Die Trauer kommt als immer wieder...

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  • Die Trauer kommt als immer wieder...

    Hallo,

    weiss nicht wo ich das genau hinposten soll, und der Betreff ist auch bissel blöd gewählt, aber muss mir mal meine Gedanken von der Seele schreiben.

    Ich vermisse meine Nasen :bauchbussi: :heul1:

    Es ist schon eine ganze Weile her, seit meine zwei Süßen den Weg über die RBB antreten mussten. Baily musste am 22.2.10 erlöst werden, Bounty am 14.3.10.
    Die ersten zwei drei Wochen danach war es ganz schlimm, vorallem wenn man den leeren Dom immer wieder sieht. Aber ausseinanderbauen will ich ihn nicht.

    Mit der Zeit ging es dann wieder. Aber immer wieder, so alle paar Wochen, kommt es vor das ich von meinen süßen Träume... so wie heute Nacht. Und dann kommt es mir am nächsten Tag so vor als wäre es gestern gewesen als sie erlöst wurden.

    Und ich hätte sooo gerne wieder ein paar Ratzen, aber momentan siegt die Vernunft (auch wenn die mehr von meinem Schatz kommt, weil wenn es nach mir ginge, hätten wir schon wieder Ratzen). Wir sind gerade am Haus bauen, und dann bekomm ich sogar ein eigenes Rattenzimmer :ratte: Aber er sagt das ich jetzt dann nicht immer zeit hätte... naja ich würde sie mir nehmen aber vielleicht hat er ja recht.
    Aber der Einzug wird Sommer 2011, also fast noch ein ganzes Jahr... und es wird immer schlimmer... konnte mich eine Zeitlang aus den Rattenforen zurückziehen und somit den Wunsch nach Rattis verdrängen, aber das geht irgendwie nicht mehr. jeden Tag sitz ich mittlerweile wieder hier. :D

    Ich hätte nie gedacht das man sich so an die kleinen Nager gewöhnen kann.Damals als dann auch noch meine geliebte Bounty ging, das war ganz schlimm für mich. Ich darf gar net daran denken... Damals hab ich gesagt das ich keine Ratten mehr möchte. Weil mich die letzten Wochen so mitgenommen haben. Die ständigen Tierarztbesuche, die Sorgen, die Operationen.... aber wem erzähl ich das, ihr kennt das ja alles.

    Mittlerweile seh ich das anders. Ich denke viel lieber an die schöne Zeit zurück. Allerdings regt mich da meine Trauer auf... Irgendwann muss das ja auch mal vorbei sein. :nix:

    Mein Schatz hat heute morgen zu mir gesagt, wenn mich das immer wieder so arg mitnimmt wäre es besser keine mehr zu halten... von der Seite aus gesehen hat er ja auch recht... aber die kleinen geben einen in dem kurzen Leben so viel Lebensfreude...

    Ich freue mich darauf wenn ich wieder zu den Rattenhaltern gehöre... und hoffe das ich dann auch als von Baily und Bounty (und meinen anderen Rattis) träume... aber mit einem Lächeln statt mit Tränen in den Augen aufstehe...

    Sorry für den langen Text. Aber ich musste das loswerden und jetzt gehts mir besser und wenn mich jemand versteht, dann ihr. :bussi:

    Liebe Grüße, Tamara
  • Hey.
    Ich kenn das auch. Ich hatte von 1999 bis 2004 ein Meerschweinchen. Sie hat mir so extrem viel bedeutet, dass ich dachte, ich könnte den Schmerz niemals wieder ertragen wenn mir ein Tier wegstirbt. Ich wollte auch definitiv niemals wieder ein Tier im Käfig, weil es einfach so schrecklich war, als der Platz auf einmal leer stand.
    Es waren so viele Erinnerungen, die mich noch Jahre danach in sensiblen Momenten zum Weinen brachten, besonders wenn mir ihr Kissen auf dem sie immer saß in die Hände gefallen ist oder ähnliches. Ihr Käfig inclusive Häuschen und sonstiger Einrichtung wurde in den Keller verbannt und war von da an unantastbar.

    Fünf Jahre später stand ich auf einmal vor der Tatsache, dass die Rattis vom Bruder meines Freundes ein neues Zuhause brauchten. Ich wollte sie auf keinen Fall ganz woanders haben, denn ich mochte sie eigentlich schon sehr gern. Also hab ich mich gewagt meine Vorsätze zu brechen und es war das Beste was ich tun konnte!
    Als meine Cassi dann gestorben ist war es furchtbar, aber nachdem ich Stunden vor meiner toten Ratte saß und getrauert habe ist mir eingefallen, dass da auch noch eine lebende ist - die nicht allein sein will.
    Und ich habe ihr zwei neue Mitbewohnerinnen organisiert.
    Ich brauchte natürlich einen extra Käfig zu Beginn und auch Futternapf und Häuschen usw. Und da war der Gedanke da: Du hast sowas noch im Keller. Zuerst hat es sich regelrecht angefühlt wie wenn ich die ehemaligen Sachen meines Meerschweinchens "entweihe", aber irgendwann habe ich beschlossen, dass es Zeit ist die Trauer in schöne Erinnerungen umzuwandeln und habe mir das Zeug geholt.
    Irgendwie hat es mir sehr geholfen, denn ich hab dabei gemerkt, dass ich meine Trauer nie verarbeitet habe und so habe ich durch meine neuen Lieblinge einen Weg gefunden.
    Man muss sich immer wieder bewusst machen, dass der Tod zum Leben dazu gehört und die Stunden genießen die einem gemeinsam geschenkt sind.
  • Hallo!

    Ja,es tut sehr weh ein geliebtes Tier zu verlieren,dabei ist es ganz egal wie groß oder klein das Tier war und wie lang oder kurz es gelebt hat.

    Ich habe früher einen Hund gehabt,als sie eingeschläfert werden mußte brach meine Welt zusammen,ich dachte ich komme nie wieder darüber hinweg. Inzwischen hatte ich wieder Hunde,Katzen,Vögel,Kaninchen und natürlich meine Rattis,,sie waren bzw sind kein Ersatz für meinen ersten Hund,und sie alle werden auch immer unersetzbar sein.

    Natürlich tut es sehr weh ein Tier zu verlieren,aber sei dankbar dafür das Deine Ratten bei Dir sein durften,das sie ein tolles Leben haben durften.

    Kennst Du das "Testament einer Katze"? Das kannst Du auch für jedes andere Tier nehmen,lies es Dir mal durch und denk mal darüber nach was Deine Ratten wollen würden?
    Ganz sicher nicht das Du immer nur traurig bist.

    Du sollst die Verstorbenen nicht vergessen,aber kümmere Dich um die Lebenden.

    Hier kommt das Testament einer Katze:

    Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben. Ich würde auch ein solches Testament machen, wenn ich schreiben könnte.

    Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so sehr geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemanden Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende verhelfen wird, gehalten im liebenden Arm.

    Wenn ich einmal sterbe, dann sag’ bitte nicht: “Nie mehr werde ich ein Tier haben, der Verlust tut viel zu weh! ” Such’ dir eine einsame, ungeliebte Katze aus und gib’ ihr meinen Platz.
    Das ist mein Erbe. Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles, was ich geben kann.
  • Huhu,

    ja das Testament kenne ich und finde es sehr schön.

    Es ist ja auch nicht so, das ich jetzt jeden Tag trauere, aber es kommen immer wieder momente... aber ich weiss und merke das es mit der Zeit immer besser wird.

    Und ich freue mich total darauf wenn ich endlich wieder zu den Rattenhaltern gehören kann.

    Ich habe zwar momentan noch Rennmäuse, die auch allerliebst sind und die ich nicht missen möchte, aber Ratten sind halt ganz was anderes. ::love:

    Liebe Grüßle