Homöopathie als Vorsorge?

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    • Homöopathie als Vorsorge?

      HuHu^^

      ich mal wieder (da merkt man die Flat :D)

      Nein, ernstes Thema:

      Meine knapp zwei Jahre alte Ratz Olga hatte im Dezember 06 eine Lungenentzündung, die sie zum Glück recht gut überstanden hat.
      Da aber durch die Lungenentzündung die Lunge sicherlich geschädigt worden ist und mein Mädchen auch nicht mehr die Jüngste ist ist eine erneute Entzündung warscheinlich.
      Nun zur eigentlichen Frage (immer der lange Vorspann...)
      Kann ich ihr, um einer weiteren Erkältung/Lungenentzündung vorzubeugen, etwas stärkendes geben?

      Ich dachte da an etwas homöopathisches, bin in der Richtung aber leider auch noch Neuling.
      Kann man Homöopathie als Dauergabe verabreichen?

      Habe schon mal ein bissel gegooglet, aber bin auch noch nicht so richtig schlau draus geworden, darum setz ich jetzt mal auf meine kompetenten Forumskollegen!

      lg, Jenny
    • Hallo Jenny,

      Homöopathie sollte man nicht auf Dauer geben.

      Du könntest aber vorbeugend bzw. auch noch als "Nachtherapie" für 10 Tage etwas tun mit drei verschiedenen Sorten.

      Da es die Globuli, aber immer nur in 1000er Packungen gibt, würde ich dir anbieten, dir die entsprechenden Kügelchen zu schicken.

      Dann bräucht ich deine Adresse per PN.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ratz ()

    • ist Homöopathie nicht eher eine Induvidualmedizin? Klar wird es manchmal auch auf größere Tierbestände angewendet, aber eine entsprechende Anamnese geht dabei doch immer vorraus.

      Homöopathie hilft im Grunde dem Körper bei einer Erkrankunge sich selbst zu helfen. Daher sollte man auch immer im Augen behalten, dass es da eine Grenze gibt.
      Wenn ein Tier gesund ist, macht die Gabe in meinen Augen keinen Sinn. Das entsprechende Präparat muss doch nach Symthomen und Eigenarten des Tieres ausgewählt werden und bei gesunden Tieren gibt es diese ja nicht.

      Gruß Anke
    • Hallo Anke,

      dennoch kannst du, wenn du die Vorgeschichte des betr. Tieres kennst, etwas als Nachbehandlung und Stütze für "Vorbeugung" geben.

      So etwas würde ich auch hier nie posten, um zu verhindern, dass diese Mittel dann von anderen Usern auch für deren Tiere pauschal angewendet werden.

      Denn pauschal kann man nicht sagen, jedem Tier die gleichen Mittel pi mal Daumen zu geben.

      Jedes gesunde Tier (optisch gesund erscheinende) kann Symptome und Eigenarten haben, auch wenn es nicht mehr erkrankt scheint.

      Wichtig ist der Kontakt mit dem Tierhalter und mit dem Tier, also individuell auf das Tier abgestimmt. Da stimme ich dir zu.
    • HuHu,

      also erst einmal ganz lieben Dank an Regina, die sich extra wegen meiner Olga nochmal kundig gemacht hat.

      Wenn ein Tier gesund ist, macht die Gabe in meinen Augen keinen Sinn. Das entsprechende Präparat muss doch nach Symthomen und Eigenarten des Tieres ausgewählt werden und bei gesunden Tieren gibt es diese ja nicht.



      Nun ja, ich möchte ja auch eher die Immunabwehr meiner Ratz stärken, da Ihre Gesundheit nun mal angeschlagen ist und die Warscheinlichkeit einer Reinfektion somit erhöht.
      Ansonsten würde warscheinlich niemand eine gesunde Ratte mit Globulis stopfen :D.
      Natürlich müssen auch solche Mittel genau abgestimmt werden und dürfen nicht pauschal angewendet werden!

      Homöopathische Grüße

      Jenny
    • RE: Homöopathie als Vorsorge?

      Liebe Jenny,
      vorbeugend behandeln zu wollen ist ein altes Anliegen in der Medizin. Durchgesetzt hat es sich zum Beispiel bei den Schutzimpfungen, deren Wert heute nur noch vereinzelt in Frage gestellt wird. Auch allgemein als sinnvoll anerkannte Verhaltensweisen wie Bewegung, Vermeiden von Übergewicht etc. haben ihren Platz in der Reihe der Präventionsmaßnahmen.
      Die Gabe von Medikamenten, seien sie homöopathischer oder allopathischer Art dagegen ist nicht sinnvoll.
      Bei Deinem Tierchen war eine Lungenentzündung ganz offensichtlich erfolgreich behandelt worden. Die Annahme einer höhergradigen und damit funktionell wirksamen Lungenstrukturschädigung ist daher nicht gerechtfertigt, es sei denn, sie wäre - z.B. durch eine Röntgenaufnahme oder durch entsprechende Symptome - nachweisbar.
      Die sogenannten homöopathischen Medikament - soweit sie eine nachweisbare Wirkung haben - sind keineswegs harmloser als die sogenannten allopathischen Medikamente. Medikamente haben, wie wir alle wissen, neben den erwünschten Wirkungen auch die oft unerwünschten Nebenwirkungen.
      Diese muß man manchmal in Kauf nehmen, weil die erhoffte Hauptwirkung einfach im Vordergrund steht. Bei der sogenannten prophylaktischen medikamentösen Behandlung gibt es aber gar keine Symtome, die günstig beeinflusst werden könnten. Das schließt nun jedoch keinesfalls aus, daß schädliche Nebenwirkungen auftreten, sodaß man am Ende mehr geschadet als genutzt hat.
      Es bleibt Dir also sinnvollerweise nur das, was Du ohnehin ja machst, nämlich Deinen kleinen Liebling aufmerksam zu beobachten und beim geringsten Verdacht einer Atemwegserkrankung unverzüglich eine versierten Tierarzt aufzusuchen, der die Situation fachgerecht einschätzen können sollte.

      Also nochmal: Nichts ist als harmlos einzuschätzen, nur weil es aus der homöopathischen Ecke der Apotheke kommt! Es ist eine reine Modeannahme, daß Naturheilmittel oder homöopathische Medikamente weniger Gefahrenpotential aufweisen als die übrigen bekannten Medikamente.
      Generell besteht bei sehr vielen homöopathischen Mitteln dazuhin der Verdacht, daß sie überhaupt keine nachweisbare Wirkung erzielen, daß man sich also fälschlicherweise in Sicherheit wähnt, es aber de facto gar nicht ist.
      Einige Mixturen sind aber sehr wohl wirsam und damit dann auch nicht mehr nebenwirkungsfrei!!!

      Ich hoffe, daß dieser kleine Ausflug in die Heilmittelkunde ein wenig weiterhilft. Bei Bedarf kann ich das gern auch noch bei einer speziellen Fragestellung vertiefen.

      Alles Liebe und weiter viel Freude mit Deinen Pelznasen

      Wolfram
    • ich kann roquefort nur zustimmen.

      Wie sieht die Diagnose aus?

      Da aber durch die Lungenentzündung die Lunge sicherlich geschädigt worden ist und mein Mädchen auch nicht mehr die Jüngste ist ist eine erneute Entzündung warscheinlich.

      und
      Nun ja, ich möchte ja auch eher die Immunabwehr meiner Ratz stärken, da Ihre Gesundheit nun mal angeschlagen ist und die Warscheinlichkeit einer Reinfektion somit erhöht.


      Ist die Lunge geschädigt oder ist das eine Vermutung? Ist die Gesundheit angeschlagen oder ist das eine Schlussfolgerung?

      Wenn die alte Damen ihre Lungenentzündung überstanden hat und jetzt wieder fitt ist, beeinflusst du ein intaktes System mit der Gabe homöopahtischer Mittel.

      Die Dauer einer Gabe kann man auch nicht so pauschal mit 10 Tagen festlegen. Oder habt ihr eine Anamnese gemacht? Ich habe dafür bei meinem damaligen TA (klassischer TA mit mehrjähriger Zusatzausbildung Homöopathie) ca. 1 Stunde verbracht, viele Fragen über meine Ratte beantwortet und er hat sich das Tier nochmal ganz durchgecheckt.
      Nur einmal habe ich 2 Mittel verordnet bekommen und das war eine Sonderfall. Die Idee ist ja, dass passende Mittel zu geben und nicht eine Cocktail von Mitteln, von denen dann hoffentlich eines passt.
      Daher stehe ich vielen Heel-Präparaten kritisch gegenüber.

      Gruß Anke
    • Huhu,

      bei Menschen kann man ein Konstitutionsmittel geben. Dieses wird genau abgestimmt auf alle aktuellen und auch vergangenen Symptome, gleichzeitig aber auch auf die psychische und körperliche Verfassung usw. usf.

      Das sowas bei Tieren wirklich funktioniert, bezweifle ich aber auch eher. Als Mensch sitzt man locker zwei Stunden beim Homöopathen und beantwortet zig Fragen. Und selbst dann ist nicht gewährlieistet, daß der Homöopath wirklich das passende Mittel findet.

      Da ich, wenn überhaupt, nur von der Wirkung der klassischen Homöpathie (Einzelmittel) überzeugt bin, halte ich von Behandlung mit mehreren Mitteln gleichzeitig sowieso eher nichts.

      LG,

      Gloria
    • HuHu,

      wah, so viele Antworten, danke erstmal!
      Da hab ich ja einen Stein ins Rollen gebracht^^.

      Also, die Diagnose meiner kleinen Ratz ist leider so, das sie die Lungenentzündung zwar überstanden hat, eine Schädigung der Lunge aber sehr warscheinlich vorliegt da sie seit dieser Sache Atemgeräusche (in Aktions- bzw. Schlafphase) hat. Eine absolut Wasserdichte Diagnose ist sicher nur Röntgentechnisch möglich, was aber leider hier in der Gegend nicht machbar ist. (Dies ist nicht nur meine persönliche Nichtmedizinerdiagnose^^)

      Die Dauer einer Gabe kann man auch nicht so pauschal mit 10 Tagen festlegen. Oder habt ihr eine Anamnese gemacht?


      Ratz hat meiner Meinung nach mit dieser Aussage nur ein Beispiel genannt, was man evtl. machen könnte, eine genaue Anamneseerhebung stand zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht und ich schätze sie nicht so ein, als das sie einfach wild einen Cocktail zusammenstellt, der evtl. helfen könnte. Und ich hoffe auch das ihr mich nicht so einschätzt das ich meinem Tier irgendein Mittelchen einflösse! (Wo Alkohol für Ratzen doch untersagt ist^^)

      @ roquefort
      Hallo, du Nachtschwärmer oder doch Frühaufsteher?^^

      Ich dachte eigentlich an etwas Abwehrstärkendes, da mein Mädel ja schon eine gewisse Reife hat und ich der Auffassung bin das die körpereigene Immunabwehr im Alter nachlässt und dadurch Erreger natürlich eher eindringen können als bei einem jungen Spund.
      Ist dies erstmal so festzuhalten oder habe ich da einen entscheidenden Denkfehler?
      Vielleicht ist da meiner Maus mit einem Vitamincocktail mehr geholfen?
      Natürlich ist das wichtigste immer die Beobachtung, um bei beginnendenn Krankheitssymptomen sofort handeln zu können.
      Das Medikamente, egal welcher Art, nie auf die leichte Schulter zu nehmen sind, und es bei einer Wirkung auch immer eine Nebenwirkung gibt, ist mir voll bewusst.

      Angst habe ich nur, das sich durch die Schädigung eine sekundäre Pneumonie entwickelt und meine kleine Maus hinwegrafft. Kann man den da nichts Unterstützendes tun, ausser *Augen auf*?

      Und in wie weit helfen menschliche Heilmittel auch Tieren? An sich könnte man ja annehmen, das der Organismus aller Säuger gleich funktioniert aber aus bekannten Quellen weiß man ja das dem nicht unbedingt so ist.



      grübelnde und bücherwälzende Grüße, Jenny

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von aice83 ()

    • Liebe Jenny,
      ich schreibe zur Zeit meine mails aus Thailand, also 6 Stunden zeitversetzt. Wenn es hier 12 Uhr mittags ist, ist es bei euch zuhause erst 6 Uhr morgens.

      Offensichtlich machst Du Dir große Sorgen um Deinen kleinen Liebling, das finde ich natürlich sehr gut. Die Idee, ihre Gesundheit irgendwie zu unterstützen, verstehe ich natürlich auch. Leider ist das gar nicht so einfach möglich. Ich gehe davon aus, daß Deine Pelznasen ein gutes ausgewogenes Futter bekommen und daß immer genügend frisches Wasser da ist. Darüber hinaus kannst Du wirklich nicht sehr viel machen. Tatsächlich ist es möglich, daß Dein kleiner Liebling aufgrund der abgelaufenen Lungenentzündung anfälliger ist als ein Tier, daß nie erkrankt war. Aber weder eine Dauerantibiotikaprophylaxe noch andere "Stärkungsmittel" machen Sinn. Auch Vitamincocktails sind bei richtiger Futterzusammensetzung eher ein Leckerli als medizinisch sinnvoll.
      Es bleibt Dir eigentlich wirklich nur, beim geringsten Anhalt für eine neuerliche Atemwegserkrankung unverzüglich Deinen TA aufzusuchen und dann eine geziehlte Behandlung einzuleiten.
      Was Dein Tierchen am nötigsten braucht, bekommt es von Dir täglich und absolut nebenwirkungsfrei: Deine ganze Liebe und Aufmerksamkeit.

      Liebe Grüße aus dem sommerlichen Thailand
      Wolfram
    • Und ich hoffe auch das ihr mich nicht so einschätzt das ich meinem Tier irgendein Mittelchen einflösse! (Wo Alkohol für Ratzen doch untersagt ist^^)
      Aber Alkohol desinfiziert doch :kicher:
      Aber wieso dich einschätzen? Das hier ist eine Diskussion, wo man unterschiedliche Standpunkte hat. Nur du vor Ort kannst die Situation einschätzen und musst für deine Ratten eine Entscheidung fällen. Was Therapien und besonders Homöopahtie angeht, kann man selten sicher sein, was das richtige ist und viele Therapien haben Anhänger und Gegener.

      Wenn die Lunge deiner Ratte einen "mechanischen" Schaden hat, also Lungenbläschen unwiderbringlich zerstört sind, kann man da gar nichts machen. Ich würde abwarten, ob diese Reduktion des Lungenwohlumens gesundheitliche Folgen hat. Die müssen dann therapiert werden. Denkbar wäre aber auch, dass diese Reduktion keine weiteren gesundheitlichen Konsequenzen hat. Bei Pferden gibt es eine Fehlbildung im Kehlkopf, der als Ton bezeichnet wird. Die Pferde gekommen nicht so viel Luft, wie gesunde Argenossen. Wenn diese Pferde aber nicht im Leistungssport sind, haben sie selten Probleme mit dieser Einschränkung.
    • HuHu,

      danke nochmal für eure Meinungen!

      JaJa, man will eben immer das beste für die Tierchen und ist trotzdem der Meinung man tut zu wenig (geht jedenfalls mir so^^).

      @amussmann:
      Die kleinen desinfizierten Ratten torkeln dann aber so...

      @roquefort
      Na dann mal schöne Grüsse ins sonnige Thailand!

      Ich werde meine kleine Maus eben weiter beobachten und vielleicht doch ein paar Vitamintropfen ins Wasser? Damit Muttern auch ruhig schlafen kann^^.
      Ist doch schließlich Winter, brrr.

      vitaminreiche Grüße, Jenny