Farbratten - sind sie wirklich neophob?

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  • Farbratten - sind sie wirklich neophob?

    Hallo,

    ich lese gerade "The Story of rats" von Barnett. Barnett hat u.a. auch das Buch "A study in behaviour" (Ratten Verhalten).

    Also jemand der sich auf jeden Fall auskennt, auf wissenschaftlicher Basis.

    Auf jeden Fall sagt Barnett dass Laborratten ergo auch unsere Ratten nicht neophob sind (im Gegensatz zu den wilden Formen).

    Und eigentlich muss ich ihm recht geben. Zumindest im Käfig kann ich davon wenig bis nichts feststellen. Auch neue Sachen im Auslauf sind für meine Ratten interessant.

    Ich weiß dass Neophobie ja immer ein Stichwort ist, weswegen man Ratten nicht rausnehmen soll.

    Die Frage ist, kann man dass überhaupt noch überzeugend vertreten (also nur diesen einen Punkt, dass Ratten nicht raus sollen ist klar)? Sicher kann man nur mutmaßen, denn man kann die Kleinen ja nicht fragen, aber mich würde eure Meinungen interessieren.

    Habt ihr schon eindeutige Zeichen von neophoben Verhalten bei euren Tieren feststellen können?

    (also neues Körnerfutter und tagelange Verweigerung dessen; extremes Meideverhalten von neuen Gegenständen im Auslauf etc.)

  • dass Laborratten ergo auch unsere Ratten nicht neophob sind (im Gegensatz zu den wilden Formen).


    das hab ich allerdings auch schon mal hier und da gelesen... in dem Punkt bin ich mir ehrlich gesagt auch sehr unsicher.

    Neue Gegenstände etc. werden schon unsicher beäugt, aber es dauert halt auch nicht tagelang. Ich würd sagen dass sie nicht so neophob sind, wie die Wilden, aber trotzdem eine gewisse Vorsicht gegenüber neuen Sachen haben?!

    vlg knudn
  • Original von Knudn

    Ich würd sagen dass sie nicht so neophob sind, wie die Wilden, aber trotzdem eine gewisse Vorsicht gegenüber neuen Sachen haben?!

    vlg knudn


    Das auf jeden Fall. Aber eine gewisse Vorsicht gegenüber Neuem haben die meisten Tiere, ohne dass diese als neophob definiert werden. Dass ist halt der Punkt. Neophobes Verhalten ist halt viel extremer, als neues Futter fünfmal umzudrehen um es dann doch zu fressen...

    Weitere Meinungen sind Willkommen :)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blacksun ()

  • huhu,

    über dieses Punkt habe ich nie viel nachgedacht. Ich dachte immer, dass manche Ratten so und manche so auf Neues reagieren. Ich glaube (abgesehen davon, dass ich das auf gar keinen Fall tun würde, aus den allgemein bekannten Gründen), dass ich unsere Yuna Problemlos mit raus nehmen könnte. Das würde ihr eventuell sogar gefallen... (keine Ahnung, aber sie steht jedenfalls total auf neue Reize...)

    Riku würde an dem Schock wahrscheinlich sterben... Er reagiert auf Neue Sachen total vorsichtig und bei neuen Umgebungen ist er richtig panisch und würde sich in die Hose machen, hätte er eine an.
    Als wir zum ersten mal beim TA waren, war er noch tagelang "beleidigt" und wollte nicht mal freiwillig aus dem Käfig. Ich nehme an, dass er Angst hatte wieder in die Transportbox gesteckt zu werden. (quasi ne konditionierte Angstreaktion? aus dem Käfig nehmen -> Transportbox --> Angst)
    Also ich weiß nicht...

    Ich finde man kann da nicht alle Ratten über einen Kamm scheren...

    Andererseits habe ich davon noch nicht sehr viel gelesen und weiß nicht, AB wann man ein Verhalten als Neophob definiert und was noch normal ist...

    LG
    Es grüßen hinter der RBB :kerze:

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  • Hallo
    ich denke Ratten haben Angst vor Unbekanntem. Allerdings muss da mal ein bisschen genauer hinschauen.
    Wenn wilde Ratten neue Wege erkunden machen sie das langsam und stückchenweise. Dabei wird jedes neue Stückchen markiert. Sie halten sich immer einen Weg zurück frei, ähnlich wie Ameisenstraßen.

    Das kann man auch bei domestizierten Ratten beobachten. Wenn man eine neue Ratte hat und anfängt Kontakz aufzunehmen macht man erstmal die Tür auf. Sie kommen vorsichtig und gucken. Dann kommen sie mal auf den Schoß, mit zwei Pfoten und sind gleich wieder weg. Sie markieren und erkunden vom marlkierten Punkt aus weiter. Dabei stellen sie immer sicher, dass sie zurück in Käfig können.
    Es wird also alles markiert, was als sicher angesehen wird. Eine schüchterne Ratte geht den "Weg" der vorherigen Ratte, die das Gebiet als "ungefährlich" erachtet.

    Insofern denke ich, dass es darauf ankommt wie man neophob definiert. Bei Ratten würde ich sagen, dass sie neugierig sind und das Neue kennenlernen wollen, allerdings halten sie sich immer die Hintertür offen zurück zu können.

    Wenn man jetzt also einen neuen Gegenstand in das gewohnte Revier bringt befindet er sich ja im "sicheren Bereich" und die Ratten werden ihn nicht unbedingt als Bedrohung angesehen.
    Das gleiche Ergebnis hat man, wenn man eine Ratte mit nach draußen nimmt. Der Mensch ist die "sichere Festung" in die sie sich immer zurückziehen kann. In dem Fall bewegt sie sich eben.

    Das Gegenteil hat man, wenn man eine Ratte in eine völlig unbekannt Umgebung bringt. Sie wird sich erstmal verstecken und einen sicheren Ort suchen, von dem aus sie dann die Umgebung erkundet. Damit hat sie wieder ihren gefahrlosen Bereich, in den sie sich zurückziehen kann.

    Ich denke nach diesem Muster handelt jede Ratte, aber natürlich gibt es ängstliche Ratten und weniger ängstliche.

    Grüße mompf
  • Original von mompf

    Wenn man jetzt also einen neuen Gegenstand in das gewohnte Revier bringt befindet er sich ja im "sicheren Bereich" und die Ratten werden ihn nicht unbedingt als Bedrohung angesehen.


    Hallo mompf,

    ein gutes Beispiel dass Farbratten nicht neophob sind. Denn bei Wildratten wurde derartige Tests gemacht. Auf neue Gegenstände im bekannten Gebiet reagierten sie mit tagelanger Meidung des Gebiets.
  • Hallo,
    das finde ich interressant.

    Farbratten sind es ja meistens gewohnt, dass immer wieder neue Gegenstände in den Käfig kommen. Ich baue meinen ehrlich gesagt regelmäßig um.
    Wenn man jetzt also regelmäßig ähnliche Gegenstände in ein Wildrattenrevier bringt, wie reagieren sie dann darauf und zeigen Farbratten beim "ersten Mal" ein ähnliches Verhalten?
    Es gibt doch das Verhaltensprinzip der Gewöhnung, vielleicht liegt es ja daran...
    Grüße mompf
  • Original von mompf

    Wenn man jetzt also regelmäßig ähnliche Gegenstände in ein Wildrattenrevier bringt, wie reagieren sie dann darauf und zeigen Farbratten beim "ersten Mal" ein ähnliches Verhalten?


    Ich kenne jetzt keine Studie die dass untersucht.

    Aber wie meinst du "zeigen Farbratten beim "ersten Mal" ein ähnliches Verhalten?"

    Das kann man doch an seinen eigenen Tieren testen, wie sich verhalten wenn was neues im bekannten Gebiet ist.

    Ich kann nur von meinen sprechen, aber diese Zeigen bei neuen Häusern o.ä. im Auslauf keine scheu oder so. Sie fangen sehr schnell an den neuen Gegenstand an zu erkunden.
  • Ich kenne zwar keinen der Tests, aber ich habe durchaus den Eindruck, dass zumindest die meisten Farbratten nicht so große Angst vor Neuem haben. Das gilt jedoch keinesfalls für alle (momentan bei uns hockendes Beispiel wäre Müs-Lee, der große Panik hat vor allem was fremd ist), für andere dafür umso extremer (aktuelles Beispiel: Hazel, die selbst während des Reg-Treffs gerne Auslauf haben wollte, gerade WEIL so viel Fremdes durch die Wohnung lief).

    Wenn man von weiteren Gefahren mal absehen würde, dann wäre Hazel eventuell eine Kandidatin, die man raus nehmen könnte. Die anderen Gefahren gibt es ja aber nun mal und so bleibts ein NEEEEE. Und nachher hat sie dann doch Angst, also sowieso nee. ;)

    Wenn das Argument "Farbratten sind neophob" andere davon abhält ihre Tiere mit in der Gegend herumzuschleppen, dann verwende ich es gerne, völlig egal ob es denn nun stimmt oder nicht. ;)

    Kathy

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KathyR ()

  • Huhu,

    das Problem ist ja, das gerade das Argument Ratten seien neophob meist gar nicht zieht. Ebend auch weil innen beobachtet wird, wie Ratten keinerlei Probleme mit fremden oder neuem haben.

    Ich denke dass Angst vor Neuem bei Farbratten etwas damit zu tun hat wie und unter welchem Umständen sie aufgewachsen sind.

    Ähnlich wie bei Hundewelpen die man ja auch möglichst früh, an viele verschiedene Situationen gewöhnen sollte.

    Ich habe oft das Gefühl dass Ratten aus schlechter Haltung oftmals bei neuen Futter sehr viel zurückhaltender sind (nicht neophob! dann würden sie es die nächsten Tage gar nicht anrühren).

    Während meine Nasen alles nach einem kurzen schnüffeln klaglos akzeptieren.
  • huhu,

    wir dürfen seit mehr als 10 Jahren Ratzis in unserer Obhut haben - ja: sie sind neophob: alles Fremde ist erst mal suspekt und macht ihnen Angst. Das ist der Augangspunkt - der ideale Punkt für eine wunderbare Beziehung mit viel Vertrauen und Geduld.
    Alle Tierchen, die neu zu uns kamen, waren panisch - auch die, die schon an die Hand gewöhnt waren. Alles war neu roch fremd/fühlte sich anders an/hörte sich anders an, etc.; das ist normal und auch nur gut, dass unsere Ratzis noch ein wenig von ihren Vorfahren behalten haben.
    Ich sehe das nicht als Nachteil - im Gegentum - so sind halt Ratzis, das ist ihr Wesen.

    lg
  • Hallo,
    was ich meine ist, wenn man das erste mal etwas neues in den Käfig oder Auslauf legt, wäre es interessant, wie die Ratten reagieren. Meine Ratten sind ja schin daran gewöhnt, dass immer mal wieder die Käfigeinrichtung wechselt.
    Ich nehme an sie reagieren vorsichtig.
    Grüße
  • Original von Blacksun


    Ich denke dass Angst vor Neuem bei Farbratten etwas damit zu tun hat wie und unter welchem Umständen sie aufgewachsen sind.



    Huhu,

    das beste Beispiel habe ich hier sitzen - mein Stevie Wonder reagiert sehr panisch auf unbekannte Sachen/ neue Situationen... Er kommt aus erbärmlichen Zuständen wie ja manche hier wissen...

    Er reagiert z.B. auch auf Katzenspielzeug sehr ängstlich... :nix:

    Liebe Grüße

    :ratte: www.ratten-nothilfe-leipzig.de :ratte:


  • Huhu!

    Ich denke mal Neophobie bei Farbratten ist wie bei allen Nagetieren eine angeborene Eigenschaft, da sie in freier Wildbahn in ständiger Fluchtbereitschaft wegen Fressfeinden leben müssen.

    Richtig ist, das unsere "Kuschelratten" zu Hause meist weniger ängstlich auf Neues reagieren als ihre wilden Verwandten, da sie meist schon im Babyalter an Menschen und ihre dämlichen Eigenschaften gewöhnt sind.

    Richtig ist auch dass Ratten, die schon vieles Negatives erlebt haben, ihr ganzes Leben sehr ängstlich reagieren werden --> siehe Stevie Wonder. Bei ihm kommt aber noch erschwerend dazu, dass er ja blind ist. Ein wichtiges Sinnesorgan fehlt (nicht dass Ratten besonders gut sehen könnten). Als blinder Mensch reagiert man ja auch ganz anders auf seine Umgebung und Neues als ein Sehender...

    Wenn ich mir meinen Haufen so anschaue, dann kann ich auch beobachten dass Grisù, Willhelmine und Mücke eher neugierig auf ungewohnte Situationen reagieren. Lani eher aggressiv. Und der Rest eher ängstlich. Klar, man hat immer seine Lieblinge aber letztendlich bekommen alle die gleiche Aufmerksamkeit von mir...also warum reagieren sie schon inenrhalb eines Rudels so verschieden?

    Ich denke mal die Frage ob oder warum Farbratten Neophob sind, lässt sich genauso schwer beantworten wie die Frage warum manche Ratten immer, trotz intensiver Zuwendung, scheu bleiben und andere nicht (was ja schon innerhalb eines Wurfes sehr stark variieren kann).

    Keine Ahnung :D

    Liebste momo-Grüße
  • Hi,
    es wäre mMn ziemlich merkwürdig, wenn ausgerechnet bei extrem intelligenten und flexiblen Tieren wie Ratten eine ausgeprägte Neophobie vorhanden wäre. Neophobie ist mW verhaltensbiologisch nichts weiter als ein Hemm-Mechanismus für das angeborene Neugier- und Erkundungsverhalten von allen höheren Säugetieren und Vögeln. Ohne ausgeprägte Neugier und den Drang, sich mit unbekannten Dingen auseinanderzusetzen, ist kein Lernen möglich, und ohne ständiges Lernen würde es schlecht für Intelligenz und Anpassungsfähigkeit aussehen. Diese Neugier und wenig ausgeprägtes Angstverhalten ist bei Jungtieren immer vorhanden, und bei einigen Arten, wie dem Menschen, bleibt es auch weitgehend erhalten. Ich denke, man muß auch unterscheiden zwischen Labor-/Farbratten und Wildratten. Bei den Labortieren wurde ja jahrzehntelang eine Selektion betrieben, die Neophobie - die eine Käfighaltung und die möglichst einfache "Verwendung" als Versuchstiere erschweren würde - mit einiger Sicherheit ziemlich reduziert hat. Bei den Wilden, wo starke Neugier und wenig Angstverhalten für ein Beutetier praktisch tödlich sind, dürfte eher neophobes Verhalten vorhanden sein. Außerdem ist neuphobes Verhalten mit einer stark erhöhten Ausschüttung von Streßhormonen (Adrenalin, Glucocorticoide) verbunden, was die Lebenserwartung verkürzt und daher eigentlich nicht besonders vorteilhaft für die Überlebensfähigkeit der Art ist.

    Ich glaube außerdem, dass es sehr abhängig ist vom Charakter des einzelnen Tieres. Dazu gibt es z. Bsp. Studien einer Psychologin an Wanderratten, die besagen, dass sowohl ausgeprägtes Angstverhalten wie ausgeprägte Neugier Vorteile haben müssen und relativ gleichwertig, aber eben Individuen-abhängig in Rudeln vorhanden sind: Klick
    Beim Wildrattenrudel in meinem Schuppen z.Bsp. ist ein junges Böckchen dabei, dass eine auffallende Neugier zeigt. Wenn ich Futter hingeworfen habe, beteiligt er sich nur mäßig am eifrigen Futterfassen seiner Rudelkollegen, die mindestens einen Meter Sicherheitsabstand zu mir halten. Das Neugier-Böcki flitzt immer mal wieder im Abstand von 10..20 cm an mir vorbei und beäugt mich unterwegs total interessiert. Ich war schon paarmal in Versuchung, einen Drop mit hinter in den Schuppen zu nehmen und ihm hinzuhalten, aber das macht man ja bei Wildtieren nun mal nicht.
    Die Wilden reagieren auch nicht wirklich neophob, wenn ich ihnen einen neuen stohgefüllten Karton oder sowas zum Spielen in den Schuppen stelle. Es dauert im allgemeinen nicht sehr lange, bis sich ein paar Tiere finden, die den vorsichtig untersuchen. Beim Futter kann ich es nicht beurteilen, weil die Wilden alles hingestellte erst mal eilig in ihren Höhlen bunkern und ich keine Ahnung hab, ob bzw. wann sie es dann auch fressen.

    Bei meinen Farbratten find ich es auch sehr unterschiedlich und glaube nicht, dass es viel mit den Umständen zu tun hat, unter denen sie aufgewachsen sind. Manche Nasen aus extrem schlechten Verhältnissen haben noch nichts von Neophobie gehört und wuseln bei der erstbesten Gelegenheit ohne jedes Angstverhalten aus dem Käfig, und andere, die aus weniger schlechten Haltungsbedingungen kommen, benutzen 3 Tage lang die unterste Etage vom Käfig nicht, weil ich dort ein neues Häuschen hingestellt habe (bei manchen hatte ich schon echte Bedenken, dass sie hungern, weil dort auch der Futternapf stand).
    Wenn man ein Rudel mit mehreren wenig ängstlichen Tieren hat, werden sich vermutlich auch die Fürchte-Nasen eher mit Neuem anfreunden. Wenn man ein kleines Rudel mit nur Angstnasen hat, hat man wahrscheinlich ganz deutlich den Eindruck, dass Ratten neophob sind. Deshalb bin ich z. Bsp. immer gar nicht glücklich, wenn bei mir fast ausschließlich die Paniknasen hängenbleiben, und behalte dann gelegentlich zum Ausgleich auch mal ein paar zahme Tiere.

    Ich halte es wie Kathy: Ich glaub nicht wirklich an ein pauschales "Ratten sind neophob", aber ich benutze es auch gnadenlos als Argument, wenn es für eine artgerechte Haltung nützlich ist. Abgesehen davon find es es aufgrund der nachgewiesenen Zusammenhänge zwischen Streß-Hormonen und Lebenserwartung sinnvoll, Ratten nicht permanent zu Angst und Streß zu verhelfen - egal, ob durch ständig neue Käfigeinrichtung, dauernde Integrationen oder Mit-Rausnehmen.

    lg Conny