Notfallvermittler - Was steckt dahinter?

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  • Notfallvermittler - Was steckt dahinter?

    Hallo Leute,

    ich weiß zwar jetzt nicht ob ich im richtigen Unterforum bin, denn eigentlich ist es irgendwie rattig aber irgendwie auch wieder nicht.

    Ich wollte mal wissen, was man als Notfallvermittler so alles machen muss?

    Was ich bis jetzt so mitbekommen habe ist das eben die Platzkontrollen, publik machen der Nasen (privat+öffentlich), Stammtisch organisieren, Spenden sammeln (?) und Notnasis beherbergen.

    Aber da steckt bestimmt noch so einiges mehr dahinter. Ich denke da z.B. an den Bürokratenstaat Deutschland. Es müsste doch auch ein Haufen Papierkram anfallen. Mit TH müsst ihr doch auch zusammen arbeiten?

    Mich würde echt mal interessieren, was ihr so alles leistet.

    Neugierige Grüße :)
  • Hallo,

    Stammtisch organisieren ... nicht zwingend. Ich kenne einige ReG-Leitungen, die Stammtische etc. organisieren, aber nicht in der NFV tätig sind. Und auch andersrum: es gibt einige Leute, die sich in der NFV stark machen, aber keine Stammtische organisieren.

    Das eine hat mit dem anderen also nicht unbedingt was zu tun.

    Ebenso was das Beherbergen von Notratzis angeht: es gibt auch recht viele Notfallvermittler, die nicht als Pflegestelle fungieren, sondern ausschließlich die Tierheime/ Tierheimratzen etc. betreuen.
  • Jaaa

    Müssen muss man gar nix ;)

    Ist ja auch nicht so Sinn der Sache, dass man sich überarbeitet.
    Schätze, jeder Notfallvermittler macht im Endeffekt was anderes, weil jeder andere Zeit hat, andere Möglichkeiten (Platz, Zeit, Geld, Auto..), andere Kontakte, andere Lust... :D

    Notfallvermittlung heißt ja nur Ansprechpartner für rattige Notfälle in ner bestimmten Region sein. Bei manchen ist das mehr, bei anderen weniger.
    Das Ganze organisieren, koordinieren, Platzkontrollen machen...

    Also, ich mach Notfallvermittlung München, ne HP dazu, Stammtische organisieren... wobei nicht allein, sondern alles mit anderen zusammen, alleine wär das zuviel für eine Person hier, denk ich. Pflegeplatz mach ich nur wenig, weil ich keine Ressourcen für hab, Platzkontrollen wos geht und nötig ist.
    Zusammenarbeit mit dem TH hat sich ergeben, ist nicht zwingend, aber nützlich. Aber auch nicht überall möglich.
    Wir haben mal nen Stand organisiert, hat sich so ergeben. Natürlich auch nicht allein ;)
    Und es ergibt sich so, dass man zum Ansprechpartner bei div. anderen Problemen wird, auch... per Mail, Telefon etc...

    Papierkram? Ähhhh... öh... hab ich jetzt nicht wirklich *kopfkratz* Schutzverträge halt... aber die mach ja eigentlich auch nicht ich, sondern halt die, die die Ratten vermitteln...
    Oder was verstehst du darunter?

    LG
    Judith
  • Hallo,

    wir sind die Notfallvermittlung nur für TH-Rüsselsheim.
    d.h. Ratten leben zwar in Tierheim, aber Ratten sozusagen gehört uns und Tierheim. Die ganze Papierkram, z.b. Datei, Schutzverträge und usw. ist alles bei mir in der Hand.

    Was wir machen.
    1. in Tierheim, z.b. Käfig putzen, Füttern, Schmuseneinheiten.
    2. Leute kontakt, von Abgabe zu Vermittlung
    3. Vor und Nachkontrolle
    4. Alex bekommt Telefonisch, wenn die Leute Ratten haben möchte.
    und ich nur ans PC, z.b. Mail, Forum, und HP
    5. Leute helfen wenn was ist.
    6. TA bringen, wenn Ratten krank ist oder kastration für Spendergeldes
    7. Wir sammeln eigene Hand Spendergeledes für die Ratten, damit TH nicht überlasstet wird oder Überblick verloren, d.h. alles bei uns wird geschütz.
    8. TH und wir engste vertrauen, und helfen gegenseitig, sogar Tierschutz
    9. Schlechte Haltung raus holen egal welche Tiere
    10. Tiere die ausgesetzt ist einfangen egal welche Tiere

    Über Vdrd ist nix dabei, d.h. ein andere Baustelle :D
    z.b. wir sind zwar Gruppenleiter von Vdrd, aber dafür kümmere ich Reg-Treff und auch Rattenleute immer kontakt wenn die probleme haben, egal was. Auch Telefonate, aber über Vermittlung nein.

    Also praktisch wir haben 2 Vereine, d.h. 1 Tierschutz für Tierheim-Rüsselsheim und 2. Vdrd. Halt nur für Ratten.

    Lg Konny
  • Hallo,

    ein Notfallvermittler muss auch nicht zwingend einem Verein angehören. Viele Leute machen das unabhängig von Institutionen.

    Viele betreuen TH. Dies beinhaltet, regelmäßig den Bestand im TH kontrollieren und in den Foren posten. Je nach TH sich um die Vermittlung der Tiere kümmern, evtl. auch die Tiere bei sich aufnehmen und von dort aus vermitteln.

    Der Großteil kümmert sich um Haltungsaufklärung, Vor und Nachkontrollen, Beratung rund um die Rattenhaltung, Hilfestellungen bei Problematiken, Telefondienst :D, Internetaufgaben (Foren, Email etc), Kassenverwaltung (Einnahme/Ausgaben), Kontaktknüpfung und und und und

    LG Steffi
  • Hallo,

    ein Notfallvermittler muss auch nicht zwingend einem Verein angehören.


    Das ist richtig ... es ist aber mitunter ganz nützlich, wenn man einem Verein angehört: man steht vor TH etc. oft anders da und ganz davon abgesehen gibt es in manchen Fällen auch finanzielle Unterstützung (der VdRD hat z.B. eine Notfallkasse, die auch mal helfend unter die Arme greift, wenn die Fahrtkosten etc. einen Vermittler auffressen - was vor allem bei großen Notfällen oft ein Problem ist)
  • Hallo,

    danke für eure Antworten :)

    Ja mit Papierkram meinte ich hauptsächlich die Schutzverträge. Ich weiß ja nicht was sonst noch so anfallen würde :nix:

    Ist ja schon ne Menge, was sich so ein Vermittler in seiner Freizeit noch aufhalst :elch:

    Braucht ein Vermittler dann nicht zwingend ein Auto und einen großen Geldbeutel, oder bekommt man das alles wieder rein?

    immer noch neugierige Grüße :D
  • Moin,
    ich denke das wichtigste was man braucht sind gute Nerven und das Wissen, dass man nicht allen immer und sofort helfen kann - sonst sitzen die irgendwann alle bei Duir und damit ist den Tieren auch nicht immer gehlfen, wie die Vergangenheit leider schon öfter gezeigt hat.
    Ein Auto ist von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich finde ich.
    Einen großen Geldbeutel? Also, sagen wir mal so, man bekommt nicht "alles" wieder rein, aber Milionen braucht man auch nicht. Und einiges kann man auch von der Notfallkasse des VdRD wieder bekommen (Verein kann doich ganz gut sein, selbst wenn man nicht Notfallvermittler ist unterstützt man die Arbeit derer nämlich auch ...)
    Wir versuchen es meistens so zu machen, dass die Tiere wenns geht bei den "alten" Besitzern bleiben, bis sich ein neuse zu Hause gefunden hat. Manchmal müssen wir auch ans Tierheim verweisen, mit dem wir inzwoschen gut zusammen arbeiten.
    Zum Thema Notfallvermittlung (und vor allem Umgang mit Großnotfällen) soll es auch einen Workshop auf dem WorkshopWochenende des VdRD gebe, wahrscheinlich am Samstag...
    Gruß
    Jolf
  • Huhu,

    ich bin Vermittlerin, aber als Rattenabteilung eines Vereins (der angeblich momentan in 200 Pflegestellen ca. 160 Tierarten hat - so viele Tierarten kenne ich noch nicht mal :nix:).

    Ja mit Papierkram meinte ich hauptsächlich die Schutzverträge. Ich weiß ja nicht was sonst noch so anfallen würde :nix:


    Den "Vereinsmeier-Kram" wie Spendenquittungen, Steuererklärung des Vereins usw. macht da logischerweise der Vorstand oder, ähm was weiß ich (eben irgendwer, der neben den 160 Tierarten noch dazu kommt :ignore:)

    Braucht ein Vermittler dann nicht zwingend ein Auto und einen großen Geldbeutel, oder bekommt man das alles wieder rein?


    Ich habe keinen Führerschein, bin schon als Fußgängerin eine Niete und bemühe mich, alles, was auch nur entfernt nach Fortbewegung riecht, zu delegieren - die Neuzugänge bringen die Einsatzfahrer, und eine Platzkontrolle kann auch eine vernünftig instruierte Katzen- oder Meerschweinchenspezialistin machen. Ausnahmen bestätigen die Regel - ich bin tatsächlich schon mal mit ein paar Farbmäusen (war eine Fehllieferung von jemandem, der wohl nicht alle 160 Arten so ganz genau auseinanderhalten kann) im Gepäck von Dortmund nach Duisburg gefahren, was für mich tierisch weit ist. Aber da gibts dann ja eine Regionalbahn oder wie das heißt. Und zur Tierklinik kann ich zu Fuß hinschlurfen; manchmal gibt die Einsatzleitung die Tiere da einfach AB und die sagen mir Bescheid, wenn ich sie abholen kann.

    Da der Verein dauerknapp mit Geld ist, gehe ich da ein bisschen nach Gefühl - wenn ich mich reich genug fühle, zahle ich den TA auch mal selber, und wenn ich den Eindruck habe, jetzt hab ich aber genug draufgelegt, zeige ich das Kärtchen vor. Ich denke, das machen alle Pflegestellen so, wobei einige halt öfter mal was zuschießen und andere nicht, je nachdem, wie sie selber mit dem Einkommen auskommen. Müssen muss aber niemand drauflegen, dürfen darf man natürlich.

    Also, jeder Vermittler ist anders ...

    Liebe Grüße,
    Ricki

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Mausebacke ()

  • Hallo,

    also ich arbeite auch v ereinsunabhängig, aber wir haben ja die Reg Leipzig. Ich nehm für mich allerdings immer die nicht Vdrd Schutzverträge.

    Ein Auto hab ich nicht, aber in Leipzig klappt es zum Glück auch so ganz gut.

    Ich mache vor allem Vor- und Nachkontrollen, Beratungsgespräche, versuche bei Problemen auch vor Ort zu helfen. Dann betreue ich die Internetanzeigenmärkte. Also schaue, ob da jemand Tiere abgibt und hab auch selbst anzeigen geschaltet und dann bin ich halt noch Pflegestelle.

    Bin viel in Foren unterwegs (zuviel).

    Man wird beim Tierschutz immer Miese machen. Die Einnahmen und Ausgaben halte sich nicht die Waage, da hilft auch kein Verein. Man wird immer drauf zahlen müssen.

    Aber es stimmt, man brauch starke Nerven und brauch Leute bei denen man sich auch mal über unfähige Halter und ähnliches aufregen kann. Und die müssen einem nur mal Recht geben und nicht versuchen zu beschwichtigen. Manchmal möchte man sich einfach mal aufregen.

    Man sollte auch mit Menschen umgehen können ^^ Aber ich hab gelernt, dass man sich bei der Vermittlung leider nicht immer auf seine Menschenkenntnis verlassen kann...

    Und man sollte nicht müde werden, immer wieder die gleichen Sachen zu erzählen!

    Notfallvermittlung ist ziemlich belastend, deswegen muss einem (wie ich finde) bewusst sein, dass man nicht alle Tiere retten kann.

    In Leipzig fehlt uns ein gutes TH. In unserem kann man leider keine Tiere lassen...

    Ansonsten haben wir die gleichen Mangelerscheinugen wie viele. Kaum Pflegestellen, kein Geld und momentan ein großes Problem: kein Vermittlernachwuchs.

    Ich ziehe nun nach Erlangen und werde nur noch den einen Wurf den ich momentan betreue vermitteln. Momentan hab ich für mehr auch keinen Kopf.

    Wie es in Erlangen dann weitergeht weiß ich noch nicht und lass es auf mich zukommen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blacksun ()

  • Hallo,

    Original von Blacksun
    Man wird beim Tierschutz immer Miese machen. Die Einnahmen und Ausgaben halte sich nicht die Waage, da hilft auch kein Verein. Man wird immer drauf zahlen müssen.


    ja, das stimmt. Wenn ich überlege wie viele km ich fahre, um die Tiere ins neue Heim zu bringen, ggf. noch einmal eine Nachkontrolle mache, bezahlt dies kein Verein.

    Auch Futter (trocken und frisch), sowie TA-Kosten bezahle ich aus eigener privater Tasche.

    Wenn ich viele Tiere hier habe, kann ich schon mal einen Sack Futter über den Verein bekommen und auch bei einer großen Anzahl an ausziehenden Tieren Spritgeld beantragen, jedoch ziehen nicht so oft Tiere in großer Anzahl aus, so dass man mit der Schutzgebühr nicht wirklich weit kommt.

    LG Steffi
  • Huhu,

    du sag mal Geenie, wie ich dein Vermittlung lese, also ich muss sagen fast gleiche wie bei uns.

    Also ich sehe schon Geenie Vermittlung und usnere Vermittlung ist schon fast gleiche Sache, bis auf hmhm 1 Sache machen wir nicht, wegen Zeitmangel.

    Lg Konny
  • Hallo,

    es ist eine ganz einfache Rechnung: je mehr Mitglieder ein Verein hat, desto mehr Gelder hat er auch zur Verfügung ... auch für die Notfallvermittlung!
    Und wenn man jedem sagt "Bringt eh nichts" - na, dann gibts eben keine Eintritte und damit auch nicht mehr Geld, auch für die NFV nicht (woher dann auch?).

    Ich finde es schade, ehrlich gesagt: der VdRD steckt doch schon eine Menge Geld mit in die NFV rein ... gerne! Es werden auch regelmäßig von Notfallvermittlern Futterspenden und Fahrtkostengelder beantragt und bewilligt. Kann man das nicht auch mal positiv sehen?

    Dass in die Notfallvermittlung immer auch private Gelder der Vermittler mit reinfließen, streite ich im übrigen damit natürlich nicht AB.

    So, und nun halte ich mich hier raus, denn es ist wieder mal so ein Thread, der mich persönlich frustriert.

    @Nadine: bist du nicht diejenige, die ich vom Stammtisch Erlangen kenne? Da sind doch auch Heike (cheeky) und Martina (blackdevil) ... es würde sich vielleicht lohnen, die mal direkt anzusprechen oder (falls ich mich in deiner Person täusche) anzuschreiben. Die beiden sind um Hilfe in der Vermittlung bestimmt dankbar. Denn dein Startposing klang für mich doch nach einem gewissen Interesse daran. Wenn du also mitarbeiten möchtest: das sind erfahrene Vermittlerinnen in deiner Region, die dir mit Sicherheit auch gerne mit einem persönlichen Gespräch und in der Tätigkeit helfend zur Seite stehen.
  • Hi,
    von der ganzen Vereins-Meierei halte ich persönlich eigentlich auch nicht viel (sorry @isasophie :)) Ich pflege mehr oder weniger freundliche Kontakte zu den Tierschutzvereinen in der Region, mit denen eine Zusammenarbeit möglich und sinnvoll ist, sowie zu den näherliegenden VdRD-Regs, und das war's dann auch. TSV-Mitgliedschaft ist für mich auch nicht so erstrebenswert. Ich halte mir da lieber die Möglichkeit offen, ganz privat und unabhängig z.B. ein miserables Tierheim beim Vet-Amt anzuzeigen, ohne mich dafür bei einem TSV-Vorstand wegen Nestbeschmutzung oder so rechtfertigen zu müssen. Einziger Grund für eine Vereinsmitgliedschaft wäre für mich u.U. die rechtliche Absicherung. Da hoffe ich einfach, im Ernstfall reicht der private Anwalt, und aus den potentiell gefährlichen Angelegenheiten (Räumung bei nicht abgabewilligen Leuten etc) kann man sich raushalten und sie den versicherten Mitgliedern überlassen.
    Damit man von einem Tierheim oder einer Tierschutzorganisation erst mal ernst genommen wird, ist mMn ein einigermaßen seriöses, selbstsicheres Auftreten wichtiger als eine Vereinsmitgliedschaft.

    Mein "Papierkram" beschränkt sich auf Schutzverträge und AB und an paar Infozettel/-broschüren (selbst erstellt) bei guten und TH, bei "Ratatouille" ausnahmsweise auch mal im Kino. Abgesehen von 2 Internet-Foren war es das dann bei mir auch mit der Werbung. Mit Anzeigen in örtlichen Wurstblättern und den "Suche/Verkaufe irgendwas"-Internet-Plattformen hatte ich bei einem zaghaften Versuch ausschließlich schlechte Erfahrungen. Auf Anfragen der Sorte "Ich hab da für meinen Kumpel seine Reptilien gezüchtet und jetzt wird es zu viel, wo kann ich paar abgeben" oder "Aber der Zooladen hat mir den Hamsterknast als völlig ausreichend verkauft, andern Käfig kauf ich jetzt nicht" kann ich gut verzichten.
    Im Moment versuchen wir gerade, eine Zusammenarbeit mit einem örtlichen größeren Zoofachgeschäft zu erreichen, das bisher zum Glück keine Ratten verkauft. Wenn das klappt, wäre das wahrscheinlich eine ganz gute Möglichkeit, ein paar Rattis mehr zu einem artgerechten Zuhause zu verhelfen.
    Bei der Zusammenarbeit mit den THen ist der Papierkram unterschiedlich: Manche geben die Tiere an die Pflegestelle mit einem Sammel-Schutzvertrag AB, der die Weitervermittlung erlaubt, und wollen sonst keine Unterlagen. Andere hätten gern für die Tiere, die als Eingang in der Bestandsliste registriert sind, eine Kopie meines Schutzvertrages bei Vermittlung, quasi als Nachweis für ihre Akten. Hält sich aber auch alles in Grenzen.

    Wieviele Miese ich mit der Rattenvermittlung mache, weiß ich nicht (will ich auch lieber nicht wissen). TA-Kosten, Fahrerei und gelegentlich eine neue Voliere/Käfig bzw. Zubehör sind nicht unerheblich. Futter für Pflegetiere ist wahrscheinlich im Vergleich dazu ein eher lächerlicher Posten - außer, man hat eine ganze Horde Rattenbabies zu verpflegen. Aber wenn man sich sonst zeitlich eh keine anderen Hobbies leisten kann, paßt das schon :) Wenn man in einer Gegend wohnt, wo nicht dauernd viele nicht vermittelbaren Tiere beim Vermittler selbst hängenbleiben, dürfte sich der finanzielle Aufwand auch in Grenzen halten. Von einem TSV würde ich keine finanzielle Unterstützung wollen (und garantiert auch nicht kriegen). Hier im Osten kommen die gerade so über die Runden und haben nichts übrig.

    Mit den Pflegetieren an sich hab ich persönlich auch weniger ein Problem, auch nicht unbedingt mit größeren Notfällen oder aus sehr schlechter Haltung eingesammelten Nasen. Was mir immer mal wieder sehr lästig wird, ist das ganze zeit- und nervenraubende Drumherum: Nach der Arbeit/am WE da mal schnell x Ratten abholen, dort x Ratten hinbringen, Telefoniererei, die deprimierenden "ist totaler Mist, aber man kann leider so gut wie nichts dagegen tun"-Fälle, gelegentliches Gezicke wegen irgendwelcher Mißverständnisse, stundenlanges Rumwurschteln mit Fotoapparat und Bildbearbeitung für brauchbare Vermittlungsfotos, etc. Dass mir das öfter mal zuviel wird, liegt aber wohl einfach am ständigen Zeitmangel. Ich halte mich dann eine Weile aus den nicht zwingend notwendigen Ratten-Dingen raus, dann geht's auch bald wieder.
    Ich fürchte, wenn man sich irgendwie im Tierschutz engagiert - egal ob für Ratten oder andere Tiere - braucht man ein ziemlich dickes Fell, gesunde Nerven und eine halbwegs realistische Selbsteinschätzung, wieviel Elend und Streß man verkraftet und womit man es notfalls kompensieren kann, wenn man sich doch mal reif für den Psychiater fühlt. Wobei man die guten Nerven für meinen Geschmack recht häufig braucht, um mit den erstaunlich vielen *hmm* Selbstdarstellern klarzukommen, die sich offenbar gerne (möglichst ohne sich die Hände dreckig zu machen) im Tierschutz engagieren ...

    Stammtische bzw. Rattentreffen organisieren sich bei uns von allein. Wer Lust hat, schlägt halt einen Termin/Ort vor, und jemand vor Ort kümmert sich um die Details. Freundliche Kontakte pflegen ist auf jeden Fall ungeheuer wichtig - könnte sein, der eine oder andere springt im Notfall dann doch mal als Pflegestelle ein.

    lg Conny
  • Hallo,

    Original von isasophie

    Ich finde es schade, ehrlich gesagt: der VdRD steckt doch schon eine Menge Geld mit in die NFV rein ... gerne! Es werden auch regelmäßig von Notfallvermittlern Futterspenden und Fahrtkostengelder beantragt und bewilligt. Kann man das nicht auch mal positiv sehen?

    Dass in die Notfallvermittlung immer auch private Gelder der Vermittler mit reinfließen, streite ich im übrigen damit natürlich nicht AB.

    So, und nun halte ich mich hier raus, denn es ist wieder mal so ein Thread, der mich persönlich frustriert.


    och mensch Dagmar, nun nimm es nicht persönlich :zwink: - es hat doch keiner gesagt (ich auch nicht), dass der Vdrd nichts tut, schließlich sind ja viele von uns aktiv tätig. Dieser Thread ist ein allgemeiner Thread mit Fragen zu Notfallvermittlern deutschlandweit und nicht nur auf den Vdrd bezogen.

    Aber es ist doch logisch, wenn man viele Vermittlungstiere hat, man auch viele Kosten hat. Alle Kosten können nun nicht übernommen werden, da gehen wir konform und eben das wollte ich ausdrücken.
    Wenn nun jeder Notfallvermittler im Vdrd euch eine Rechnung schickt und bittet, kosten für Futter, TA, Transporte zu übernehmen, sprengt das die Kasse gewaltig.

    Wenn ich nun zwei, drei, vier Ratten 150km weit weg vermittle, muss ich nun auch die Spritkosten dafür tragen - bei der Menge gibt es keine Zuschüsse. Das ist auch ok und wenn ich es bezahlen kann, fahre ich diesen Transport.

    LG Steffi
  • Hallo,

    ja ich muss schon zugeben, dass mich diese Notfallvermittlersache schon ziemlich interessiert. Die Dinge die ich weiß, weiß ich von Heike und Martina.

    Aber das ich die Beiden noch nicht direkt ausquetsche, hat den Grund, dass es bei mir noch in den Sterne steht, ob ich das überhaupt machen kann.
    Allerdings würde ich schon gerne, weil ich den Tierschutz auch als mentalen Ausgleich für mich entdeckt habe.

    Das Problem bei mir ist einfach nur, ich habe momentan nicht mal ein eigenes Dach über den Kopf. Als Student leide ich unter ständiger Geldknappheit, vorallem weil ich seit einem halben Jahr zwischen 100-300€pro Monat in meine ständig immer wieder krank werdenden Tiere stecken muss. Und weil das Geld immer knapper und knapper wird, werde ich auch bald mein Auto verkaufen.

    Also eigentlich denkbar schlechte Vorraussetzung für solch ein Vorhaben und es stellt sich erst heraus ob das überhaupt sinnvoll ist. Als Pflegestelle möchte ich auf jeden Fall fungieren (wenn es mir möglich ist). Der Rest wird sich zeigen, ob der machbar ist.

    Wegen oben genannter Gründe wollte ich Heike und Martina also noch nicht nerven und ich wollte mal andere Meinungen hören und wie andere das so machen!

    Deswegen danke ich für die ausführlichen Antworten. Das war schon sehr interessant zu lesen. Würde mich auch freuen, wenn noch was kommen würde und hier nicht zu Ende ist :) (sofern es noch was zu erzählen gibt)

    Grüßle Nadine
  • Hallo Nadine,

    doch, nerv Martina und Heike ruhig. Die brauchen garantiert Unterstützung, musst ja nicht gleich übernehmen :D Aber dann hast du einen direkten praktischen Einblick in die Sache und kannst dir selbst auch ein Bild machen und dann weiterüberlegen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von isasophie ()

  • Huhus,

    Hilfe bei der NFV hat nicht immer gleich was mit Pflegestelle sein und Co zu tun.

    Ich wär manchmal einfach nur dankbar, wenn ich organisatorische Unterstürtzung hätte. Gut momentan hab ich prüfungsbedingt keine Notfelle, aber ich hatte auch schon Zeiten mit 30 Tieren + die eigenen 10-15.
    Und die meisten Nerven haben nicht etwa kranke Tiere, oder das Sauberhalten und betuffeln gekostet, sondern die ständigen Anrufe, das regelmäßige Foren aktuell halten, immer die Orga von Transporten, Terminen, Platzkontrollen und Co. Gerade die HP und die Foren aktuell zu halten, macht ne heiden Arbeit und da wär ich schon so manches Mal so dankbar über Hilfe gewesen. Die es hier leider nicht gibt.. Nun wo Liese weg ist, bin ich hier das letzte verkümmerte Vdrd-Mitglied.. :D

    Was ich sagen will, helfen muss nicht immer Geld und Platz für Pflegetiere kosten, sondern einfach ein bisschen Unterstützung organisatorischer Art hilft da schon weit.
    Bei dem Großnotfall 2006 hier hab ich zeitweise ungelogen 4,5,6 Stunden am Tel. verbracht und das kann man sich auch gut teilen. ;)

    LG
    Carina

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rattenasyl ()

  • Hallo,

    hmm dann sollte ich die Beiden vielleicht doch mal nerven, auch wenn ich noch nicht weiß was Sache ist.

    Das werde ich aber definitiv auf nach dem Praktikum verschieben, da ich momentan mit einem 13 Stunden Arbeitstag und "Milbenpflege" und anderen Kram eigentlich ausge(über)lastet genug bin!

    Ich fänds ja schön wenns klappen würde, aber Pflegestelle muss auf jeden Fall sein :) So ne Mama mit Babys als positive Abwechslung wär schon mal was ganz tolles *schwärm*

    @Rattenasyl: Du musste eigentlich nur nach Nürnberg oder Fürth oder so kommen, dann bekommst du auch meine Hilfe ;)

    Grüßle :)