Medikament schädlich?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Beachtet unbedingt den Beitrag "Probleme mit dem Forum" unter "Rund ums Forum|Ankündigungen"

    • Medikament schädlich?

      Guten Abend,

      ich habe mal eine Frage, denn verschiedene Tierärzte - verschiedene Meinungen:

      Tierarzt 1: Angenommen, eine Ratte bekommt testweise Kortison (Prednisolon soweit ich weiß), und zwar, soweit ich mich entsinne, zwischen 1,2-2,5 mg/Tag bei einem Gewicht von etwa 400-450 Gramm (kann mich nicht mehr so erinnern). Ursache war eine aufgrund des Röntgenbilds vermutete Entzündung der Gelenke.
      Tierarzt 2: 5 Tage später bekommt diese Ratte Cefovecin gespritzt und zwar "0,05" (g, mg, ml - keine Ahnung, steht nicht auf der Rechnung). Dazu noch NaCl und Catosal (Menge weiß ich nicht). Cefovecin enthielt sie präventiv, da eine Ratte im anderen Rudel (getrennt, aber selber Auslauf) verschnupft war und die Gelenksbeschwerden-Ratte sich nicht anstecken solle aufgr. der Kortisoneinnahme.
      Kurz nach diesem TA-Besuch ist die Ratte immer apathischer, schläft mit Kopf über dem Futternapf ein, bekommt am nächsten Tag immer stärkere Verkrampfungen (und fühlt sich extrem heiß an), die letztendlich so stark sind, dass sie dadurch im Körbchen sogar in die Luft fliegt (!!), daraufhin stirbt sie.

      Ich habe nun zwei Theorien von zwei Tierärzten und eine Theorie aus meinem Fachbuch.
      Ich kann jetzt nichts mehr ändern, da diese Ratte - sie hat mir so unglaublich viel bedeutet - so urplötzlich starb.
      Mich würde nur interessieren, ob es wirklich üblich ist, Cefovecin zu spritzen. In meinem Fachbuch steht, dass es laut Packung für Nager nicht geeignet ist und man darüber auf jeden Fall den Besitzer informieren müsse. (Da steht nichts nur von Meerschweinchen) und im Netz las ich viel über Nebenwirkungen. In einem Online-Beipackzettel fand ich aber nur speziell den Meerschweinchen-Hinweis.

      Habt ihr Erfahrung mit Cefovecin? Ist mein Fachbuch und TA 1 zu pingelig und in der Praxis wird es Nagern bedenkenlos auch präventiv gegeben? Oder war es das Kortison (laut meinen Recherchen sie Menge allerdings im unteren bis mittleren Bereich.)

      LG
      Stupsnäschen
    • Hallo

      Tut mir leid für Dein Rattchen. Mein herzlichstes Beileid :troest: und eine strahlend helle :kerze: für ihre Seele.

      Mit Cefovecin habe ich selbst keine Erfahrung, aber die Rattis von @sally haben das kürzlich bekommen. Könnte nur ein wenig dauern, bis sie antwortet, ist gerade im Urlaub.

      War das eventuell eine allergische Reaktion?
      Liebe Grüße
      Sabine mit den 6 Altenkirchenern Clemens, Rüdiger, Günther, Kalle, Giesbert und Heribert :love:
      Unvergessen und ewig im Herzen Fridolin, Olaf, Hugo, Gustav, Rudi, Monnie, Emil, Ludwig, Eddie, Kai-Uwe, Florian, Oskar, Viktor, Benni, Simon, Jakob, Moritz, Oliver, Arno, Arthur, Alfred, Antonin, Capper, Hoodie und Cap :kerze:
      :hug:
    • Hm, allergische Reaktion könnte es evtl. ebenfalls sein.

      (sorry, hab den Text etwas gekürzt, weil mir das Thema noch sehr nahe geht.)

      Ich hoffe, die Ratten von @sally haben es gut vertragen!

      Danke für die Antwort! Der Opi war so ein bisschen meine Mega-Kuschelratte. Ich denke jeden Tag an ihn und ich hätte ihm so sehr gewünscht, dass er einfach einschlafen kann. Alles schien danach auszusehen, er war immer so gemächlich, ruhig, und schlief dann einfach etwas mehr. Nie hätte ich gedacht, dass der Arme so krampft und sich so windet, dass ich ihn kaum mehr halten konnte. Ich hoffe, er hat eine besonders schöne Wolke ergattern können. <3

      LG
      Stupsnäschen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stupsnaeschen ()

    • Hallo,
      Mein komplettes Rudel hat um einen resistenten Keim aus dem Rudel los zu bekommen, und dieser laut antibiogramm auf convenia sensibel ist, dieses gespritzt bekommen. Haben alle gut vertragen, hab alle auch nochmal nach einer Woche nachgespritzt, auch ohne Probleme.
      Aber es ist normalerweise nicht das Antibiotikum der ersten Wahl. In unserem Fall kam es eben aufgrund des Antibiogram zum Einsatz. Aber es war nicht das erste Mal das es dort im Kleintierzentum für Heimtiere verwendet wurde.
      Nachdem ich ja selbst nachgespritzt hab bin ich mir sicher das die Dosierung bei deinem Bub auf jeden Fall auch gepasst haben müsste.

      Mein herzliches Beileid :ei:
      Ich hoffe er hat eine schöne Wolke gefunden :kerze: :engel: .
      Gruß Anja
      Mit den Plüschpopos

      <3 Unvergessen: :kerze: Flecki, Cleany, Baby, Wilma, Rorry, Flash, Lilly, Leonie, Pira, Point, Fitz, Fatz, Wusel, Pinky, Tante Zoey, Mopsi, Nudel, Flap, Nancy, Flop, Flip, Sid, Manni, Scrat, Skittelz, Peaches, Elli, Erna, Piri, Kassandra, Olive, Oona, Oda, Berta, Mysterion, Ash, Spock, Flöhchen, Heri, Bruni, Hui und Elfi :kerze:
    • Hallo

      Also ist Cefovecin = Convenia? Da sagt meine eine Tierärztin immer, es sei absolut tödlich für Ratten. Im Forum hab ich aber schon öfters von Conveniagaben gelesen und auch mein Sihtric hat es von einem anderen TA mal bekommen. Oder war das jemand anders? Jedenfalls ist nichts Schlimmes passiert. Aber vielleicht kann es in bestimmten Fällen ja doch irgendwelche unerwünschten Reaktionen hervorrufen. Wobei das aber bestimmt auf alle Medikamente zutrifft.

      Tut mir sehr Leid um deinen kleinen Liebling :ei: :kerze:
      LG von Anja mit Lumi, Egbert, Dulli, Tommy und Gisla :snoot:

      <3 Für immer im Herzen: Georgie, Charly, Bingo, Rabbo, Flash, Micky, Belgie, Chico, Nibbler, Krätze, Boonie, Ömmel, Sihtric, Floki, Mäxchen, Finan, Marty, Kasperle, Ubbe, Ivar, Specksen, Lillyfee, Fridolin, Brida, Liv, Lilo, Mila, Torvi, Lilly, Lagertha, Wilma, Tyson, Theo <3
    • Danke für eure Beileidsbekundungen und für eure Erfahrungen.
      Es ist schon seltsam, dass es zu diesem Medikament so widersprüchliche Meinungen (auch offenbar seitens der Ärzte) und Erfahrungen gibt. @kukima Genau, Convenia, in Luigis Fall rein präventiv. Wie gesagt, in meinem veterinärmedizinischen Buch für Ratten, Hamster, Degus & Chinchillas steht, dass dieses Medikament für Nager ungeeignet ist und Besitzer darüber aufgeklärt werden müssen. Meine Stamm- meint ebenfalls, dass es für Ratten tödlich ist (offenbar weil es wohl den kleinen Organismus, insb. den Darm, voll überfordern soll, wodurch Toxine entstehen können oder so, jedenfalls vermutete sie das bei Luigi, ich glaub, weil er ja auch Kortison nahm und auch wegen seines Alters wo sie ihm solche "Bomben" ohnehin nicht mehr gegeben hätte, und diese Darm-Toxine dann in die Blutbahn treten können oder so. Aber k.A., ob ich das richtig wiedergebe, ich war damals so fertig, dass ich das irgendwie verdrängt habe.)
      Eine zweite Ratte bekam das auch, da steht aber nicht die Dosis auf der Rechnung. Sie hat es überlebt (geholfen hatte es aber auch nicht). Im Unterschied zu Luigi bekam sie es aber nicht präventiv, sondern aufgrund von Schnupfen-Symptomen. Und sie bekam im Gegensatz zu ihm auch kein Catosal und NaCL dazu. Hab mir schon überlegt, wenn Catosal den Stoffwechsel anregen soll, dass Convenia dann vielleicht irgendwie zu schnell vom Körper aufgenommen wurde und das Zusammenspiel den alten Opi einfach total überfordert hatte. Oder es liegt daran, dass die andere Ratte eine Laborratte ist? Vielleicht sind die Laboris da irgendwie "härter im Nehmen"? Wenn ich so daran denke, was diesen armen Rattis in den Laboren oft für Hammer-Dosen von irgendwas verabreicht werden ... Ich bin jedenfalls sehr froh, dass wenigstens sie das so glimpflich überstanden hat.


      Ich hab gestern noch mal darüber nachgedacht und bin mir doch recht sicher, dass es daran lag. Ich ging nämlich eigentlich wegen einer anderen Ratte zu diesem Arzt und Luigi nahm ich nur so "nebenbei" mit, eigentlich nur zur Sicherheit für eine Zweitmeinung ob er schmerzfrei ist (weil die dort moderne Geräte hatten und ich eigentlich dachte, er bekommt einfach noch ein Röntgen oder ein CT oder so). Er kam quasi seinem Alter und Gelenksproblemen entsprechend hin und gefühlt todkrank wieder raus. Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass das zufällig urplötzlich am Kortison gelegen haben soll. Dann dachte ich, vielleicht wäre er ohnehin verstorben, weil er ja schon ein recht alter Opi war, aber ... dafür war mir der Tod irgendwie zu heftig. Das Schlimme ist, beim Arzt hatte er sich noch mit allen Mitteln gegen diese Spritze gewehrt, obwohl er bei meiner Stamm-Tierärztin (die ihm das nie gespritzt hätte) immer so brav war und generell hat er normalerweise so gut wie nie gezickt. Und ich war noch so doof und hatte ihn bei diesem Arzt mit Malzpaste abgelenkt, damit sie ihm das Zeug auch bloß spritzen können ... Ich mach mir so riesengroße Vorwürfe, Luigi spürte instinktiv vielleicht schon, dass ihm das nicht gut tut, und ich hatte ihn nicht ernst genommen. :heul1:
      Sein Kumpel Finn verstarb dann leider eine Woche später, er hat sich dann wohl aufgegeben und er war ebenfalls schon so alt. Die beiden waren meine Super-Kuschel-Opis, mit den beiden lag ich abends auf dem Sofa, wurde von ihnen bekuschelt und geputzt, und Finn war wie ein Baby, er wollte immer von Mensch lieb gehabt und bekuschelt werden. *seufz* Finns Tod sah aber nicht so schlimm aus, er fraß die letzten 2 Tage halt etwas weniger, bekam dann noch allerlei Leckereien und als es ihm dann an seinem letzten Tag so schlecht ging, dass ich überlegte, ihn einschläfern zu lassen, schlief er dann zwischenzeitlich von selbst ein.
      Meine beiden letzten Opis. <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Stupsnaeschen ()

    • Mach Dir doch keine solchen Vorwürfe. Letzlich vertraut man seinem Tierarzt und erwartet sich Hilfe.
      Und der TA möchte ja helfen und therapiert nach bestem Wissen und Gewissen.
      Leider ist die Diagnostik bei so kleinen Nagern doch begrenzt, so dass man nicht weiss, ob es nicht vielleicht eine ganz andere Ursache für Luigis Tod gab.
      Vielleicht hat in Luigi auch schon etwas geschlummert und es hatte überhaupt nichts mit den Medikamenten zu tun. Manche Sachen kommen bei Ratten ja wirklich ohne jegliche Vorwarnung von jetzt auf gleich.
      Liebe Grüße
      Sabine mit den 6 Altenkirchenern Clemens, Rüdiger, Günther, Kalle, Giesbert und Heribert :love:
      Unvergessen und ewig im Herzen Fridolin, Olaf, Hugo, Gustav, Rudi, Monnie, Emil, Ludwig, Eddie, Kai-Uwe, Florian, Oskar, Viktor, Benni, Simon, Jakob, Moritz, Oliver, Arno, Arthur, Alfred, Antonin, Capper, Hoodie und Cap :kerze:
      :hug:
    • Hallo,
      Erst einmal etwas verspätet mein Beileid :kerze: :kerze: ich sehe das Thema erst jetzt...
      In einer größeren Rattengruppe in der nur Adoptanten einer bestimmten Rattenhilfe sind, lese ich öfter von Convenia. Das scheint ein übliches Medikament zu sein, wenn auch nicht so üblich wie so Standard-sachen wie Orniflox oder Metacam.
      Ob es sich mit Cortison verträgt und in der richtigen Dosierung verschrieben wurde, weiß ich jedoch nicht.
      Aber auch in der richtigen Dosierung können Medikamente Nebenwirkungen haben, allergische Reaktionen hervorrufen oder Wechselwirkungen mit (ggf unentdeckten) Vorerkrankungen haben.
      Und natürlich ist auch immer eine vom Medikament unabhängige Ursache möglich bzw eine ursache, bei der das Medikament nur der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte.
      Ohne eine Obduktion kann man nur vermuten, was genau die Ursache war.

      Blöde Zufälle kommen auch vor. Vor etwa 2 Jahren hatte ich wegen meinem kleinen Salvador Dali, der da noch nichtmal 2 Jahre alt war, wegen einer vermutlich tumorösen Veränderung der Wirbelsäule durch die er gelähmt war beschlossen ihn gehen zu lassen. An dem Tag ist dann einige stunden vor dem Tierarztbesuch sein Bruder verstorben, ohne dass eine Ursache erkennbar war. Zwei tiere unter 2 Jahren am selben Tag. Hätte der Bruder zuvor irgendein Medikament bekommen, hätte ich ganz sicher vermutet, dass das eine mitursache wäre.

      :laola: