Frage zur Zucht

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Wir wünschen allen Userinnen der Rattenbande ein frohes Ostern.

  • Frage zur Zucht

    Hallo!

    Erst mal, NEIN ich möchte nicht züchten.

    Ich habe in einem Buch gelesen,das verantwortungsbewußte Züchter ihre Ratten immer wieder mit Wanderratten verpaaren,um das angezüchtete Krebsrisiko zu senken,also um die Hausratten wieder "gesund zu züchten".

    Ich gehe mal davon aus,das dafür Ratten genommen werden,die in Gefangenschaft geboren wurden,und die gesund sind.

    Kann man da schon Erfolge erkennen,also das Hausratten weniger anfällig für Tumore sind?

    In dem Buch steht auch,das eine Ratte ursprünglich eine Lebenserwartung von ca 7 Jahren hatte. Mittlerweile sind es nur noch 2 - 3 Jahre. Nur weil der Mensch sie zu Versuchszwecken krank gezüchtet hat,was aber bisher keinem krebskranken Menschen geholfen hat. Das ist doch wahnsinnig traurig!
    Wenigstens versuchen ein paar Leute,es rückgängig zu machen.
  • Hallo,

    also erst mal eine Begriffserklärung, Hausratten haben wir nicht, diese sind zumindest in Deutschland fast ausgestorben. In anderen Länder sind sie aber auch eine Plage ;) Wir haben Farbratten, die domestizierte Form der Wanderratte.

    Dieses Einkreuzen von Wanderratten ist gelinde gesagt: totaler Blödsinn.

    Erstens hat man dann wenige zahme Halbwilde und gesünder sind die auch nicht.

    Die Wanderratten sind genauso anfällig für Krankheiten, auch für Krebs wie unsere Farbratten. Sie sind nicht gesünder noch leben sie länger. Eher im Gegenteil leben sie meist viel kürzer, auf Grund mangelnder medizinischer Versorgung und generell schlechten Lebensumständen. Es fällt nur nicht auf, dass es so viele von ihnen gibt.

    Ratten wurden nie und werden nie 7 Jahre alt werden. Ratten sind Tiere mit hohen Vermehrungsraten und dadurch bedingt kurzer Lebenserwartung, siehe auch Mäuse oder Hamster.

    Du hast da sicher ein sehr altes und/oder sehr schlechtes Rattenbuch erwischt.

    Als die Ratten in die Labore kamen, hat man für die Krebsforschung gezielt Ratten mit hoher Krebswahrscheinlichkeit verpaart um so einen Stamm zu schaffen, der für die Krebsforschung geeignet ist. Diese Ratten kommen aber aus den Laboren nicht raus. Die Wissenschaftler haben einfach durch gezielte Inzucht ein vorhandenes Merkmal vermehrt. Ratten neigen einfach zu Krebs, dass liegt in ihrer Natur... man nennt es auch: natürliche Selektion.

    Tiere mit hohen Vermehrungsraten sind immer Beutetiere und haben eine kurze Lebenszeit (in Zusammenhang mit Krankheiten) um eine übermäßige Ausbreitung zu verhindern. Das wurde quasi von der Natur selbst so eingebaut.
  • Hallo Steffi!

    Ja,ich seh grad,das Buch ist schon paar Donnerstage älter...von 1990!!! :schock:
    kannst Du mir denn ein paar gute Bücher empfehlen?

    Das wilde Wanderratten nicht alt werden ist klar,ich kann mir aber nicht vorstellen das solche Tiere zur Zucht genommen werden. Ich bin davon ausgegangen,das es "reinrassige" Wanderratten sind,deren Vorfahren irgendwann eingefangen wurden,gezähmt,und deren gesunde Nachkommen dann mit Farbratten verpaart wurden. (Sorry,mit Hausratte meinte ich Ratten die als Haustier gehalten werden)

    Schade das das nichts bringt. Als ich das gestern gelesen hab,hab ich mich gefreut das ein paar menschen versuchen,einen Schaden zu beheben den sie mit ihrer Hochzüchterei angerichtet haben...

    Ich muß eben noch viel lernen!!! :D