Hallo,

wer kennt sich nicht, die diversen skurilen bis bedenklichen Rattenmythen

An dieser Stelle würde ich gerne mal alle sammeln. Und interessant wären auch event. denkbarer Ursprung, sowie Argumente für oder gegen den Mythos (Ratten Mythbuste sozusagen ^^)
Ergänzungen sind Willkommen!

Ich fang mal an.

1. Ich kenne wen, der hatte ne Ratte die wurde 4,5,6,7,... Jahre alt

--> Immer wieder sehr beliebt und auch nicht totzukriegen. Die Ratten sind entweder in Laboren zu finden oder bei Bekannten von Bekannten von Bekannten.

Ursachenfoschung: - Die Ratte wurde übernommen und es wurde ein falsches Alter genannt

- Albinos z. Bsp. wären für den Nichtbesitzer nicht oder nur sehr schwer zu unterscheiden, es erfolgte ein Austausch des Tieres

2. Ich lasse meine Ratte schwängern, damit sie keinen Krebs mehr bekommt

--> Wurde meines Wissens nie bewiesen, aber wird gerne von zuverlässigen "Züchtern" behauptet

Ursache: Soweit ich weiß, lässt man ja Hündinnen werfen, damit sie dann keine Probleme mehr mit der Gebärmutter bekommen (Krebs, Entzündungen..)
Wahrscheinlich hat jemand gedacht, Ratten = Hunde = Säugetiere, ergo "Das passt schon"

3. Meine Husky ist... irgendwie anders

Ich weiß nicht warum es diese Zeichnung betirfft, aber warum nur sind Huskys immer mal wieder besonders oft krank, besonders lieb, besonders schlau oder dumm, agil oder faul, dick oder dünn...

Ich kann es mir nicht erklären...

Mehr Mythen sind Willkommen

4. Blinde Ratte wird von sehender Ratte mit Stöckchen geführt
schon verewigt

5. Rattenrudel haben einen Vorkoster
die Fähigkeit, Übelkeit und Tod einer Ratte mit ihrem vorher gefressenem zu erschnüffeln und zu verbinden ist u.a. Grundlage für [url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,500378,00.html]diese Untersuchung[/url]

6. Auf jeden Mensch kommt eine Ratte
basiert auf einer Untersuchung von W.R.Boelter mit fragwürdiger Erhebungstechnik 1909 in England. Wurde von Dave Davis 1949 widerlegt. Das "eine Ratte pro Personen"-Gesetz ist aber griffiger und hält sich bis heute
(Quelle; S.19).

huhu,

schöner thread!


Tja - dass die eine Ratz die Blinde führt - auch noch am Strohhalm - mag sicherlich eine Legende sein.
Dass Ratzis im sozialen Verbund Verantwortung für schwächere Tiere übernehmen, nicht. Auch: dass Ratzis ein sg. kollektives Gedächtnis/BW haben, ist keine Fabel. Also - jetzt wieder zu den Mythen.

- 7. - Ein Mythos für mich ist der Rattenkönig. Ich glaube nicht, dass sich diese klugen Tierchen freiwillig mit ihren empfindlichen Schwänzis verknoten (das wurde nachträglich so inszeniert).

- 8. - Ratten 'riechen' Krankheiten! Schiete, ist wieder kein Mythos, stimmt: sie können Stoffwechselstörungen 'erschnuppern'.

- 9. - Ratten verlassen das sinkende Schiff. Tun sie das? Sie haben einen hochentwickelten Wahrnehmungsapparat, gut möglich, nur - wo sollen sie hin, wenn auf hoher See das Schiff absäuft?

lg

Original von free
- 9. - Ratten verlassen das sinkende Schiff. Tun sie das? Sie haben einen hochentwickelten Wahrnehmungsapparat, gut möglich, nur - wo sollen sie hin, wenn auf hoher See das Schiff absäuft?

Hi

ich habe dazu mal folgende Erklärung gelesen: Dadurch, dass sich die Ratten meistens unten im Schiff aufhalten, kriegen sie sofort mit, wenn mehr Wasser eindringt als normal. Das ist für sie dann ein Warnsignal, dass sie das Schiff am nächsten Hafen verlassen müssen.

lg Kisa

huhu,

ja - das hast du Recht! Das kann der Grund dafür sein.
Das klingt ganz plausibel.

wuhu ich hab auch was schönes...

10. zu katharinas 5. ratten haben alle untereinander ein kollktives gedächtnis. hat mir mal mein heilpraktiker erzählt, also hier die ganze theorie:
irgendjemand aht irgendwo (sorry, hab ich vergessen^^) ein rattengift getestet und dass ratten erstmal eine vorkoster losschicken ist ja allen bekannt naja, vorkoster tot, sonst hat keiner was davon gefressen. kurz danach wurde auf nem anderen kontinent das gift getestet und da hat KEINE ratte das olle gift angerührt. warum denn auch, die wussten ja schon bescheid.

oder stand das alles schon in dem artikel drin? sorry, hab ich nicht gelesen. (absoluter garant für nervige falsch-postings^^)

Hallo,

mal ein ganz neuer Mythos: Rattenmännchen treiben es mit Hasenmädchen!
Hab ich grade gelesen, in einem andren Forum:
"WIE die ratten das machen weiß ich ja nu auch nicht, ich hab dabei nicht zugeschaut ( ich war schließlich noch ein kind nech? da "darf" man das nich ) - nee, scherz beiseite, bei uns im hasen käfig mit nachweislich ausschließlich hasendamen lagen plötzlich ( tote ) babies, teilweise mit und teilweise ohne schwanz.

unser nachbar damals war mitglied in so nem kleintierzuchtverein und der erzählte uns ( weil wir uns doch sehr wunderten ) das rattenherren durchaus auch gefallen an hasendamen finden.

ob hasenherren nun auch rattendamen nett finden weiß ich allerdings nicht.
Klasse, oder?

LG, Steffi

Zum allerersten, von Blacksun erwähnten Mythos:
Ratten werden x. Jahre alt - zum Teil verkaufen Zooläden die Tiere mit völlig falschen Altersangaben. Den Fall hatten wir nämlich jetzt gerade in Halle, da wurden Tiere als ca. 1 1/2 jährig angeben (weil der Zoofachhändler es so gesagt hatte), waren aber höchstens 8 Wochen alt. So kriegt man auch alte Ratzen hin
Oder wie es mein TA mal erzählte mit den 8jährigen Hamstern - wenn man nicht möchte, daß Kind traurig ist, weil Hamster tot ist, dann kauft man ganz schnell einen neuen - geht bei Ratten vielleicht auch so
Wobei das sicher nur bei kleinen Kindern klappt!
Gruß Lifth

Hallo,

öhm, EINEN Mythos widerlege ich nun als Realität Ich hatte noch nie eine Ratte, die 7 Jahre alt war ... aber eine, die fast 4 Jahre alt war (siehe erstes Posting). Und das ganz sicher: ich hab sie schon als kleine Dame bekommen

huhu,

also ich hatte in fast 10 J. Rattenhaltung nur einen einzigen Ratterich (meinen legendären Jonny Cochones), der wirklich 3 3/4 J. alt wurde. Das kann ich ganz sicher sagen, denn der HaWi wurde bei der Notvermittlerin geboren, von der ich ihn übernommen habe. Aber das war auch ein Ausnahmeratz in jeder Beziehung. (Der hatte nach korrekt durchgeführter Kastration zweimal Nachwuchs: einmal 7 1/2 Wo. und das zweite Mal 8 1/2 Wo. nach der Enteierung. Er wurde nochmal aufgeschnitten, man hat ihn richtigehend ausgéinandergenommen und festgestellt, dass er in seiner Prostata Samen gebunkert hatte, was gaaaanz selten mal vorkommt.)

lg

Hallo,

und noch eine kurze Anmerkung zu Mythos 2 aus dem Eingangspost: tatsächlich habe ich auch in meiner Ausbildung (in der Humanmedizin gelernt), dass z.B. das Brustkrebsrisiko deutlich sinkt, wenn man ein Baby gestillt hat.
Von Hunden wusste ich sowas nicht.

Aaaaber ich bin da sehr sehr vorsichtig, das als kompletten Mythos abzutun, weil sowohl Hund, Ratz als auch Mensch Säuger sind. Ich weiß es schlichtweg nicht!

Morgen,

zu Mythos 2 kann möchte ich sagen, daß er auch bei Hunden in den Bereich der Mythen gehört!
Wir sind leider einst selbst darauf reingefallen und hatten unsere Hündin einmal werfen lassen - ein halbes Jahr später hatte sie einen Tumor in der Brust, der möglicherweise erst durch die Schwangerschaft ausgelöst wurde... Denn bei Hunden ist - im Gegensatz zum Menschen - Brustkrebs meist hormonbedingt und die beste Medizin dagegen ist dem Hund seine Weiblichkeit zu nehmen, weil ansonsten mit jeder Läufigkeit, jeder Scheinschwangerschaft oder jeder Trächtigkeit das Krebsrisiko steigt. Für diese Aussage würde man mir jetzt im Hundeforum den Kopf abreißen, weil da wiederum behauptet wird, das sei ein Mythos Aber auch beim Menschen wird in den seltenen Fällen von hormonbedingten Brustkrebs mit dieser Methode gearbeitet - es wird zwar nicht kastriert, aber man unterdrückt da den weiblichen Zyklus mit Medikamenten.
Und auch daß es für die Gebärmutter was bringt halte ich für Humbug: Hündinnen neigen so oder so im Alter zu Gebärmutterentzündungen, die dann häufig mit einer Notkastration enden (was für die Hündin dann natürlich um vieles gefährlicher ist, als eine sorgfältig geplante Kastration in jungen Jahren).

Lg
Liese

Hallo, also bezüglich Ratten kann ich nun selbst noch was besuern. Wir haben einige Ratten die vorher Gebährmaschinen waren und nun tortzdem von Tumoren zerfressen werden...

Ich frag mich ja immer noch warum Huskys immer so was besonderes zu sien scheinen?