Hallo,

erst gestern habe ich mich mit meinem TA mal wieder darüber unterhalten (der zu meiner Frage auch erst Infos einholen muss). Es gab keinen Blutungsanlass glücklicherweise, aber ich war bei einer OP bei einer diesbezüglich nicht-betroffenen Ratz mit dabei, bei der er im Anschluss die Wunde unter anderem mit einem Hautkleber verschlossen hat.

Wie ihr ja wisst, ist mein Hänschen Bluter der heftigsten Art. Deshalb bin ich immer auf der Suche nach "Notfallmedikamenten".

Deshalb meine Frage: hat irgend jemand hier Erfahrungen mit Hautkleber bei Bluterratten? Bezüglich der Wirksamkeit, Verträglichkeit etc.?

Hallo Dagmar,
bei einer Bluterkrankheit wirst Du damit nicht helfen können weil die gerinnung in sich gestört ist. Du kannst zwar äußerlich zum beispiel Gelaspon oder Claudenwatte anwenden.
Richtig helfen kannst Du nur a) mit Konakion gespritzt das sogenannte
Vitamin K

und oder b) Du lässt feststellen welcher Gerinnungsfaktor fehlt und der müsste dann gespritzt werden.

2 teres fällt wohl wegen der Kosten weg.

Du siehst es bleibt nicht viel sinnvolles über.

Und Hautkleber klebt nur hat aber keinen Einfluss bei Blutern sondern Du könntest das Problem bekommen das es nach innen blutet und Du es gar nicht mitbekommst und plötzlich ist die Ratte tot. Was sagt den Dein TA bezüglich Hautkleber?

Hallo!

Ich habe auch Vitamin K, Adrenalin und Gelaspon im Haus.

lg

Hallo,

sorry, hatte ich vergessen zu schreiben: Vitamin K (also Konakion) zeigte leider bei Hans null Wirkung. Mein TA hat seinerzeit recherchiert (unter anderem hier Danke an Anke für ihre hervorragenden Artikel zum Thema) ... und tatsächlich ist Vit. K leider nicht bei jedem Bluter wirkungsvoll, je nachdem halt, wo der Gen-Deffekt sitzt. Hans hat da das Pech, aufs Konakion gar nicht anzusprechen

Mein TA will sich bezüglich des Hautklebers bei Bluterratten noch informieren --- und ich wollte dazu paralell hier mal fragen, ob es Erfahrungswerte gibt.
@Chris, es geht mir hier nur um die Blutstillung bei oberflächlichen Kratzern, nicht bei größeren Sachen, wo eine Einblutung nach innen drohen würde. Wobei ... wenn das Ratz nach außen verblutet, ist auch nichts gerettet, seufz.

Das letzte Mal habe ich die Blutung (ein winziges oberflächliches Kratzerchen) mit Mühe und Not durch Abdrücken unter Zuhilfenahme von Tampograss (das ist von der Wirkungsweise so ähnlich wie die Claudenwatte) zum Stehen gebracht. Aber es hat alles sehr sehr lange gedauert und Hans hatte sehr sehr viel Blut verloren.

Tatsächlich WÜRDE ich sogar darüber nachdenken, den Faktor bestimmen zu lassen, aber dazu müsste man erstmal Blut abnehmen, was für Hans schon tödlich werden könnte. UND ihn dann regelmäßig spritzen - und auch das wäre in der Anfangszeit ein Problem.

Dass wenig Möglichkeiten da sind, weiß ich leider, seufz. Eben drum bi ich immer auf der Suche nach Optionen. Und deshalb auch die Frage, ob Hautkleber eben nicht bei so winzigen Kratzerchen zum schnellen Wundverschluss angebracht und wirkungsvoll wäre.