Ursache und Ansteckung der anderen Ratten - Schieferkopf usw

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    • Ursache und Ansteckung der anderen Ratten - Schieferkopf usw

      Hallo,

      leider ist heute in der früh unsere Emy in meinen Armen verstorben, von daher fällt es mir nicht so leicht darüber zu schreiben.

      Wir haben zwei Männchen und 2 Weibchen.

      Emy war eines der Weibchen und die zutraulichste Ratte die wir je hatten.
      Sie hat auf rufe und vom verhalten wie ein Hund reagiert und war sehr auf Menschen fixiert.

      Vor 1,5 Monaten war Ihr Kopf sehr schief und konnte sich nur noch in eine Richtung drehen.
      Die Motorik war sehr eingeschränkt.

      Laut der Ärztin wurde ein Schlaganfall festgestellt.

      Sie hat eine Cortison Spritze bekommen und am nächsten Tag ging es Ihr gut.
      Die Ärztin meinte, das sieht sehr schlecht aus und Sie war überrascht als wir vor einer Woche da waren, und sich
      das sehr gebessert hat.
      Nach einer Woche hat Sie an zwei Tagen wieder eine Spritze bekommen, weil der Kopf wieder etwas schiefer wurde.
      Dabei wurde auch eine Mittelohr Entzündung festgestellt, zumindest war es sehr rot innen.
      Die Spritzen haben gegenüber der ersten aber nichts bewirkt.

      Nun hatte Sie 14 Tage Tropfen bekommen und eine viertel Cortison Tablette.

      Die Aktivität wurde sehr gut, der Kopf war leicht schief, allerdings wurde Sie immer Dünner.
      Sie hat aber sehr gut gefressen und wir haben bewusst Ihr viel Fettreiches usw gegeben, damit Sie zu nimmt.
      Auch nicht immer gesundes ( Chips ) aber wir wollten das Sie zumindest zunimmt, da es schon für eine Rate zu wenig war.
      Gefressen hat Sie alles, aber Dicker wurde Sie nicht.
      Unsere anderen 3 werden vom zusehen schon schwerer ....

      Vor drei Tagen über Nacht ist Ihre Mobilität und verhalten von 80% auf 10 % heruntergefahren.
      Überraschend mussten wir feststellen das unser Tierarzt zu gemacht hat.

      Wir sind zu einen anderen gefahren und der meinte, durch das Cortison ist das Immunsystem kaputt.
      Er hat eine Antibiotica und einer Vitaminspritze gegeben.
      Wir mussten auch eine Antibiotica Ihr einmal am Tag geben.
      Das war am Montag Abend und er meinte, wenn es so plötzlich kam, sollte das bis Donnerstag wieder viel besser werden.

      Leider wurde es mit jedem Tag schlimmer, und ich habe auch das Gefühl nach jeder Antibiotica.
      Sie hat auch nicht mehr gefressen, haben es versucht mit einer Spritze ohne Nadel und Apfelmus Ihr direkt in den Mund zu geben.
      Das ging aber in den 3 Tagen so schnell, das es zu spät war.

      Nun sind wir etwas verwirrt, ob es wirklich ein Schlaganfall war, wirklich eine Mittelohr Entzündung.
      Haben von Parasiten gelesen die im Kopf oder Ohr sein können.
      Die auch schiefen Kopf, Mobilitäteinschränkung, Ohrentzündung machen können.

      Die rede ist von E.cuniculi.

      Es ist auch seltsam gewesen, das sie bis zum Sonntag Abend noch Fit war mit ihrer kleinen Einschränkung, und am Montag in der Früh so schlimm wurde.
      Genauso das Sie die Wochen davor, sehr gut gefressen hat aber trotzdem dünner wurde.

      Jetzt sind wir auch in Sorge was mit den anderen Ratten ist.
    • Huhu,

      Also einen Schlaganfall würde ich ausschließen. Das war mit Sicherheit einfach das normale und bei Ratten leider sehr häufige schiefkopf-Syndrom, ausgelöst durch eine Entzündung des Ohres.
      Das cortison hat eine Abschwellung und einen Rückgang der Entzündung bewirkt wodurch es ihr sicher besser ging.
      Die Verschlechterung wird einfach ein Rückfall gewesen sein, da wohl auch kein Antibiotikum gegeben wurde.

      Was allerdings die Mobilitätseinschränkung und das Abnehmen angeht kann ich nur vermuten, dass es sich um einen anderen Infekt gehandelt haben könnte, der aufgrund des geschwächten Immunsystems (wie es der Ta auch gesagt hat) so eine krasse Wirkung haben konnte.

      Das Antibiotikum kam da vielleicht einfach zu spät :(

      Chips sind natürlich wirklich nichts für Ratten. Schau mal hier im Forum unter dem Begriff päppeln nach. Da findest du Tipps wie man eine Ratte effektiver zum zunehmen bringen kann. Nur für den Fall, dass du sowas nochmal brauchen solltest (man wünscht es ja nicht...)

      Eine dicke Kerze für die Maus :kerze:

      Lg
      Kathleen

      Edit: achja... Ich denke nicht dass deine anderen Ratten gefährdet sind
      Es grüßen hinter der RBB :kerze:

      Lucy, Lisa, Leni, Lara, Fayola, Cookie, Ariana, Mausi, Nymphadora, Bacon, Molly, Helena, Bellatrix, Loova, Baileys, Narzissa, Thalassa, Anthony, Cora, Red, Emma, Aurora, Enola, Kiwi, Despina, Kahki, Snow, Belle, Tapsi, Mulan, Emma, Rosi, Kobold, Rudi, Madame Fuzzle, Maya, Joey, Channi, Keks, Inka, Abby, Panya, Al Bino, Lotta, Krümel, Pinky, Franka, Jacky, Brain, Diotima, Lea, Penelope, Yuli, Stracciatello, Flöckchen, Dorilys, Jaromir, Frodolin, Yuki, Sayo, Cappuccino, Friedolin, Rikki, Ai, Yumi, Chucky, Nami, Riku, Yuna, Sadame, Dahlia, Charly und Ceres
    • Hey

      Das cortison hat eine Abschwellung und einen Rückgang der Entzündung bewirkt wodurch es ihr sicher besser ging.
      Die Verschlechterung wird einfach ein Rückfall gewesen sein,

      Cortison bekämpft keine Entzündung, sondern unterdrückt die körpereigene Entzündungsreaktion. Das Immunsystem wird quasi blind gestellt. Das lindert Symptome, heilt aber nicht.
      Es wird wohl kein Rückfall gewesen sein, sondern der endgültige Durchbruch der Erreger :/

      Was allerdings die Mobilitätseinschränkung und das Abnehmen angeht kann ich nur vermuten, dass es sich um einen anderen Infekt gehandelt haben könnte,

      Es kommt immer drauf an, wie die Ohrenentzündung sich auswirkt. Meine Jeremy hat ja gerade auch eine. Erstes Symptom war hier Gewichtsabnahme und komisches Fressverhalten, vor allem aufgrund der Schmerzen, die die Entzündung auslöst. Schiefkopf hatte er nie, aber da die Ohrenentzündung ins Hirn wandert, kamen dann neurologische Symptome dazu.
      Es muss also gar nichts anderes mit im Spiel gewesen sein.

      Die Behandlung mit Antibiotika kam zu spät, leider. Aber sie scheint auch nicht ganz korrekt gewesen zu sein. Viele Antibiotika sind nur eingeschränkt hirngängig. Das ist bei Chloramphenicol nicht so. Daher ist es immer anzuraten, bei neurologischen Sachen Chloro zu geben. Das gibt man aber mindestens 2-mal, besser 3-mal täglich, um einen konstanten Wirkstoffspiegel zu behalten und nicht riesige Mengen aufs Mal geben zu müssen. Chloro hat leider ziemliche Nebenwirkungen auf die Verdauung, weshalb die Tiere oft Durchfall bekommen und appetitlos werden. Man muss dann unbedingt Bioflorin oder ähnliches unterstützend geben. Allerdings wirken andere Antibiotika bei sowas leider kaum bis gar nicht, da die Durchlässigkeit der Bluthirn-Schranke für das Antibiotikum von einer Meningitis abhängt und die Konzentrationen auch dann noch äusserst gering bleiben. Chloro wirkt dagegen zuverlässig und zeigt in der Regel schnell erste Verbesserungen.
      Was auch wichtig ist: Ist es eine Entzündung des Aussenohren oder durchgebrochen, also hatte man von aussen sichtbaren Eiter, sollte IMMER lokal mit behandelt werden. Also das Ohr reinigen und antibiotische Ohrentropfen verabreichen. Antibiotika von Innen hilft oft nur unzureichend bei einer Otitis externa.
      Liebe Grüsse von Niniel und ihren Langschwanzflauschnasen jenseits der Regenbogenbrücke

      Der größte Feind des Heimtiers ist der unwissende Besitzer.
      Silvia Blahak
    • Die hat kein komplettes Chip bekommen.
      Im Grunde habe ich die Tablette klein gemahlen, ein kleines Chip ( Fingernagelgross ) befeuchtet und dort das Cortison drauf gemacht, damit sie es ohne Stress frisst.

      Ansonsten hat Sie Mais, Apfel und Karotten bekommen wie die anderen auch, nur immer geschaut die letzten Wochen, das Sie am meisten frisst, was Sie auch gemacht hat.

      Was man beim Ohr sah, das es innen bei den Adern rot war, von aussen hat man nichts gesehen.
      Aber da war eben die Diagnose zuerst Schlaganfall, aber nachdem die Wirkung der ersten Spritze schnell nachgelassen hat, und auch die zwei anderen Spritzen nichts gebracht haben, eine Mittelohr Entzündung.

      Die Tropfel und die Tabletten haben allerdings den Level noch gleich gehalten, würde Sachen 70 % bis 80 %
      Trotz der Einschränkung war Sie sehr fit, und wenn wir den Käfig aufgemacht haben, sofort drausen und ist viel gelaufen.
      So auf bis zum Sonntag Abend und am Montag in der früh der Schock.
    • Zunächst einmal herzlich Willkommen bei der Rattenbande!

      Dass Ohrenentzündungen zunächst unentdeckt bleiben ist nicht selten - das hatte ich auch schon bei einer Ratte.
      Manchmal fällt es durch die Schiefhaltung auf, manchmal bildet sich ein Abszess, der nach außen hin sichtbar wir. Es kommt auch vor, dass ein Tier am Kopf komisch riecht durch den Eiter der sich bildet. Oft ist, wenn man es bemerkt, die Entzündung schon weit fortgeschritten.
      Zur Behandlung wurde ja schon ausführlich berichtet.
      Ich gehe auch nicht davon aus, dass sich die anderen Tiere angesteckt haben.

      Es ist natürlich bitter, wenn ein Tier verstirbt, obwohl man frühzeitige, bei den ersten Symptomen den Tierarzt aufgesucht hat - und nicht jeder Tierarzt hat viel Erfahrung mit Ratten.......
      Leider können Ratten ihre Krankheiten meist gut verbergen und deshalb passiert es leider gar nicht so selten, dass sich ein Tier nach den ersten wirklichen Krankheitssymptomen nicht mehr richtig erholt.

      (Eine Frage am Rand: Sind die Männchen kastriert, oder hast du eine Gruppe Männchen und eine Gruppe Weibchen?)
      LG Barbara


      :kerze: Hugo, Tequilla, Popel, Zico, Pröll, Rudi, Pauli, Piet, Paul, Sammy, Pedro, Inui, Djakpa, Damien, Occéan, Penny, Vincent, Belial, Eduard, Mona, Desmo :kerze:
    • Unser neuer Tierarzt untersucht nun die Emy damit wir wissen, an was Sie genau gestorben ist.
      Das werden wir heute Abend erfahren und dann sehen wir weiter was wir mit den 3 machen.

      Eins wissen wir, das unsere alte Tierärztin an sich super im Tumor entfernen war, aber bei den normalen Untersuchungen komplett falsch lag ......
      Sie galt eigentlich als Spezialistin bei Ratten inkl sehr gute Erfahrungen bei Operationen.

      Killer hatte 3 Tumore, den letzten mit 2,7 Jahren und auch das hat Sie gut überstanden.
      2 Monate später kam der vierte und wir haben es sein lassen, so gut wie sie noch laufen konnte.
      Aber wenn es um Niesen usw ging also Symptome, hat eigentlich nie was zum Erfolg geführt, das war immer ausprobieren.
      Beim neuen Tierarzt war die Sache recht klar, aber leider zu spät bei der Geschwindigkeit.

      Habe mit Ihm gestern auch geredet, das nach dem Antibiotica es Emy sofort schlechter ging.
      Er meinte, das die Erreger dann getötet werden und sich dabei Gase bilden und wenn das zu viel ist .....
      Aber es gab leider keine andere Wahl .....

      Unsere dicken sind Kastriert und alle 4 bzw 3 sind in einen Käfig.
      Das sind auch vorläufig unsere letzten Ratten, da wir im Oktober Nachwuchs erwarten und das vorerst pausieren.

      Wobei ich auch von mir nicht weis, ob ich danach noch welche mag.
      Mir geht das alles zu nah wenn eine stirbt, und die Lebenserwartung ist dafür einfach zu kurz, besonders wenn die so Tumor Gefährdet sind.

      Für Killer waren es 3 Tumore in einem Jahr und beim vierten haben wir es bleiben lassen, wobei Sie über 3 Jahre wurde ( vom Geld mal abgesehen ca 550 Euro )

      Speedy hatte einen Offenen Darmvorfall, den wir leider zu spät gemerkt haben, und Sie sich kein bisschen was anmerken lies.

      Killer und Speedy waren die ersten und letzten vom Fressnapf und schon beim Kauf wussten wir, die sind verkorkst, aber wollten es bei uns gut gehen lassen.

      Die letzten zwei Weibchen die wir zu den Dicken dazu genommen haben ( Privat ), hatte eine an der Backe einen Tumor und die Emy nun schlimm verstorben.

      Man schaut nach dem besten Nager Fressen, Hanfstreu, riesen Papagei Käfig und dann ist man am Kämpfen, weis nicht ob das generell so ist, oder wir einfach nur immer Pech hatten.

      Wenn man noch Glück hat, und bekommt eine wie Emy die sehr sehr auf Menschen fixiert ist, dann trifft das unheimlich ....
    • Da gebe ich dir recht, ich verflucht es auch das diese tollen Tiere nur so kurz bei uns bleiben dürfen.

      Glückwunsch zum Nachwuchs :) Da habt ihr bestimmt erstmal alle Hände voll zu tun ^^

      Vllt wenn bei euch die Zeit wieder mehr Ruhe reingebracht hat überlegt ihr euch es doch nochmal mit weiteren Nasen ;)

      Jetzt bin ich aber erstmal auf das Ergebnis der Untersuchung gespannt
    • Gerade kam der Anruf.

      Lungenentzündung mit Lungen Abszess.
      Durch das fehlende Antibiotica und durch das Cortison muss es sehr schlimm gewesen sein.
      Sie hatte im Grunde so keine Chance und das schlimme ist, durch eine richtige Behandlung wäre es wohl vermeidbar gewesen ......

      Er macht nun eine Blut Analyse um zu sehen, welcher Erreger das ist.
      Das ganze dauert je nach Stamm 4 bis 8 Tage.

      Auch um zu sehen, das es kein Erreger ist, der auf Menschen geht wegen meiner Frau.
    • Ohje das klingt echt nicht gut aber immerhin wisst ihr jetzt was es war.
      Aber manchmal passiert sowas, auch weil unsere Kleinen immer gut wissen wie sie es verstecken können, dass sie Schmerzen haben.

      Ihr dürft euch nur keine Vorwürfe machen :ei:

      Ich drücke die Daumen dass es der Erreger nicht auf den Mensch abgesehen hat oder dass eure anderen Nasen nicht auch betroffen sein könnten.
    • ;( Oh je Marcus, das ist wirklich eine traurige Geschichte ! Eine große helle :kerze: für Emy .
      Es tut mir sehr leid für euch :ei: .

      Ich drücke auch alle Daumen, dass es nicht Übertagbares ist , das wäre ja insbesondere für Deine Frau eine schlimme Situation.
      :thumbsup: Toll finde ich aber, dass ihr ergründen lasst, was dahinter gesteckt hat. Man lernt ja leider immer wieder neue Krankheiten kennen || .
    • Unser neuer Tierarzt hat nun die Laborwerte uns mitgeteilt.

      In der Lunge war ein Corynebakterien was auch zu Abszesse geführt hat.
      Er meinte, das Ratten besonders nach 2 Jahren generell ein recht schwaches Immunsystem haben können, was zum großen Teil am kaputten Gen Pol liegt.
      Da die Farbratten im Labor so gezüchtet wurden und in der Wissenschaft ein schwaches Immunsystem und für Tumore Anfällig sein müssen.
      Er meinte das immer noch ein Erbe der Züchtung.

      Unsere drei haben gestern eine Imunaufbauspritze ( irgendwas mit toten Pocken Viren ) bekommen und die Schwester von der verstorbenen Emy bekommt nun Antibiotika, da auch diese seit ein paar Tagen immer wieder komisch röchelt und bei einen Auge einen entzündenden Rand hat.