Nagt am Käfig und will raus!

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  • Nagt am Käfig und will raus!

    Hallo Leute,

    ich bin neu hier und verzweifelt.
    Ich besitze 4 Böcke, die in einer großen Foliere für 12 Ratten leben (Furet Tower). Allen gehts gut, bis auf einem. Aus Zorro werde ich nicht schlau.

    Als ich ihn bekommen hab, war er der ängstlichste, hat mich und die anderen blutig gebissen und war immer sehr zurück haltend. Er wollte nie so wirklich aus dem Käfig. Zudem war er übergewichtig. Irgendwann fing es an, dass er ganz schwer Luft bekommen hat und immer gehechelt hat. Er quietschte wie ein Asthmatiker was bis jetzt nicht aufgehört hat. Daraufhin hab ich ihn mehrfach untersuchen lassen. Die Lunge war zum Glück nicht betroffen, sondern nur die Nase. Man hat auch gemerkt, dass es Heuschnupfen ist. Denn wenn ich ihn hatte und es schlimmer wurde, wurde es bei ihm auch schlimmer.
    Nach intensiver Beschäftigung und Behandlung beim Tierarzt mit Bachblüten usw. ging es dann einigermaßen. Er quietscht zwar noch, bekommt aber Luft, auch ist er zutrauliger geworden. Er hat nach der Behandlung auch extrem abgenommen und ist total aktiv geworden. Es hat eine absolute Wesensveränderung bei ihm statt gefunden.

    Seit 2 Wochen allerdings hat er angefangen an dem Käfiggitter zu nagen. Ich dachte erst, dass er schmerzen hat und mir was mitteilen will.
    Er bekommt wie die anderen auch ca. 2 std auslauf, manchmal auch länger. Meistens gehen die Jungs von alleine wieder zurück in den Käfig. Hab mir also gedacht, dass es nicht wirklich am Auslauf liegen könnte.
    Jetzt wurde aber das nagen am Gitter immer heftiger und er war der einzige der nicht mehr in den Käfig wollte. Das steigert sich von Tag zu Tag. Er nagt mitlerweile fast 24 std am Käfig. Heut hat er alleine über 6 std !!!!!!!! am Sück !!!!!!!! am Käfig genagt. Was aber noch länger sein kann. Er ist teilweise vom nagen so erschöpft, dass er mit dem Bauch auf dem Boden hängt und die Schnauze mit den Zähnen am Gitter einhackt. Nach 4 sec. Pause gehts weiter.
    Dazu kommt, dass er so gut wie nichts mehr frist und nur trinkt. Er hat so agressive Anwandlungen und man merkt richtig wie er mit Gewalt gegen das Gitter angeht.
    Das schlimmste ist,wenn ich die Jungs füttere und den Käfig aufmache, will er sofort ausbüchsen und springt das Gitter an und reißt mit aller Gewalt an der Tür. Wenn ich ihn wieder in den Käfig setzten will rennt er wieder zum Ausgang und versucht es ohne Rücksicht auf Verluste nochmal. Er kann sich weh tun und das interessiert ihn noch nicht mal.
    Im Käfig läuft er auch nicht mehr normal, sondern er rennt NUR noch. Wie von einer Tarantel gestochen flitzt er durch den Käfig, schmeißt sich ans Gitter und nagt solange bis die Schnauze blutig ist.
    Wenn er mal schläft, lässt er sich wie ein Sack runter hängen und jappst vor Erschöpfung nach Luft.

    Ich hab schon alles versucht. Käfig neu gestaltet, anderes Futter, spezielle Aufmerksamkeit mit mehr Auslauf, Bachblüten, Gitter eingeschmiert usw usw.
    Die Jungs verstehen sich auch untereinander sehr gut. Er ist auch immer noch integriert, denn wenn er mal schläft, schläft er mit seinem Brüderchen in einem Eck.

    Ich weiß nicht wie lange er das noch durchhält, weil gut sieht er nicht aus. Das Fell is matt und er magert zunehmenst AB. Tumore konnten auch keine ertastet werden.

    Was mich iritiert, ist dass wenn er draußen ist ganz ruhig ist und alles erkundet und über all rein will. Das Fach in dem Regal hat er auch für sich beschlagnahmt. Denn was meine Jungs nie machen, draussen aufs Klo gehen. Sie sind mehr als nur reinlich und wenn sie müssen gehen sie kurz in den Käfig aufs Klo und kommen wieder raus.
    Zorro hat zu ersten mal aus dem Regal gemacht. So von wegen "das ist jetzt mein Käfig"!

    Ich bekomme ihn auch nur mit heftigem Widerstand aus der Ecke. Wenn er dann wieder im Käfig ist, rastet er aus. Hab mir überlegt ihn mal in einen anderen Käfig zu packen ohne die anderen.

    Vielleicht kennt ja einer das Verhaltensmuster und kann mir helfen. :nix:
  • Huhu,

    Krass... das hört sich ja echt extrem an. Aber das scheint definitiv nicht normal zu sein und grenzt schon an eine Verhaltensstörung. Für mich klingt es aber auch so, als würde er sich von irgendetwas ablenken wollen. Als hätte er zum Beispiel Schmerzen. Oder er hat Probleme beim Atmen durch den Heuschnupfen (was ich bei Ratten aber auch noch nicht gehört habe. Gibts das echt?) und fühlt sich im Käfig eingeengt. Wenn er draußen ist, hat er vielleicht mehr das Gefühl dem Unbehagen (ob aus Atemnot oder Schmerz entstanden) besser entkommen zu können.
    Das wäre echt ungewöhnlich, aber es könnte vielleicht so sein.

    Andernfalls kann es eine Art "posttraumatische Belastungsstörung" sein auch wenn es das Krankheitsbild jetzt nicht bei Ratten gibt, aber ich habe beobachtet, dass Ratten, die länger extremen Stress ausgesetzt waren seltsame Verhaltensweisen an den Tag legen. Also könnte es sozusagen ein Trauma aus schlimmen Kindheitserfahrungen sein. Wo hast du ihn denn her?

    Jedenfalls tippe ich aber eher auf etwas Krankheitsbedingtes, wodurch er sich ständig unwohl fühlt und es nicht anders abschalten kann. Vielleicht auch ein Hirntumor?
    Weißt du, wenn man die meiste Zeit in einem Käfig ist, dann könnten leichte Schmerzen einem eher bewusst sein, als wenn man draußen ist und alles erkunden kann. Dort könnte man zu abgelenkt sein um darauf zu achten. So würde es zumindest das unterschiedliche Verhalten im und außerhalb des Käfigs erklären...

    Auf jeden Fall hast du ja schon einiges versucht und ich kann dir echt keine Empfehlungen geben, was man noch machen kann. Vielleicht mal Röntgen lassen, um eventuelle Tumore auszuschließen?

    Ist wohl echt eine schwierige Situation...
    Ich drücke dir die Daumen!!!

    LG
    Kathleen
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  • Hey Kathleen,

    vielen Dank für die Info. Das mit den Krankheiten hab ich mir auch überlegt.
    Die Jungs hab ich schon von Geburt an und die kamen auch von einer Hauszucht. Ich denke, dass ich morgen oder nächste Woche mit ihm in die Klinik geh.

    Zum Glück schläft er endlich!

    Trotzdem Danke nochmal!
  • Huhu,

    Man könnte eventuell mal Schmerzmittel geben, um so zu sehen, ob das Verhalten unter Schmerzmitteln weniger wird. Das kannst du dann ja mal mit dem Tierarzt absprechen.

    LG
    Kathleen
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  • HUhu!

    Das hört sich ja echt sehr merkwürdig an :frage:

    Hat er denn schorfige Stellen am Körper? Manchmal können auch Parasiten
    des Rätsels Lösung sein. Manche betrifft das mehr, manche weniger. Einer
    meiner Jungs hat es ganz schlimm erwischt und dem hat man auch richtig
    angemerkt, dass er gestresst ist. Kam nicht mehr kuschlen und war irgendwie..
    ja.. grummelig.. Wenn du schon sagst, dass das Fell nicht gut aussieht?

    Ich drück dir die Daumen, dass eine Lösung gefunden wird, denn es hört sich
    nicht an, als ob er gerade glücklich ist :(

    Lieben Gruß,
    Anna
  • Parasiten hat er leider auch keine. Es sieht einfach nur stumpf und ungesund aus. So wirklich pflegen tut er sich nicht. Äußerlich sind auch keine verletzungen erkennbar.

    Jetzt haben wir 2.16 h und er nagt immer noch am Käfig. Mitlerweile ist er richtig erschöpft. Ich denk der Gang zum Tierarzt morgen wird nicht zu vermeiden sein.

    Trotzdem Danke!
  • HAllo,
    trinkt er viel? Weil das plötzliche abmagern kann auf Diabetes hinweisen. Lass auf jeden Fall mal den Zucker im Blut testen und auch einen Urinstix den Großen machen, dann kannst du Leber und Niere auch schon ausschliessen. B.z.w. macht erst den Urinstix und wenn da der Zucker positiv ist im Blut nachmessen. Und lass in den Mund schauen ob dort alles in Ordnung ist. Wichtig ist auch hinten zu den Backenzähnen zu schauen. Reagieren die Pupillen normal? Doc soll mal leuchten. Und richtig abtasten. Wenn das alles negativ ist könnt ihr über ein Röntgen nachdenken.

    Ich drücke die Daumen.

    Hast du speziell angemischte Bachblüten benutzt oder normale die man pauschal kaufen kann? Bei Interesse kann ich dir Tel. von jemand geben der sich gut damit auskennt. Das jetzt nur falls man nichts findet und er als Wesensauffällig gelten muss. Und da könnte man es auch mit Zylkene versuchen. Gib das Stichwort im RF ein und du findest Infos dazu.
  • Leider muss ich mitteilen, dass mein kleiner Zorro heute Nacht von uns gegangen ist. Ich habe zwar gemerkt, dass es ihm immer schlechter geht und versucht ihm seine letzte Zeit zu versüßen aber leider hat dies nicht mehr lange angehalten.

    Ich vermute, dass er einen Gehirntumor hatte. Da ihm gestern das atmen mehr als schwer viel und als er starb das linke Auge leer und weiß wurde.
    Ich hätte ihn gern früher von seinen schmerzen befreit, jetzt weiß ich, dass er sehr gelitten hat. Das ganze Verhalten war ein Hilfe-Schrei!

    Einerseits bin ich froh, dass er es hinter sich gebracht hat, andererseits mache ich mir auch Vorwürfe sein Verhalten nicht richtig gedeutet zu haben.

    Ich habe für ihn ein Grabstein auf dem Friedhof angelegt.
    Heute wird er unter einem alten Nußbaum begraben.

    Ich danke euch trotzdem für eure Hilfe und hoffe, dass unsere Kleinen mehr als nur 1 1/2 Jahre leben.

    Viele Grüße
    Rouge
  • Mein Beileid :kerze:
    Es ist immer schrecklich wenn man solche Dinge erst danach erkennt.
    Mach dir aber keine Vorwürfe, denn woher hättest Du es denn wissen sollen! Du hast dir Gedanken gemacht, warst mit ihm beim Doc, hast dich um ihn gekümmert. Mehr als das und ihn erlösen sobald man sich darüber klar wird kann man nicht tun.
    :ei:
  • Huhu,

    Ja, vor allem, weil es nun kein Krankheitsbild ist, was oft vorkommt und woran man sofort erkennt, dass die Ratte krank ist. Wie gesagt, es hätte auch einfach nur eine Verhaltensstörung sein können...
    Mach dir also nicht allzu viele Vorwürfe... :ei:
    :kerze: :kerze: :kerze:

    LG
    Kathleen
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  • Hey,

    das tut mir sehr leid... :( :kerze:

    Leider lese ich das jetzt erst, ich hätte sonst noch auf eine Herzerkrankung getippt.
    Hatte mal eine Ratz, bei der das erste Anzeichen für ihre Herzerkrankung ein enormer Vorwärts- bzw. Käfigausbruchsdrang war eben inklusive extremem Gitternagen.
    Futterverweigerung ist da auch nicht unnormal und auch die Probleme mit der erschwerten Atmung bei deiner Ratte könnten dafür sprechen.

    Mach dir keine Vorwürfe, mehr als mehrfach zum Doc gehen und die Ratte nach Anweisung des TA behandeln kann man nicht.


    LG