was meint ihr?Kastra sinnvoll?

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  • was meint ihr?Kastra sinnvoll?

    Hallöchen...
    Ja also nachdem mein riesen betrag im Gäste forum vor einigen Tagen leider nicht veröffentlicht wurde , habe ich mich kurzer hand angemeldet und stell meine frage direkt in kurzform...
    Als zu allererst ,ich bin schon in einem anderen Forum angemeldet und dort wird mir(von einem Mod)unbedingt zur Kastra geraten.Mehrfach wurde uns von ein und der selbern Person dazu geraten.
    Ich würde gerne eine andere meinung einholen,von anderen Rattenhaltern,denn meine und ich denken anders.
    Zum Problem:
    Wir haben im Juni/Juli letzten jahres 2 Rattenböcke geholt und nach weiteren drei wochen 2 Brüder dazu.Ca,6-7 Wochen waren die ersten beiden alt.
    Alles verlief eine Zeitlang super ,aber dann fing der eine,einer der als erster gekommen war, an alle anderen zu Beissen.Das war im Januar diesen Jahres.Der andere mit dem er als erster geholt wurde,dem Biss er in die Schwanzwurzel.Die letzten beiden sind bedeutend kleiner.Beide wurden Blutig gebissen.Einer verlor einen Zeh und mußte mit 4 stichen genäht werden,der andere erlitt einen Schock und mußte ebenfalls mit 8 stichen genäht werden.
    Auch mir gegenüber ist er Zeitweise Agressiv gegenüber.2-3 Tage hintereinander und dann ist alles wieder normal.Es handelt sich um die Zeit in der ich Menstruire,sollte ich vieleicht dazu sagen.
    Er sitzt seit ca 6 Monaten alleine,seit er anfing die anderen zu beissen,und er scheint zufrieden zu sein, sein eigenes Reich zu haben.
    Er hat einen Käfig 80 B 80 H 50 T .Hängematten usw alles mit dabei.
    Laß ich ihn zu den anderen laufen sie weg vor ihm und auch er fiept sie an ,was sich nicht nett anhört.
    Die beiden kleineren flüchten derart vor ihm in die Voliere das ich es schon panisch nennen würde.Der andere größere stellt sich ihm ,mal ist alles gut dann wiederum gibt es nur ignoranz.
    Was meint ihr?
    Lg,Rica
  • Hey,

    ich bin zwar nicht der Böckchenexperte schlechthin, aber da ich grad mal online bin, versuch ich mal zu helfen ;)

    Schonmal vorweg: ich bin grundsätzlich kein Freund des kastrierens, mMn sollte das schon nur gemacht werden wenns wirklich notwendig ist.

    Meine Frage wäre jetzt einfach mal: woran meinst du denn zu erkennen, dass er zufrieden mit seinem eigenen Reich ist? Sicher gibt es Ratten, die keinen Rudelanschluss mögen, aber die sind schon recht selten...

    Was mich dazu bringt, auch zur Kastration zu raten, ist folgendes: ich gehe davon aus, dass er als "Halbstarker" angefangen hat, sich so zu benehmen. Du schreibst, dass er auch auf deine Hormonlage reagiert, womit ja recht eindeutig klar wird, dass seine Agressionen von seinen Hormonen herrühren.

    Dh, vllt ist er ja eigendlich ein ganz lieber Kerl und nur extrem "hormongesteuert". Und das einzige was man dagegen tun kann wäre dann nunmal eine Kastration.

    Mich würde jetzt noch interessieren: was spricht denn aus deiner Sicht und der Sicht des Tierarztes dagegen?

    LG,
    Gemma
  • HAllo,
    wenn Du meinst beurteilen zu können das er so zufrieden ist alleine, wir können ihn nicht sehen und ich weiß nicht wie weit deine Erfahrung zur Beurteilung reicht. Rein nach dem geschriebenem würde ich auch zur Kastration raten da Ratten nunmal Rudeltiere sind. Du kannst es allerdings auch mit Bachblüten versuchen. Ich kann dir wenn gewünscht die Tel. von Shastra schreiben die sich sehr gut damit auskennt.
    Ich weiß nicht wie erfahren deine TA ist aber sie hätte ja schon mal vorschlagen können eine chemische Kastra zu machen um zu sehen ob es überhaupt was bringen würde ihn kastrieren zu lassen. Dann würde er ein Mittel gespritzt bekommen was ihn von den Hormonen runterdrückt und man kan sehen ob es helfen würde ihm Verhalten. Wenn ich mich recht erinnere muss es monatlich gespritzt werden um den Effekt zu halten.

    Und auch wenn Du so gegen Kastra bist, in der regel verstehen sich solche Kerle dann immer besser mit Weibchen und da wäre die Vorausetzung eine Kastra. So halten wir Notfallvermittler es das solche Tiere kastriert werden und dann zu 99% erfolgreich zu Weibchen integriert werden können.
  • Hallo,

    generell halte ich hier nur Vollböcke und zwar nur in (mehreren )kleinen Rudeln .

    Es kommt immer mal vor, daß der eine oder andere Bock zum Tyrannen mutiert.
    Oft sind es allerdings Abgabeböcke, die mir unter einem anderen Abgabegrund gebracht wurden und ich merke dann recht schnell, daß es Hormonterroristen sind.

    Inzwischen fackel ich da nicht mehr lange und befreie die Böcke von ihrem übermäßigen Aggroverhalten.
    die Kastration hat bisher immer geholfen und vor allem, dem Bock SELBER am Meisten.
    Sind sie älter, dann ist es mit Sicherheit der bessere Weg, sie nur zu Mädels zu integrieren, da sie dann oft einfach keine Kerle mehr leiden mögen.
    Junge Böcke bis 1/2 Jahr sind auch noch gut in Vollböckerudel zu integrieren.
    Hab ich grad vor ein paar Monaten durchgezogen mit einem 6-mon. Abgabebock.
    Die Inte nach der Enteierung dauerte zwar auch ein paar Wochen lang, aber es hat nach der geduldigen Integration auch keinerlei Beißereien gegeben und der Kastrat ist ein lieber Vizechef im 4-er-Rudel geworden.

    Für den kleinen Kerl war die fachmännische Entfernung seiner Klötis eine Bereicherung seines Lebens.
    Nie wieder wird er einzeln sitzen müssen.
    Dick und faul ist er in den Monaten hier auch noch nicht geworden und unterdrückt wird er in keinster Weise. Hat sich einfach mit dem großen Bino-Chef angefreundet und teilt sich die Rudelleitung.

    Früher hab ich auch lange gezögert, so unverbesserliche Aggros zu kastrieren. Inwzischen lasse ich es viel schneller machen und ich muß sagen, außer meiner Geldbörse tue ich allen damit einen Gefallen:
    dem befriedeten Kastri, den Mitratten und auch mrt, bzw. dem zukünftigen neuen Halter.

    Wenn Dein Aggro schon soooo lange alleine sitzt und damit ein entsprechendes Alter hat, käme für mich nur eine Haltung als Kastrat im reinen Mädelsrudel in Frage.

    Gruß
    Ratzbine

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ratzbine ()

  • Hallo alle zusammen,
    und erst einmal vielen lieben dank für eure antworten.
    Ja nun ist mein erster Beitrag auch eingestellt worden und wie dort zu lesen ist ,haben wir es sowohl mit Bachblüten als auch mit der Chemischen Kastra versucht,doch sein verhalten blieb das selbe.
    Er ist im allemeinen eine sehr merkwürdeige Ratte.
    So akzeptiert er auch seit er ca 8 Monate alt war keinen Besuch mehr.
    Meine Beste Freundin die jeden Tag hier ist,ja die kleinen sogar mit mir zusammen abgeholt hat wurde gebissen.Ihre Kinder 7 und 12 Jahre,die ebenfalls immer mit den kleinen zu tun hatten wurden angeborstelt und angeknirscht wenn sie sich vor den Käfig stellten.
    Eigendlich dürfen ihn nur 2 Personen anfassen aber da ist er auch artig,(bis auf die 2-3 Tage in denen er auch mich angeht).

    Ich beurteile seine zufriendeheit eigendlich durch sein Verhalten.
    Er ist viel ruhiger in seinem einzelkäfig und auch wenn er im Zimmer laufen darf macht er keinerlei anstanden auf bzw in die Voliere der anderen zu kommen.Er könnte locker drauf klettern tut dies aber nicht.
    Desweitern ging es in den zwei beobachtet vorfällen(in dem anderen beitrag beschrieben) um eine hängematte und um eine kiste.
    Was ja auf Besitzanspruch hindeutet.

    Weiter muß man ja auch an die anderen drei denken wovon 2 so verschreckt sind,das sie sofort flüchten wenn er in die nähe kommt.
    Einer gibt sich mal die mühe und gibt sich mit ihm AB ,aber selbst da läuft es immer unterschiedlich AB.

    Die Tiere sind im Febraur 08 geboren.
    Laut meiner währe eine Kastra in dem Alter risiko reich .
    Sie ist der meinung wenn er genug aufmerksamkeit bekommt , und nicht alleine verkümmert,sprich wenigstens mit dem einen hin und wieder kontakt hat(jeh nach deren stimmung) währe es für ihn wohl die bessere option.
    Sie sagt auch das seine aggressionen davon nicht unbedingt weg gehen da auch der versuch der chemischen Kastra keinerlei Wirkung zeigte.Natürlich ist eine wirkliche Kastra radikaler aber eine garantie gibt es nicht das diese auch hilft.

    Ich bin echt ziemlich verunsichert ,auf der einen seite scheint es ihm so gut zu gehen ,er zeigt keinerlei agressionen alleine,nagt nichts an ,hüpft und klettert nicht wie n irrer umher ,putzt sich nicht auffällig mehr oder ähnliches.Eher im gegenteil.Dann das risiko ihn bei der Kastra zu verlieren...
    Dann wiederum ,eure aussagen .
    Ach man ,ist das alles schwer.
    Lg,Rica
  • Moin,
    ich möchte nochmal auf das thema seiner beschäftigung eingehen.
    Hört sich etwas blöde an in meinem beitrag von vorhin.
    Das ist nicht so das er nur hin und wieder nur mit dem einen Bruder zu tun hat,das is jeh nach stimmung der beiden und wird Täglich angeboten.Nur wenn Jackson (so heißt der Tyrann) von vorne rein Borstelt oder anderswie kein bock anzeigt wird abgebrochen,am nächsten Tag ist es dann meistens anders.
    Er hat auch den vorzug öfters am Tag als die anderen raus zu kommen,wobei er nicht nur im Rattenzimmer läuft sondern in der ganzen Wohnung...
    Er spielt bei diesen ausflügen auch mit unseren Hunden (Chihuahuas),
    nicht das das jetzt falsch verstanden wird :) die sind nur drei bis vier mal so groß.
    Zb wiegt Jackson 620 gr. Die Hündin 1,8 Kg .
    Das speilen sieht so aus,er jagt die beiden und versteckt sich ,,,die beiden laufen erst weg und suchen ihn dann...
    Meist is er dann unterm Bett im Zimmer in dem eingerollten Teppich .
    Da ist nichts bösartiges dabei.
    Bei mir sitzt er oft mit am Pc auf dem Sessel und schläft oder kuschelt auf meinem schoss und läßt sich kraueln.
    Und am abend liegt er meist mit bei meinem Sohn im Bett .
    Also er ist nicht Tag und Nacht alleine im Käfig und hat nichts um die Ohren ,oder Nase :) .
    Lg,Rica
  • Guten Abend alle zusammen,

    hm ,hat keiner von euch einen ähnlichen fall erlebt?
    Wo ein Bock oder eine Ratte nicht nur Artgenossen sondern rein weg niemanden weiter akzeptiert als seine beiden Menschen die ihn immer raus holen ,Füttern ect ?(und die beiden Hunde)

    Ich bin nicht von vorne rein gegen die Kastra ,würde einer Kastra auch zu stimmen ,aber es scheint so als ob keiner sonst einen ähnlichen fall hatte.
    In dem anderen Forum wo ich unterwegs bin,hat eine Person ähnliche fälle gehabt und jeden kastrieren lassen.Keiner hat überlebt , so das sie mir auch nicht sagen konnte ob es überhaupt was gebracht hätte.


    Freu mich auf eure Antworten.
    Lg,Rica
  • Hallo Rica,

    ich weiß nicht, ob dir das jetzt weiter hilft, aber ich berichte dir jetzt mal von einem meiner Kastraten...

    Mein Brummbär kam aus katastrophaler Haltung, als ich ihn erstmal in Pflege nahm. Er hat alles gehasst. Menschen, Ratten... Er hat nur geplustert und geschmiert sobald er nur etwas Lebendiges gerochen oder gesehen hat, wurde er so wütend, dass er in den Boden gebissen hat. Ich konnte ihn nur mit einer Fellce-Decke greifen, weil er sofort um sich gebissen hat. Den TA hat er vor der Kastra durch den Schutzhandschuh gebissen, er meinte, dass er so eine Ratte noch nie erlebt hat...

    10 Tage nach der Kastra hatte sich der Brummbär dann beruhigt. Er nahm Drops aus der Hand und man konnte ihn sogar schon vorsichtig am Kopf streicheln. Die Inti mit meinem anderen Kastraten verlief reibungslos, er hatte gar keine Ambitionen mehr, stinkig zu werden. Ich kann ihn gefahrlos greifen, er ist absolut friedlich, ist jeden Abend mit auf der Couch....
  • Hallo Rica,

    nee, einen so gelagerten Fall hab ich noch nie erlebt.
    Dein Bock ist da schon ziemlich extrem.

    Ob bei so einem älteren Bock noch eine Kastra hilft, weiß ich nicht.
    Bei Hengsten, die sehr spät kastriert werden, wird das ausgeprägt männliche Verhalten oft nicht mehr abgelegt und eine Kastra bringt dort gar ncihts mehr, außer eben Zeugungsunfähigkeit. Diese Spätkastraten hassen dann trotzdem jedes andere männl. Pferd und benehmen sich immer noch hengstig dominant.
    Kann mir bei einem alten Rattenbock schon vorstellen, daß sich dort im Laufe seines langen Lebens das Dominanzverhalten verselbständigt hat, d.h. inzw. unabhän gig von den Testosteronen abläuft.

    Aber , wie gesagt, ich bin Laie und schließe hier von Pferdehengsten auf Rattenböcke.

    Übrigens hab ich hier auch einen Bock von April 08.
    ich glaub, ich würd ihn nicht mehr kastrieren lassen.


    Gruß
    Ratzbine
  • Hallo ratzbine,
    vielen dank für Dein posting.
    Von Hengsten kenn ich das auch ,das eine späte Kastra da nicht wirklich viel bewirkt.Meine schwester hat 2 ,und einen anderen erst mit 6 Kastrierne lassen...

    Nunja,er ist wirklich sehr speziel und ich muß auch zugeben das dies meine ersten Ratten sind.
    Mir wird vorgeworfen ich sei nicht artgerecht in seiner haltung,zu weich und unerfahren und solle ihn in kompetente hände abgeben,aber als diese Person dann hier war um ihn an zu sehen ,war sie selber sprachlos über sein aufgerege in dem Käfig nur weil sie davor stand.
    Er war mehr wie ein Tollwütiger Fuchs als wie eine normale Ratte.
    Als sie weg war war alles wieder gut...

    Wie gesagt , wenn ich wenigstens einen ähnlichen fall mit erfolg nach der kastra wüßte,undsich dieses Risiko für ihn lohnen würde(könnte),würde ich es eingehen.
    Aber so bin ich ziemlich verunsichert ob es überhaupt was bringen würde...
    Schließlich Lebt er so nicht schlecht,es gibt schlimmere fälle...

    Lg,Rica
  • Huhu,
    ohne persönliche Erfahrungen mit der Materie möchte ich eine kleine Anmerkung loswerden:
    Ich habe bei dem was ich so in verschiedenen Foren gelesen habe den Eindruck, dass das Risiko bei der Kastration stark von Kompetenz und Erfahrung des ausführenden Tierarztes abhängig ist. Ist deine also dagegen, dann vielleicht weil sie selbst sich das Ganze nicht so recht zutraut. Ob er deinem Bock bei seinem Alter und Gesundheitszustand diese OP zumuten würde, solltest du vielleicht einen TA fragen, der diesen Eingriff bei Ratten schon häufig und zu einem nennenswerten Anteil mit Erfolg durchgeführt hat. Der kann vermutlich aus seiner Erfahrung heraus sagen, ob die Chancen gut stehen.
    jeden kastrieren lassen.Keiner hat überlebt

    So endet es in deinem Fall hoffentlich nicht. Ich glaube, dass die Sache steht und fällt mit der Wahl des richtigen TA.
    Egal wie du dich entscheidest, ich wünsche dir, dass du eine gute Lösung für den Hormonbock findest...
    Gruß
    Anna
  • Hallo,
    hier kann ich mich nur meiner Vorgängerin anschliessen. Der Erfolg einer Kastration steht und fällt mit der Erfahrung des TA. Hier in Berlin kastriert das Th Berlin alle Böcke, außer sie befinden sich schon in einem sichtbaren Sterbevorgang oder sind krank und mit sehr gutem Erfolg, auch alte Böcke. Und auch bei meinem TA sind schon ältere Exemplare ohne Probleme kastriert worden.
  • Hallo ihr lieben ,
    also es ist nicht so das meine unerfahren ist,sie würde die Kastra auf meinen Wunsch hin auch machen ,aber sie bezweifelt das sich dann irgendwas ändern würde.Wir hatten es ja schon mit Bachblüten und auch mit Chemischer Kastra versucht,alles ohne eine besserung seines Verhaltens.
    Er ist ja nicht nur seinen Brüdern gegenüber agressiv sondern auch bei Menschen .

    Also seit ihr der meinung das sich sein Verhalten durch eine richtige Kastra ändern würde?
    Dann frage ich mich aber warum wir erst die Chemische ausprobiert haben :denk: ,denn da sollte sich ja zeigen ob sie was bringt.



    Lg,Rica