Hallo,

ich habe folgendes Problem:
Mein Kastrat (seit 3,5 Wochen) ist nun schon seit über 4 Wochen von seiner Schwester des Geschlechts wegen getrennt.
Leider hatte er sie schon geschwängert. Sie ist nun seit einer Woche stolze Mami von 6 Jungen.

Seit 3 Tagen etwa hängt der Gutste wie ein Schluck Wasser in seinem Käfig. Er mag nicht raus, liegt nur rum und ist völlig desinteressiert. Aus dem Käfig bekomme ich ihn nur heraus, wenn ich den Käfig in den Auslauf (momentan noch Bad, da sie noch nicht handzahm sind und noch wegrennen) stelle und das Gitter abnehme. Aber selbst dann verkriecht er sich in eine Ecke und legt sich hin. Selbst in meiner Kapuze ist er nur desinteressiert.

Ich habe den Eindruck, dass er sich nach seiner Schwester sehnt und endlich wieder Gesellschaft möchte. So ein ähnliches Verhalten zeigte seine Schwester auch, als ich sie damals aus dem Tierheim holte. Aber seit sie die Babies hat, ist sie voll beschäftigt und abgelenkt.

Nun meine Frage: Da ich ihn schlecht zu ihr in den Käfig setzen kann, weil sie ihn wegen der Jungen schon durchs Gitter ankeift, wollte ich wissen, ob ich ihn wenigstens im Freilauf für eine Weile schon mit ihre zusammen bringen kann. Oder ist das Risiko, dass er sie noch einmal schwängern kann nach 3,5 Wochen noch zu groß?

Ich habe einfach Angst, dass der Kleine mir eingeht. Er frisst auch nicht wirklich viel.

Welche Erfahrungen habt Ihr?

verzweifelte Grüße,
Anja

Hallo,

Original von Brummschädeltierchen
Oder ist das Risiko, dass er sie noch einmal schwängern kann nach 3,5 Wochen noch zu groß?a

ja ist es, warte besser noch bis zur 4ten/5ten Woche AB.

Kannst du ihn denn evtl mit dem Geruch der Mutti aufmuntern?? Ihn mit spielen (Beschäftigung) oder Essen ködern??

LG Steffi

ihn aufzumuntern versuch ich ja die ganze zeit
heute hatte ich beide im bad, lisa im käfig, bart außerhalb (aus seinem käfig rausgezwungen, in dem ichs gitter wieder abgemacht hab).
er ist um lisas käfig gesprungen, voller freude und wollte hin... sie hat aber ihr revier verteidigt und ihre jungen und ihn angezischt...

warum muss ein armer ratz, der schon so ein kurzes leben hat, so nen großteil seines lebens nach der kastration noch zeugungsfähig sein?!?
das ist doof

hm, 4./5. woche... das wäre in einer woche ja dann 4,5. also werd ich versuchen, ihn die woche noch so oft wie möglich bei mir zu haben und aus dem käfig zu zwingen. und in einer woche ist lisa vielleicht auch nicht mehr so verteidigungsfreudig und ich kann die beiden wenigstens mal im auslauf zusammen lassen...

die zwei haben echt ne prima schicksal erwischt - irgendwann muss doch mal gut sein!

danke dir, habs mir fast gedacht, dass ich noch geduld haben muss, aber hab auch gehofft, dass 3-4 wochen regelfall ist ...

gruß,
anja

Huhu,

ich glaube nicht, dass es so förderlich für die dann anstehende Integration ist, wenn er um ihren Käfig rumläuft und sie "gezwungen" ist, ihn anzukeifen, oder?
Es gibt doch auch Befruchtung durchs Gitter? Ah, sei lieber vorsichtig

LG

es war ja auch nicht geplant, dass er hinrennt zum käfig ^^. er war nur schneller als ich...
ich hab aber auch etwas angst, dass die beiden sich völlig aus dem blick verlieren und die integration dann nicht mehr so einfach ist. immerhin kennen sie sich ja schon und haben schon zusammen gelebt.

aber jetzt ists nur noch eine woche... dann werde ich mal in ner ruhigen stunde einen versuch wagen... ohne kids und käfige. wenn er anstalten macht, auf sie drauf zu wollen, kann ich immernoch eingreifen. also bevor er mit seinem arsch ihrem zu nahe kommt, in welcher form auch immer ^^.

Anja

Huhu,

Original von dawny
Es gibt doch auch Befruchtung durchs Gitter? Ah, sei lieber vorsichtig

Befruchtung durch das Gitter gibt es nicht, der Rattenbock muss von hinten auf die Rättin aufreiten, um sie befruchten zu können.

In einigen Foren wurden solche Geschichten erzählt, in den meisten Fällen eher von fragwürdigen Personen.

LG Steffi

Hi,

@ Geenie.
Oka, dann hab ich mir Mist erzählen lassen

LG

Hallo,

nun sind knapp 5 Wochen um und ich habe die beiden heute Vormittag im Auslauf gehabt. Alles friedlich. Lisa ist sogar mit ihm in seinen Käfig gegangen - kein Gekloppe, kein Ärgern. Im Freilauf haben sie sich auch zusammengelegt und viel Nähe genossen.

Nun meine Frage: Ist es möglich, die beiden in einen Käfig zu setzen? Sprich, den Kastraten zu Mama und Kindern?

Es heißt ja, dass Rattenmamas aus einem Rudel nicht isoliert werden müssen, nur mehr Schlafmöglichkeiten da sein sollten.
Die beiden kannten sich ja schon und musste quasi nur eine Zwangspause machen. Wäre ja das gleiche.

Der Kastrat dürfte den 2-Wochen-alten Jungen ja nichts tun, nehme ich an. Die Frage ist nur, ob die Mutter ihn dort im Käfig akzeptiert. Das könnte ich ja herausfinden, ob sie ihn dann angeht, oder nicht.

Die beiden sehen so glücklich aus, wenn sie zusammen sind

Anja

Hallo,

bei Ratten gibt es keinen Welpenschutz, das Risiko, die beiden zusammen zu setzen und bei den Kids zu lassen wäre mir zu gefährlich.

Die kleinen sind ja nun schon so alt, dass sie auch kurzzeitig allein gelassen werden können, von daher würde ich Kastrat und Mutti immer miteinander laufen lassen, bis die Lütten vermittelt werden können.

LG Steffi