Tumor, 2 Jahre alte Ratte

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  • Tumor, 2 Jahre alte Ratte

    Hallo,

    habe eine über 2 Jahre (habe sie übernommen, deswegen kein genaues Alter) alte Ratte mit den typischen Alterserscheinungen. Sie ist nicht mehr so aktiv, kürzere Ausläufe, 15 min bis höchstens 30 min, stubeliges Fell, Krallen der Hinterläufe werden etwas lang usw...

    Nun hat sich ein Tumor entwickelt, zwischen den Hinterläufen (sieht ein bisschen aus als würde die Ratze Hoden bekommen). Er ist sehr fest und lässt sich nicht verschieben/abgrenzen.
    Ich weiß nicht ob sie eine OP überhaupt noch übersteht. Ich möchte nicht das sie sich in ihrem Alter noch irgendwie quält.

    Wie alt und wie war der Allgemeinzustand eurer Ratten bei den OP's?

    LG
    Rido
  • Huhu,

    die Entscheidung für oder gegen eine Op ist sehr schwierig, das muss man immer wieder neu entscheiden. Da gibt es leider keine Faustregel.

    Ich persönlich gehe danach, wie geht es der Ratte. Ist sie noch fit, hat sie schon gesundheitliche Beschwerden und auch das Alter spielt eine Rolle.

    Ich habe hier auch eine Ratte sitzen, die ich nicht mehr operieren lassen, da sie chronische Atemwegsprobleme hat und ich angst davor habe, dass sie mir die Narkose nicht mehr übersteht. Sie ist auch schon fast 2 1/2 Jahre alt.
  • hi,

    ich sehe das ähnlich wie Rotkäppchen: es wird immer nach Gesundheit des jeweiligen Tierchens entschieden.
    Du schreibst, dass Deine Ratz schon ein wenig durch's Alter gezeichnet ist.
    Ich würde das noch mal mit dem Doc. besprechen, wie er das einschätzt.

    Anonsten würde ich der Ratz noch eine schöne Zeit machen und halt auf den Tumor achten. Die Stelle ist ja nicht so ohne. Schnell kann der Tumor auf die Blase drücken und ihr u.U. Schmerzen/Beschwerden bereiten.

    Ich hatte hier schon Damen, die über 2 1/2 J. waren - aber absolut fit, die haben die Narkose gut vertragen und auch die Wundheilung verlief ohne Probs.

    Wie gesagt: es ist halt von Ratz zu Ratz verschieden.

    lg
  • War schon mit meiner Süßen beim TA. Er möchte sie nicht mehr operieren. Er befürchtet Metastasen und dass es nach 2 Wochen wieder da ist, dazu Ihr Zustand (der nicht schlecht ist aber eben alt, aber noch ohne hervorstehende Hüftknochen!) Er meinte sie hat noch keine Schmerzen.

    Gestern Abend kam sie mal wieder nicht aus dem Käfig, manchmal holt sie sich nur ein Lerckerchen, frisst es und legt sich gleich wieder hin. Sie klettert nicht mehr an meinen Beinen hinauf sondern setz sich auf meine Füße damit ich sie hoch nehme. Oft kann sie sich nicht mehr richtig festhalten, deswegen ist in ihrem Käfig alles so gemacht dass sie nicht stürzen kann. Sie dreht sich um und stößt sich öfters (zB. offenen Käfigtür), solche Sachen passieren ihr eben. Sie schläft wahnsinnig viel.

    Man macht sich ja jedesmal neu Gedanken was nun am besten wäre. Ich denke wenn sie die OP überhaupt noch übersteht, habe ich zuviel Angst dass ich ihr damit keinen Gefallen tu und sie in der Wundheilung (ein paar Tage nach OP) weg stirbt weil sie es nicht mehr schafft und einfach zu schwach ist.

    Danke für die schnellen Antworten.
    LG
    Rido
  • Nachdem sie gestern Abend wieder nicht raus wollte habe ich beschlossen sie auf keinen Fall noch operieren zu lassen!!!

    Manchmal kommt sie nicht mal wegen dem Leckerchen, dann streckt sie nur ihre kleine Nase aus dem Käfig (wie gestern) und wartet bis ich ihr ein Leckerchen reiche.

    Sie genießt die abendlichen Streicheleinheiten sehr. Naja alte Ratzen werden ja eh immer schmusiger. :D

    Mich macht das viele schlafen von ihr unruhig. Ein paar Minuten draußen dann wieder rein, pennen, ne halbe Stunde schafft sie gar nicht mehr. Sie hat keine Atemgeräusche oder sonstiges.

    Wie viel schlafen eure alten Ratzen eigentlich? (werd vielleicht mal ein neues Thema/Umfrage deswegen aufmachen)

    LG
    Rido
  • Huhu Rido,

    wie hat der TA Schmerzen ausgeschlossen? Das ist bei Ratten fast nicht möglich, da sie Schmerzen erst zeigen wenn sie so stark sind, dass es nicht mehr geht.
    Wurde die Ratte gleich mal gründlich durchleuchtet. Wurde auch das Herz abgehört?

    Ich hatte auch Ratten die weit über 2 Jahre waren, die aber trotzdem noch verhältnismäßig aktiv waren. Sicher ist dass von Tier zu Tier unterschiedlich.

    Im allgemeinen kann man sagen, dass Ratten so ziemlich den ganzen Tag verschlafen und erst AB Abend wirklich aktiv werden. Es sei denn sie sind einen anderen Tagesablauf gewöhnt.

    Natürlich werden ältere Ratten nicht mehr stundenlang freudig erregt durch den Auslauf krakseln. Manche Nasen sind einfach faul, unabhängig vom Alter, und liegen nach 10 Minuten in einer Ecke.

    Frisst sie denn ansonsten noch gut?
  • huhu,

    mach's der alten Ratz gemütlich - jetzt soll sie auch alles futtern dürfen, was 'dick' macht, oder sonst eher nicht erlaubt ist.
    Aber wichtig ist schon, sie im Auge zu behalten und zu reagieren, falls sie Schmerzen hat.

    Ich drücke die Daumen, dass sie bei Dir noch eine schöne Zeit hat. (Ich hab' hier auch so einen Kandidaten sitzen).

    lg
  • Hi,

    wegen den Schmerzen beobachte ich sie ganz genau. Es scheint ihr noch nicht weh zu tun, nix besonders auffällig. Wenn ich denke es ist was kann ich zum TA, darf mich dann sogar vordrängeln.

    Sie hat es besonders gemütlich. Füttern darf sie auch was sie möchte und natürlich nur das Beste, sie hat einen Sonderstatus.

    Hatte auch schon aktivere alte Ratzen. Mir ist schon klar dass Ratten den Tag verpennen. :häuschen:
    Es gibt auch viel Leckerreien. Sie frisst gut, Appetitt noch da.

    LG
    Rido
  • hi,

    z.Z. sind die meisten Ratzis etwas träger, das ist im Herbst/Winter bei unseren meistens so. Die laufen nur noch nachts zwischen 2.00h und 4.00h, obwohl sie den ganzen Tag laufen können. Sie schlafen recht viel, dass man sie kaum noch sieht.

    Ich wünsche Deiner alten Dame noch eine schön Zeit bei Dir. Du wirst sie sicher richtig fein verwöhnen und sie wird es genießen.

    lg
  • Hallo Rido,

    sorry, aber ich muss da nochmal drauf rumreiten. Das Problem bei Ratten ist einfach, sie zeigen Schmerzen nicht. Da kannst du viel beobachten, man wird es wirklich erst merken wenn es schon sehr schlimm ist.

    Ich habe das selbst erlebt. Ich hatte eine Ratte mit einem riesen Tumor der mit dem Darm verwachsen war, Schmerzen hat er erst kurz vor seiner Einschläferung gezeigt und da war eh alles zu spät. Sicher kann man dass nicht ganz vergleichen, du hast den Tumor im Blick, aber ich würde es mir wiirklich überlegen.

    Ich denke es wird deiner Nase nicht schaden wenn sie Schmerzmittel bekommt, im besten Fall geht es ihr damit besser, vielleicht wird sie sogar wieder etwas aktiver.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blacksun ()

  • Hi,

    reite, ich kann alle Ratschläge und Erfahrungen gebrauchen.

    Hab auch gegrübelt ob vielleicht jetzt ein Schmerzmittel angebracht wäre. :nix: Ich gehe wohl am Freitag doch noch mal zum TA.

    Tja, die Ratten zeigen uns leider meistens viel zu spät oder gar nicht das ihnen was weh tut. Trotz großer Wunden/Verletzungen (oder was auch immer Schmerzen bereitet), es wird nicht geknatscht! Ich meinte, vielleicht kann ich etwas ungewöhnliches beobachten, wie irgendwas schräg/schief oder sonst wie anders als sonst halten und wenn es nur ein kleines bisschen ist.

    Was sollte ich mir überlegen? Was war zu spät? Eine OP? Konnte man den Tumor sehen oder fühlen?

    LG
    Rido
  • Huhu,

    du sollst dir das wegen dem Schmerzmittel überlegen ^^

    Der Tumor bei Isen wurde erst entdeckt als er riesengroß war. Er war mit dem Darm verwachsen, gesehen hat man da nichts. Ich denke, jetzt würde ich ihn vielleicht ertasten können, aber da stand ich noch so ziemlich am Anfang meiner Rattenhaltung.
  • Huhu, bekommt sie denn was um das Tumorwachstum zu verlangsamen?

    Es ist zwar umstritten ob es hilft, aber einen Versuch wäre es ja allemal wert. Entwerder kann man Tarantula probieren oder Visum Album, sind beides homöopathische Präparate. Es gibt auch noch anderes.
  • hi,

    @ Rido, das tut mir leid, dass das Ding so schnell wächst. Rimadyl wird ihr gegen die Schmerzen helfen.

    Tarantula,ein auf Spinnengift basierendes Homöopathikum, das (leider nur mehr oder weniger) erfolgreich bei Tumorbekämpfung eingesetzt wird, kann man schon versuchen. In den Fällen, wo es was gebracht hat, soll sich das Wachstum der Geschwulst verlangsam haben (wech geht sie halt nimmer). Sie sollen sich im Gewebe eingekapselt hat und dadurch wohl nicht mehr so stark durchblutet worden sein.

    Ich drück die Daumen.

    lg
  • Hi,

    nein, um das Wachstum zu verlangsamen hat sie nix bekommen. Da frag ich morgen gleich mal beim TA!
    Hab schon mal von solchen Mitteln gehört, dachte aber es ist Humbuk und hab ´s auf die Seite geschoben. Als mein Pa Krebs hatte, fing niemand mit diesen Mitteln an, also war es für mich nur etwas wo sich die Medizin verrannt hat (also was dann doch nicht geklappt hat und/oder dubiose Mediziener Geld scheffeln wollen). Ich schätze man kann DIESES DING gar nicht aufhalten, lasse mich aber gern zu etwas Besserem belehren (in diesem Fall sehr, sehr gern!).
    Bewirkt es wirklich etwas (zumindest manchmal, ist für mich schon ein kleiner Lichtblick)? Werde mich informiren! Wenn ihr davon anfangt muss ja was dran sein. Danke für den Tip!

    Nochwas zu der Dosierung. Auf Packzettel steht 4mg/KGW(eigentlich nur für Hunde oder?). Das heißt sie kann mit 340g ca. 1,3mg Wirkstoff bekommen. In Vetphrm steht 5mg/KGW für Ratten, dass hieße ca.1,6mg. Was ist besser?
    Bei einer Rimadyl 50 mg Tablette ist das von einem Viertel, ein Viertel und dann die Hälfte von diesem Viertel (wäre ca. 1,5mg, ne Messerspitze würde ich sagen). Das lässt sicht bei Tabletten immmer so schlecht beschreiben. Lieg ich damit richtig?
    Ich gebe Suki die Tabletten 2x am Tag. Ist es schlimm wenn sie die mal etwas Zeitversetzt bekommt, wie lange ist noch in Ordnung?

    Ich finde meine Süße wird etwas aktiver. :)

    Bis dann
    Rido



    Und, vielen, vielen, vielen Dank für die Unterstützung. :top:
  • hi,

    Du kannst Dich ruhig an die vetmed-Angaben halten. Das hat sich bewährt.

    Ansonsten - ehrlich gesagt bei einer Ratz in diesem Alter glaub' ich auch nicht an eine aufschiebende Wirkung - aber, wie gesagt: es gibt einige - wenn auch wenige - Erfolge zu vermelden.
    Das muß jeder für sich entscheiden.
    Das Wichtigste ist, dass die kleine süße Maus ihre letzte Zeit gut verbringt und sich schmerzfrei wohlfühlt.

    lg
  • Huhu,

    wollt nur mal kurz berichten. Es geht ihr wirklich gut. Sie hüpft sogar manchmal wieder. :schacka:
    Werd mal versuchen ein paar Bilder reinzustellen.

    Jetzt sind immer gaaaaanz gemütliche Fernsehabende mit Knabberkram und Schmuserei angesagt. Wir machen uns eine schöne letzte Zeit!!!

    Bis dann
    Rido