Hallo Leute,
für mich stellt sich eine Frage die sich von Monat zu Monat enger zieht und ich denke nun ist der Punkt gekommen an dem ich zu einem Entschluss kommen muss: Kann ich noch/Wäre es gut meine Ratten weiter(zu)halten?
Tja warum Ich mich wahrscheinlich trennen muss liegt daran, dass ich kaum noch finanziell den Ratten nachkommen kann.
Als ich damals mir meine ersten beiden (Fratzi und Wölkchen) zugelegt hatte, war ich noch in der Lehre und somit
finanziell gar kein Problem. Da es immer hieß ich werde übernommen folgent auch ziemlich schnell die 2 Babyratten Splinter und Iro (Iro ist inzwischen Anführer der Bande geworden). Später kamen dann die letzten 2 (waren Notfellchen) Cowboy und Blume hinzu.
Doch nun kippt der Film..es war sonst alles in Ordnung weil ich auch Finanziell nie Probleme hatte, aber nun entschied sich der Betrieb mich nicht zu übernehmen. Die ersten Monate gingen gut, da Wölkchen aber sehr krankheitsanfällig ist und ich auch Blume in einem sehr schlechten Zustand bekam musste ich ab und zu zum Tierarzt. Allerdings wird das jetzt immer schlimmer - z.B. über Wölkchen hatte ich ja letztens hier gepostet (offener Abzess) der ist jetzt gerademal nach 2 Wochen verheilt und nun kommt schon sofort wieder eine Beule direkt 2mm daneben.. nach 2 Wochen - die Abstände seiner Gesundheitlichen Probleme werden spürbarer immer enger. Ich hab absolut kein Geld mehr alle 2 Wochen TA und Medis zu bezahlen (und das nur für Wölkchen - Blume muss auch mal des öfteren). Und was in meiner Situation noch am unpassendsden zukommen konnte: ich habe jetzt stress mit KAbel Deutschland weil die mir zuviel Geld abgezogen haben (Ich bin jetzt schon in der Miese ) und es kam auch schon vor das das Amt mir mein Geld nicht überwiesen hat.
Die Situation hier spitzt sich für mich zu
Die Geldknappheit wird sich auch für mich nicht ändern, denn ich sehe noch eine längere Zeit arbeitslosigkeit zukommen, da ich nur absagen bekomme (insgesamt bin ich jetzt leider schon 4 1/2 Monate auf Arbeitssuche).
Meine Betreuerin beim Amt drängt mich schon mir Arbeit ausserhalb zu suchen z.B. Hamburg, da ich ja in meiner stadt nix finde.
Wenn das klappen würde, hätte ich zwar wieder Geld (für meine Ratten), aber gar keine Zeit mehr, da Ich ja denn Stundenlange mitm Zug Pendeln müsste. Aus diesen Gründen und Umständen Glaube ich nicht, dass ich meinen Ratten ein noch schönes Leben gönnen kann/könnte. Für mich wars ja schon in den letzten Monaten hart um Regelmässig für Futter zu Sorgen (Ich war schon extra Blutspenden um meine Bande ernähren zu können).
Aber ich weiss auch nicht wem ich hier meine anvertrauen kann:
alle Leute die ich hier kenne sind sture einzelhalter und wollen nicht mehr bzw würden mehrere wollen haben aber nur ein minikäfig und benutzen die Tiere nur als Kapuzenbegleiter.
Der andere große Punkt in meiner gegend ist der, dass es hier eher im Trend ist Reptilien zu halten: hier in meiner Stadt dominieren in den Singlehaushausälten ganz klar Schlangen, Vogelspinnen etc. die suchen ständig nach Rattenangeboten. Ich wurde auch schon ganz dreisst mal von einigen Terrariern gefragt, ob ich denen mal meine Ratten gebe wenn ich die mal nicht mehr haben will.
Ich habe irgendwie Angst das ich hier den falschen Leuten meine Ratten anvertrauen würde:
1. Leute die mein Vermittlungsangebot und ausm Impuls herraus drauf eingehen ohne sich über Ratten zu Informieren,
2. Überzeugte Einzelhalter mit "KapuzenRumtragRatten"einstellung & Minikäfig,
3 Terrariern die nur die Verfütterung anstreben.
Was würdet Ihr mir raten?
Gäbe es eine sicherere Methode damit ich weiss,dass es meinen Ratten gut geht?
Zumal leide ich auch gerade unter dem Gedanken Trennungsschmerz - ich bin gerade sehr traurig das ich meine Nasen wahrscheinlich abgeben muss.
Is so ein Herz -Kopf Kampf:
Verstand sagt vermitteln
Herz sagt behalten

Ich wäre echt dankbar wenn mir jemand gute Ratschläge geben kann

Hallo Kazuma,

deine Situation klingt ja echt nicht so toll.

Einen richtigen Rat kann ich dir nicht geben, finde es aber sehr vernünftig und lobenswert, dass du da vorrangig an das Wohl der Ratten denkst und deshalb an die Abgabe. Grade wenn es dir nicht mehr möglich sein wird, sie medizinisch zu versorgen...

Deine Zweifel und Sorgen bzgl. des neuen Heims kann ich verstehen. Ich denke wenn man seine Ratten in gute Hände vermitteln will, sind Rattenforen oft am besten geeignet. Du könntest es z.B. über unser Forum versuchen. Über Ebay-Kleinanzeigen etc. gerät man sicherlich schneller an komische Leute, muss aber nicht unbdingt sein.

Hast du dir das hier vllt. schonmal durchgelesen? klick Da stehen ein paar gute Tipps fürs Vermitteln von Ratten.

Ich denke das A&O so einer Vermittlung ist immer, sich das neue Zuhause anzugucken, wo werden sie leben? Und auch die neuen Besitzer erstmal vorab in Ruhe kennenlernen und sich ein Bild machen. Hast du dann kein gutes Bauchgefühl, dann hör drauf und such lieber weiter.

Ich will dir deine Tiere nicht ausreden. Ich selbst bin Studentin und kann es mir graaaaade so mit 2 kleinen Jobs leisten. Bei 8 Tieren ist aber irgendwie immer jemand krank und das geht grad ganz schön an den Geldbeutel.. Aber Ratten sind nunmal nicht grade billig... Vielleicht noch in der Unterhaltung, also Futter/Streu, aber spätestens bei den TA-Kosten kann es plötzlich zu drastischen Ausgaben kommen...und Ratten sind ja für ihre Anfälligkeit, besonders im Alter bekannt.

Wenn du da auch in nächster Zeit keine Chance siehst, dass sich da was an deiner Situation ändert, du da auch familiär keine große Unterstützung bekommst... und du schon so weit bist, dass du im Notfall keinen TA mehr bezahlen kannst, dann ist es sicherlich absolut vernünftig und im Sinne der Tiere über eine Abgabe nachzudenken ... es tut mir nur trotzdem sehr leid für dich.

Bei 6 Tieren wird es evtl. auch schwer alle zusammen vermittelt zu bekommen..evtl. wird es nötig sein, sie in 2 Gruppen zu trennen, weil es noch seltener jemand gibt, der gleich 6 Tiere auf einmal aufnimmt..

und hierzu:

und es kam auch schon vor das das Amt mir mein Geld nicht überwiesen hat.

Soweit ich weiß, kann man in so einem Fall direkt zum Amt gehen und es sich noch am selben Tag direkt dort auszahlen lassen. Es gibt da irgendwie so ne Regel...wenn du gar nix hast, und die Überweisung nicht pünktlich klappt, dass man dort hingehen kann und es evtl. dann direkt ausbezahlt bekommt. Weil es kann ja nich sein, dass du dann z.B. ne Woche lang nicht essen kannst, weil das Geld zu spät übewiesen wurde. Evtl. lohnt es sich da ja nochmal genauer bei deiner Betreuerin oder generell im Amt nachzufragen?

Wünsche dir jedenfalls viel Erfolg bei der Jobsuche!

Lg, Julia

ach Männo

Ich habe jetzt echt Tränchen in den Augen , weil ich auch GENAU WEIß , wie schwer es manchmal ist , seiner Tierliebe finanziell gerecht zu werden !

War auch teilweise bei mir so .

Und ich habe es erlebt , daß der Hund einer Bekannten (ich hatte den Hund manchmal in Pflege ) sterben mußte , weil sie sich den Tierarzt nicht leisten konnte

Deshalb hat Jeder meinen größten Respekt , der sich eine Lösung zum Wohl seiner Tiere überlegt .

Wegen der Vermittlung kann ich dir leider nichts raten , aber ich drücke von ganzem Herzen die Daumen , daß du deine Süßen GUT unterbringst !

Und ich wünsche dir - auch von GANZEM HERZEN - daß es bei dir bald wieder aufwärts geht .

Und du dir dann viele , viele neue (Notfall) Rattis zulegen kannst !!!

Ich finde es wirklich toll , daß du an deine Ratzen denkst und nicht an dich ! Also : TOI, TOI , TOI ..