab einfach nur die Hand in den Käfig gehalten, mal mit nem Leckerli drin, mal ohne, einfach damit sie lernen, daß "Hand" nicht gleich "rausnehmen" und "Stress" bedeutet.

    Freya, nachdem dein Conan sich schon mal mit deiner Hand beschäftigt hat, schafft er das bestimmt wieder. Es dauert eben vielleicht ein bisschen, aber das wird bestimmt!

    LG
    Chipi
  • Hallo Ihr Besitzer von "Beißnasen",

    habt Ihr schon mal an Bachblütentherapie gedacht bzw. noch nichts davon gehört?
    Bei Angstbeißern könnte man z.B. Cherry Plum, Aspen und Holly einsetzen...wenn Ihr Hilfe braucht, könnt Ihr gerne ein paar Tips von mir bekommen, individuell auf Ratzi abgestimmt (ich habe einen thread in Allgemeines dazu geschrieben),

    Liebe Grüße shastra
  • Hallo shastra,

    ich habe schon viel von Bachblüten gehört, es aber noch nie ausprobiert.
    Bekomme ich die in jeder Apotheke oder muss man die im Internet bestellen?

    Ich habe gehört, dass die bei verschiedenen Problemen auch mischbar sind, ist das richtig?

    Wie wird das denn überhaupt angewendet? Also muss Ratzi damit direkt in Kontakt kommen?


    interessierte Grüße, Maren
  • Ich versuche es erst einmal so weiter wie bisher, ich kann schon wieder meine Finger durch die Gitterstäbe stecken ohne das er beißt. Nur wenn er sich erschreckt oder Angst bekommt schnappt er nach meinen Fingern ansonsten ist er ein ganz Lieber und hoch nehmen läßt er sich auch nicht. Wir haben heute schon wieder ein bißchen gekuschelt und manchmal hält er inne und denkt darüber nach mich zu beißen tut es dann aber doch nicht sondern geht in sein Häuschen, wenn es ihm zu viel wird. Eine Bachblütentherapie möchte ich mit ihm eigendlich nicht machen da ich einen bachblütentherapierten Kater kenne und dieser ist seit der Therapie nicht mehr der Selbe.
  • Original von Freya
    Wir haben heute schon wieder ein bißchen gekuschelt und manchmal hält er inne und denkt darüber nach mich zu beißen tut es dann aber doch nicht sondern geht in sein Häuschen, wenn es ihm zu viel wird.


    Das finde ich aber schon echt toll für einen "Beisser"; da sieht man auch, wie viel Überwindung es ihn kostet und daß ein ordentlicher Lern- bzw. Umgewöhnungsprozess dahintersteckt, der eben seine Zeit dauert. Ich bin da ganz zuversichtlich bei euch beiden.
  • Mein süßer Conan hat sehr viel durchgemacht dass vergißt er nicht so schnell bloß weil ihn mal jemand mit Brei füttert. Ich glaube dass er noch sehr viel Zeit und Geduld braucht bis er das Beißen völlig ablegt. Ich hab ihn sehr lieb und es tut mir wahnsinnig weh wenn ich darüber nachdenke was ihm alles schlimmes passiert sein muß. Er freut sich richtig wenn er mich sieht bzw. riecht, immer wenn ich an seinem Käfig vorbei gehe dann kommt er an die Gitterstäbe. Ich streichele dann sein Schnäuzchen durch das Gitter und er genießt das richtig. Er würde mir gern nah sein aber seine Bedenken hintert ihn daran mir zu vertrauen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Freya ()

  • Huhu,

    Mensch Freya, das hört sich ja schonmal echt gut an. :top:

    Mein Beißerchen hat der kleinen Kanita beim ersten Inti-Versuch ordentlich eins auf die Mütze gegeben, obwohl es vorher knapp 15 Minuten ganz gut lief...so ein alter Stinkstiefel.
    War die ganze Nacht wach, um alle 30 Minuten die Wunde anzusehen (hab sie natürlich sofort behandelt), die Wunde sieht sehr gut aus, blutet nicht nach und Kanita frisst auch normal und hat sich das restliche Blut schon wieder aus dem Fell geputzt.

    Werde gleich trotzdem nochmal zum TA fahren, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, gell? ;)

    Mit Blue und mir läuft es aber weiterhin ganz gut. Er schleckt mir mehrmals täglich die Hand AB und macht ansonsten auch keine Anstalten.
    Ihn anzufassen wäre aber nach der kurzen Zeit schon zu viel von ihm verlangt.

    Hoffe, dass ich auch mal so weit komme wie du. :)

    Alles Gute weiterhin deinem Stinkstiefel.

    LG, Maren
  • Original von Freya
    Mein süßer Conan hat sehr viel durchgemacht dass vergißt er nicht so schnell bloß weil ihn mal jemand mit Brei füttert. Ich glaube dass er noch sehr viel Zeit und Geduld braucht bis er das Beißen völlig ablegt. Ich hab ihn sehr lieb und es tut mir wahnsinnig weh wenn ich darüber nachdenke was ihm alles schlimmes passiert sein muß. Er freut sich richtig wenn er mich sieht bzw. riecht, immer wenn ich an seinem Käfig vorbei gehe dann kommt er an die Gitterstäbe. Ich streichele dann sein Schnäuzchen durch das Gitter und er genießt das richtig. Er würde mir gern nah sein aber seine Bedenken hintert ihn daran mir zu vertrauen.


    Wirst sehen, das klappt mit euch beiden. Wenn das Vertrauen erst mal da ist, wird es genauso unerschütterlich sein wie bei Sternchen :kerze: Schnuppi und mir. Die beiden waren mir, nachdem wir uns zusammengerauft hatte, nie irgendwie beleidigt, wenn ich Medizin geben musste, sie kamen sofort angestürmt, wenn sie draußen waren und ich das Zimmer kurz verließ und wieder zurückkam. Schnuppi macht das ja immer noch, so als wollte sie sich einfach vergewissern, daß ich noch da bin. ::love:

    Sich bei so einem Tier das Vertrauen zu erarbeiten ist schwer, aber es gibt kaum etwas Lohnenderes.
  • Hallo TQuella un Chipi!

    @TQuella: Es kann immer wieder vorkommen, das ein Beißer einen kleinen Rückfall hat und in die Finger beißt weil er sich erschreckt hat oder man ihn zu sehr bedrängt, da heißt es nicht aufgeben und alles nochmal von vorn, irgendwann wird er mir schon vertrauen da bin ich ganz zuversichtlich.
    Auch bei Deinem Blue scheint es ja ganz gut zu klappen, ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit deinem Süßen Beißer. Die Ratschläge die Chipi hier im Thread gepostet hat sind wirklich sehr hilfreich, ich kann sie nur empfehlen, nur durch ihre Hilfe bin ich meinem Conan näher gekommen.

    @Chipi: Vielen Dank für Deine Unterstützung Du hast uns wirklich sehr geholfen und nur weil er einen kleinen Rückfall hatte ist noch längst nicht alles verloren. Denn wie dieses alte Spichwort schon sagt: "Gut Ding will Weile haben!"
  • Hallo,

    Original von TQueela
    ich habe schon viel von Bachblüten gehört, es aber noch nie ausprobiert.
    Bekomme ich die in jeder Apotheke oder muss man die im Internet bestellen?
    Ich habe gehört, dass die bei verschiedenen Problemen auch mischbar sind, ist das richtig?
    Wie wird das denn überhaupt angewendet? Also muss Ratzi damit direkt in Kontakt kommen?


    ich habe meine Bachblüten extra auf das Problem das Tieres bei Shastra anmischen lassen. Es sind Tropfen, die du bequem über einen bestimmten Zeitraum der Ratte oral z.B mit Paste verabreichen kannst.

    LG Steffi
  • Gestern hat sich der Conan bis auf meine Schulter gewagt, er sah mir ganz entsetzt ins Gesicht und flitzte wieder in seinen Käfig. Als ich meine Hand zu ihm legte, beschnüffelte er sie und biß nicht hinein obwohl er sich zuvor erschreckt hatte. Er ist ein braver Junge und kommt immer freudig angerannt wenn ich vor seinem Käfig stehe. Vielleicht wird es ja doch noch was mit uns Beiden? :rofl:
  • Gestern Abend habe ich meinen süßen Conan gestreichelt und langsam meine Hand unter ihn geschoben, als er auf meiner Hand saß zog ich diese einfach raus und legte mir mein Böckchen behutsam auf den Arm. Wir waren ganz aufgeregt und sahen uns verwirrt an, aber schlimm fand er es nicht. Ich trug ihn behutsam und auf ihn einredend ins Wohnzimmer und setzte ihn aufs Sofa. Dort streichelte ich ihn ein wenig und nutze das gleich aus seinen Käfig zu putzen, weil es sonst zu einem riesigen Problem ausartet. Meinen alten dicken Stinker hab ich so richtig lieb und er ist mir ein großer Trost in dieser schweren Zeit.
  • Heute Morgen hat er mich wieder gezwickt, weil ihm mein Geruch nicht gepasst hat oder er schlechte Laune hatte. Dafür gabs eine leichte Kopfnuss und schon hat sich der Herr wieder beruhigt. Wir kuschelten noch ein wenig, aber raus nehmen hat er sich nicht lassen. Ich glaube das Zwicken wird er nie los, das ist aber auch nicht sonderlich schlimm. Die Verletzungen die ich davon trage sind nicht mehr als Kratzer und sind auch nicht schmerzhaft. Das er mich immermal in die Finger beißt wird an unserer bisherigen Beziehung nichts ändern. Mit seinem Gespinne macht er mir keine Angst, da versuche ich es später eben wieder bis er sich von mir streicheln läßt.

    Ich habe ein paar Fotos von meinem Süßen gemacht, ich stelle sie in meiner Galerie ein!
  • Hallo Chipi!

    Der Marshmallow-Barbar hat sich zu einem richtigen Schmusebärchen entwickelt. Ich kann ihn jeden zweiten Tag aus seinem Käfig nehmen, ich lege mich dann mit ihm aufs Bett und dann wird gekuschelt. Vor meinem Mann und meinem Sohn hat er sehr viel Angst, deshalb müssen der Conan und ich alleine sein wenn er seinen Auslauf hat. Um das Zwicken auf ein Minimum zu reduzieren muß ich mich an einige Grundregeln halten. Es ist abzuraten in den Käfig zu fassen wenn der Conan in seinem Häuschen liegt. Denn er benutzt sein Häuschen nicht zum schlafen, sondern nur um sich zu Verstecken wenn er schmollt oder schlecht gelaunt ist. Es kann natürlich trotzdem vorkommen dass er mich beißt, deshalb halte ich ihm immer erst meine Faust hin, denn in die beißt er nicht rein. Wenn er meine Faust beknabbert und beschnüffelt, dann kann ich ihn streicheln, wenn er aber schlecht gelaunt ist dann stellt er sein Fell auf und hält sich von meiner Faust fern.
    Er mag auch meinen Geruch nicht wenn ich gerade aufgestanden bin, da muß ich immer erst was essen oder Zähneputzen, aber das ist ja nun wirklich kein Problem. Wir waren sogar schon beim Tierarzt, was meinem Dicken garnicht gut gefallen, danach hat er zwei Tage mit mir geschmollt. Aber gebissen hat er mich deswegen nicht, er hat vielleicht doch gemerkt dass ich es gut mit ihm meine.

    Er ist sogar eifersüchtig wenn ich nach anderen Ratten rieche, also scheint er mich doch ein wenig zu mögen. Ich glaube dass wir es geschafft haben eine Vertrauensbasis aufzubauen, manchmal gibt es Zwickereien (etwa aller 2 Wochen) aber Streit gibt es ja in jeder guten Beziehung! :D

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Freya ()

  • In letzter Zeit habe ich viele Schicksalschläge hinnehmen müssen und es ist für mich wirklich eine schwere Zeit. Aber ich glaube dass ich in diesem Thread, was meinen Conan betrifft, das letzte Mal posten werde. Da er mir ein anhänglicher und verschmußter Hausgenosse geworden ist. Er hat es natürlich aus erster Hand mitbekommen als mein Katerchen gestorben war, da es im Schlafzimmer passiert ist und auch mein Conan seine Residenz dort hat. Er hat sich ja schon mächtig ins Zeug gelegt um mich über den Tod von meiner Circe hinweg zu tösten, aber jetzt ist er wie ausgewechselt. Ich kann wann immer ich will in seinen Käfig fassen (auch wenn er in seinem Häuschen liegt) und er kommt freudig angerannt und läßt sich sofort hochnehmen. Jeden Tag genießen wir gemeinsame Schmusestunden auf meinem Bett und er nutzt diese intensiv, dadurch hat er auch schon etwas abgenohmen und sein Bumblefoot wird besser. Ich glaube die Zeit des Beisens gehört nun der Vergangenheit an und ich hoffe dass ich noch viele schöne Monate mit meinem süßen Böckchen verbringen kann.